Mobilitätswandel ohne HPV-Szene

würde es so selbstfahrende Elektro-Pods geben, die ich mir per App vor die Tür rufe, wenig kosten, ....
Der Verkehr mit ineffizienten Einzelfahrzeugen wird gemäß verschiedenen Studien ansteigen -> Platzprobleme, Verkehrsflächenaufteilung. Die Ressourcenverschwendung wird zunehmen.
das ist die Frage, in welche Richtung sich das entwickelt.
Ich sehe nicht das Ziel darin durch diese Technik den Verkehr immer weiter zu individualisieren.
Ich hoffe auch so eine Entwicklung nicht mehr zu erleben, aber vermutlich ist vorher auch das Ende unserer Wachstums- und Verschleißgesellschaft erreicht.

Gruß
Felix

PS: Am besten wäre die Fahrzeuge so kompakt, daß jeder ein persönliches bekommt, das ihn zuhause und außerhaus bewegt, wie ein E-Rolli. Der Peel P50 ist ja schon sehr kompakt, bräuchte nur noch eine abnehmbare Haube und müßte auch sonst noch etwas optimiert werden, damit man nicht mehr aussteigen muß.;) Dann gäbe es auf jeden Fall weniger Parkplatzprobleme. :whistle:
 
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das Alter, in dem heute "im Schnitt" Krebspatienten sterben ist höher, als die durchschnittliche Lebenserwartung vor 40 Jahren generell war...
Da würde ich eher den Median der Lebenserwartung nehmen, sonst zieht eine hohe Kindersterblichkeit den Durchschnitt auf Werte die nicht realistisch sind!
 
wobei die Kindersterblichkeit in den 1970er/80ern auch nimma so hoch war, dürfte denk ich nicht allein treibende Kraft sein..
 
Um den Verkehr in der heute gewohnten Geschwindigkeit mit autonom-PKW _und_ nahezu 100%ig zuverlässig ablaufen zu lassen

Wenn die Dinger autonom fahren, spielen Staus eine geringere Rolle. Es gibt jetzt bereits Städte mit 5 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Und das ohne, dass die Fahrer ein Nickerchen machen oder glotzen können.
 
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ich weiß nicht, ob so ein 1-Personen-Pod so ineffizient wäre...
Jedes Kraftfahrzeug benötigt vor bzw. hinter sich einen Sicherheitsabstand beim Bremsen.
Jedes Fahrzeug benötigt beim Beschleunigen bestimmte Abstände bzw. erzeugt Lücken. Viele Kleine mehr als wenige Große.
Systeme mit doppelt soviel beweglichen Systemen (wenn auch halb so groß) in Reihe haben ein schwierigeres regelungstechnisches Verhalten als weniger und längere Systeme. Davon abgesehen wächst der technische Overhead bei mehr kleineren Einzelsystemen. Jede/r will ja mit seinem Vehikel noch mindestens 130 km/h fahren können (+ mindeste Knautschzone, + mindester Kofferraum). + mindester Platzbedarf beim Ein- und Ausparken.

Die Verfettung, Bewegungsarmut etc. und daraus folgende zivilisatorische Krankheiten wachsen stark an, das kann man überall lesen und mit

ein Bus wiegt 12 Tonnen und oft sind nur 5 Personen drinnen
Das ist eine Ist-Zustandsbeschreibung bei gleichzeitig (in D) hoher KFZ-Nutzungsquote, das muss ja nicht so bleiben.

Ich sehe nicht das Ziel darin durch diese Technik den Verkehr immer weiter zu individualisieren.
Den Trend dazu kann man angesichts unserer Wohlstands- und Bequemlichkeitsgesellschaft aber vermuten. Alleine die Diversifikation von PKW-Modellen bei allen Herstellern hat ja schon stark zugenommen. Nicht weil wir soo viele unterschiedliche Modelle sovieler Hersteller benötigt haben, sondern weil diese sie anbieten und die Kunden sie bezahlen konnten.
Weshalb sollte bei Verfügbarkeit des autonomen Fahrens anders werden? Was angeboten wird und bequem oder cool ist, wird genutzt.
Bei Null Sicherheit ist er sicher nur für unter geschätzt 20 km/h in der Begegnung mit größeren KFZ.
Wenn die Dinger autonom fahren, spielen Staus eine geringere Rolle.
Aber die Staus werden ja erheblich mehr, wenn:
Vater fährt um 06:00 in die Frühschicht,
schickt auto wieder heim, dass dann die Tochter abholt und diese in die Schule bringt
um 14:00 holt ihn das Auto dann - war derweil geparkt in der Garage - von der Arbeit wieder ab und bringt ihn heim..
um 16:00 wird die Tochter von der Ganztagesschule abgeholt
.... der Verkehr (und auch der autonome Parksuchverkehr bzw das freie Kreisen auf den Straßen) mehr werden.
 
Wenn die Verkehrsdichte weiter steigt und die Fahrzeuge (ob autonom oder selbst gelenkt) "dicht an dicht" durch die Innenstädte kriechen, dann kommen wir schon bald zu meinem Kindheitstraum:
mehrspurige Laufbänder, die nebeneinander mit steigender Geschwindigkeit durch die Innenstadt verlaufen. In Grossflughäfen gibt es ja schon länger die Vorstufen davon.
"Autonomen Einzelpods" gestehe ich beim Fortbestehen der "ist ja nicht meins, kann ich also beschädigen und / oder einsauen" - Kultur keine bezahlbare Zukunft zu.
 
autonome Parksuchverkehr
Oder das autonome Fahrzeug schaltet dann auf Parkvermeidungs-Schleichmodus. :coffee:

Ich kann mir gut vorstellen das automomes Fahren in nicht allzu ferner Zukunft auf eine Smartphone-app passt und Sensoren fürn Appel und ein Ei erhältlich werden.

Zum Radverkehr, ein Experiment wäre es in einer Stadt die Radwege komplett in Parkplätze zu konvertieren und radfahren generell zu verbieten. (Ich denke da z.B. an Berlin). Im Gegenzug dann aber auch großräumige autofreie Städte. Das ganze natürlich demokratisch legitimisiert.
 
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Jedes Kraftfahrzeug benötigt vor bzw. hinter sich einen Sicherheitsabstand beim Bremsen.
Jedes Fahrzeug benötigt beim Beschleunigen bestimmte Abstände bzw. erzeugt Lücken. Viele Kleine mehr als wenige Große.
Systeme mit doppelt soviel beweglichen Systemen (wenn auch halb so groß) in Reihe haben ein schwierigeres regelungstechnisches Verhalten als weniger und längere Systeme. Davon abgesehen wächst der technische Overhead bei mehr kleineren Einzelsystemen. Jede/r will ja mit seinem Vehikel noch mindestens 130 km/h fahren können (+ mindeste Knautschzone, + mindester Kofferraum). + mindester Platzbedarf beim Ein- und Ausparken.

a) sprach ich extra NICHT von 130km/h
sondern von z.b. 30km/h

und b) hab ich extra Platzbedarf mal außen vorgelasen

aber:
ich sprech ja auch nicht von der Zukunft in 10 Jahren sondern vielleicht in 30-50 Jahren
30km/h REgelgeschwindigkeit in den STädten
alle neu zugelassenen KFZ haben Selbstfahrmodus etc.

autonom fahrende FAhrzeuge können sicher geringere Abstände nutzen

wo heute der PKW mit im Schnitt mit 1,2 Personen unterwegs ist,
sind dann 2 Personen in 2 solchen Pods unterwegs

Kurbel etc. fällt weg - die müssten nicht viel mehr Platz brauchen als ein Velomobil

und effizienz:

"faule" Pedelecer brauchen 10Wh/km in der ebene (da drehen sie nur noch die Kurbel damit was weitergeht)

damit kann heute schon 30 Pedelecs sparsamer sein als ein Bus mit 30 Leuten drinnen
und ein Bus der nur halb besetzt ist - was die Regel ist - ist sowieso nochmal ineffizienter

ich fahr ja schon jahrelang nimma Bus, weil ich alles mit dem RAd mache..
aber selbst im Ballungsraum bin ich oft mit nur 2-3 anderen im Bus unterwegs gewesen

hier beissen sich kurze Taktfrequenzen mit Auslastung des Busses

hat man längere Taktfrequenzen würde Bus vielleicht besser ausgelastet werden.. dann will aber keiner mehr Bus fahren


Fakt ist: funktioniert mal das autonome Fahren, sind Taxis überflüssig..
fallen die Taxifahrer weg, werden die FAhrten günstiger...
werden die Fahrten günstiger schrumpf der Vorteil (kostengünstiger) des öffentlichen Verkehrs...

passiert das: wollen wir eher 1 Person in einem Pod, als 1 Person in einem 5-Personen-Taxi rumfahren haben

kommte s zu 1 Personen-Pods, werden diese effizienter (im Vergleich zu einem 5-Personen-Taxi), weniger REsourcen beim Bau, weniger Resourcen im BEtrieb - was die SAche nochmals günstiger macht...
und noch weiter den Öffentlichen Verkehr wie wir ihn heute kennen untergräbt

nehm ich für 3 Euro ne Buskarte, wenn ich für 4 Euro mit dem fahrerlosen Pod mich von der Haustür abholen lassen kann und direkt zum Ziel fahren ?
das wird dann der Punkt sein in Zukunft
in ferner zukunft, vielleicht auch nie



Die Verfettung, Bewegungsarmut etc. und daraus folgende zivilisatorische Krankheiten wachsen stark an, das kann man überall lesen und mit

Das ist eine Ist-Zustandsbeschreibung bei gleichzeitig (in D) hoher KFZ-Nutzungsquote, das muss ja nicht so bleiben.
mit dem ARgument wirst du trotzdem die LEute nicht aufs Fahrrad kriegen...

auch STiegensteigen - nur wenige stockwerke am Tag - soll einen großen gesundheitlichen Effekt haben..
trotzdem werden keine Gebäude mehr ohne LIft gebaut..
und selbst im Fitness-STudio (!!!) hab ich schon Lift gesehen
 
zu meinem Kindheitstraum:
mehrspurige Laufbänder, die nebeneinander mit steigender Geschwindigkeit durch die Innenstadt verlaufen. In Grossflughäfen gibt es ja schon länger die Vorstufen davon.
witzig.. ich hab mir als Kind auch immer mal vorgestellt... mit mehrspurig und steigender GEschwindigkeit..

und: vor paar Wochen irgendwo sogar ein Schwarz-weiß-Foto gesehen, dass es sowas tatsächlich mal wo gegeben hat.. (also mit verschieden schnellen Bändern)
 
Servus alex123,
in einer Stadt die Radwege komplett in Parkplätze zu konvertieren und radfahren generell zu verbieten.
[...]Im Gegenzug dann aber auch großräumige autofreie Städte.
autofreie Städte mit zu Parkplätzen umgewidmeten Radwegen?:confused:
welche Verkehrsmittel siehst Du dann noch in den Städten? Oder gehen alle zu Fuß?

Gruß
Felix

PS:
Bei Null Sicherheit ist er sicher nur für unter geschätzt 20 km/h in der Begegnung mit größeren KFZ.
gerade im Mischverkehr mit SUVs könnte die mögliche Flucht-Geschwindigkeit nicht hoch genug sein, um nicht unter die Räder zu kommen. Aber es war das von mir als Scherz angehängt und wenn überhaupt, daß dürften nur noch solche Fahrzeuge in der Stadt fahren, neben Zuliefererverkehr. Dann gäbe es sogar etwas ausgeglichenere Verhältnisse zwischen Fußgänger und Kraftfahrern.:ROFLMAO:
Und wie ist das eigentlich mit Velomobilen gegen SUVs. Es gab ja schon einige Begegnungen, bei denen die Sicherheit größer Null war, trotz des größen Massenunterschiedes.;)
 
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welche Verkehrsmittel siehst Du dann noch in den Städten? Oder gehen alle zu Fuß?
Autos, Öpnv. Fussgänger auf dem Weg zum Auto und vom Auto zum Arbeitsplatz/Shopping.
Vorraussetzung wäre allerdings das man kann sich aussuchen kann wo man leben möchte.
 
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"großräumig autofreie Städte" mit "Autos"?:confused:

oben schriebst Du was von Radwege zu Parkplätzen machen und Radfahren verbieten und im Gegenzug großräumig autofreie Städte schaffen.
Ich weiß nicht wie das zusammen gehen soll.
Ich könnte mir vorstellen die Radwege als Endlagerstätten für dann nicht mehr benutzte Autos zur Verfügung zu stellen und die Fahrbahnen von Radverkehr, ÖPNV und Zuliefererfahrzeugen nutzen zu lassen.

Gruß
Felix
 
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Im Gegenzug dann aber auch großräumige autofreie Städte.
Obwohl im Moment wäre schon gut wenn der Durchgangsverkehr mal reduziert wird.

In China wird derweil mal eben der Gesamte innerstädtische Verkehr einer 11-Millionenmetropole stillgelegt.
 
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und im Gegensatz dazu kriegen RAdfahrer ihre Stadt, ohne die Automörder
jetzt habe ich es verstanden.
Vielleicht könnte man ja sogar noch den Zuliefererverkehr weiträumig unter die Erde, bzw. auf die Schiene bringen. Zu Verteilzentren mit Güterzügen auf Bahn und U-Bahnlinien und von dort aus die Reststrecke mit Lastenrädern. Großabnehmer bekommen einen eigenen Bahnhof.

Gruß
Felix
 
Hi 1Hz,
wir hatten diesen Punkt schon häufiger und mein Hauptkritikpunkt an Pedelecs ist, daß die Fahrradindustrie erkannt hat, daß man damit mehr Geld verdienen kann und deswegen jedem ein Pedelec andrehen will.
Und wenn ich dann mal sehe, was es für "Krücken" auf dem Markt gibt. Die Boschantriebe sind dafür gebaut, daß man immer mit Motor fährt, weil man ohne Motor ein eigentllich unnötiges Getriebe mit bewegen muß. Bei der Technik ließ sich noch sehr viel verbessern, aber wofür, wenn man auch so seinen Schrott minderwertigen Kram verkauft bekommt. Ist ja sowieso im Trend, viel auf den Markt zu werfen, was möglichst nach der Garantiezeit hinüber ist und ersetzt werden muß.

Schön fand ich z.B. auch den Bericht von Jörg (@eisenherz), der einen Pedelecinteressenten von den Vorzügen eines guten, leichten Fahrrades ohne Unterstützung überzeugen konnte.

Ich lehne nicht grundsätzlich Pedelecs ab, aber ich sehe nur bestimmte Einsatzgebiete (Unterstützung für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen, bei Pendlern oder Lastenrädern).

Diese Idee, jedes Fahrrad braucht eine Motor finde ich etwa so innovativ, wie jedes Auto muß theoretisch durch jeden Acker aber auch 250 km/h auf der Autobahn fahren können.

Gruß
Felix

PS:
und ich dachte unter jüngeren Menschen ist das Auto kein Statussymbol mehr.
Hier in Rostock war letztes WE Fahrradmesse, ich war der EINZIGE Händler, welcher KEINE Fahrräder mit Motor dabei hatte, so wie letztes Jahr auch.
Besonders die Besucher, welche bei mir am Ende ihres Rundganges vorbeikamen, wahren überrascht noch einen Fahrradhändler vorzufinden. und dann verkauft er auch noch Zubehör. E-Fahrräder wurden in Mengen verkauft, teilweise verramscht mit 500,-€ Preisnachlass. Innovationen waren nicht wirklich zu finden. die Messe ist eher zum Outlett verkommen. Meine Fahrräder wurden ausgiebig probegefahren,einiges auch verkauft und einiges ins Nachmessegeschäft verschoben, weil die verfügbare Rahmenhöhe nicht gepaßt hat oder das gewünschte Rad verkauft war.

Gruß Frank
 
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