Mobilitätswandel ohne HPV-Szene

Die Freiheit, die ich meine... ist die des Rauchers, des Übergewichtigen, des Junkies auf Selbstverstümmelung,
die des Kurzpimmeligen auf die dickste Karre mit dem lautesten Auspuff, dem größten Kraftstoffverbrauch und dem schlechtesten Fahrergewichts- zu Fahrzeuggewichtsverhältnis
Das eine hat mit dem anderen erstmal nichts zu tun. Bei Ihrer ersten Aufzählung kann man sich selbst schädigen, muss aber nicht der Fall sein. Bei Ihrem Autobeispiel schädigt man andere. Das ist ein riesiger Unterschied. Einerseits das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper, gegen den Konsum zu Lasten anderer. Beide Situationen können nicht in einen Topf geworfen werden.
 
gegen den Konsum zu Lasten anderer.

Das ist genau der Punkt. In meinen Augen ist unsere Verkehrssystematik durchgängig rechtswidrig. Sie steht im Konflikt mit dem Grundgesetz. So wird zum Beispiel die Freiheit des einen zu Lasten der Freiheit eines anderen gestaltet. Dies kann man in Teilen sogar quantifizieren. Die ermittelten externen Kosten (=Subventionen) sind eine solche Quantifizierung, bzw. ja auch nur ein Teil davon, weil in erheblichen Umfang Teile nicht erfasst sind. Aber immerhin. 88 Milliarden järhlich (nur die Nutzung) sind kein Pappenstiel.

Wie zum Beispiel die Stellplatzkosten. Hier sehe ich auch einen Verstoß gegen das Verbraucherschutzgesetzt. Preise müssen nachvollziehbar ausgeschildert werden. Der Preis für den Parkplatz eines anderen wird mir aber nicht aufgezeigt. Dies verschlimmert sich jetzt noch mit den Ladesäulen. Die darf ich auch noch mitbezahlen. Und nicht nur das. Sogar der gelieferte Strom ist dann meist umsonst. Ich spare also Strom. Und muss dennoch die Energieverschwendung eines anderen bezahlen. Ohne, dass dies preislich für mich transparent ist. Und ohne, dass ich eine Alternative dazu habe. Denn es gibt kein Geschäft ohne Stellplatzkosten.

Gesundheitlich haben wir einen Konflikt mit der körperlichen Unversehrtheit. Die Kosten hierfür sind auch teilweise bei den externen Kosten längst quantifiziert. Damit lässt sich also sogar der Umfang des Verstoßes quantifizieren.

Der Gleichheitsgrundsatz gleich hinterher, da eine Bevorzugung einer Verkehrsart und damit bestimmter Personen darstellbar ist.

Naja, warten wir mal auf die nächste Knolle. Bei den letzten beiden sind die sofort eingeknickt. Fast schon schade.
 
Bei Ihrer ersten Aufzählung kann man sich selbst schädigen
Ob nun Selbstschädigung (kostet die Gesellschaft "nur" Geld für Gesundheitsschäden etc) oder Fremdschädigung, ist nicht die zentrale Frage des Mobilitätswandels, sondern "weniger, kleiner, seltener, effizienter, Ressourcen schonender...".

Die Übertreibungen des Konsums und Protzens sind ja inzwischen so offensichtlich, dass auch in Diskussionen mit Laien immer häufiger der Ruf nach Begrenzung aufkommt.

Ein gar nicht so kleiner Anteil ist da schon viel einsichtiger als die öffentliche Politik und gängige Stammtisch-Meinungen.
 
Die ewige gestrigen schreien aber halt so laut, daß man denken mag es wäre die Mehrheit. Ist aber nicht der Fall.
 
In einer Bayrischen Großstadt haben sich schon PKW- und LKW-Hersteller zugunsten des Ausbaus des Radwegenetzes ausgesprochen und Tausende Dienst-E-Bikes ermöglicht. In Hamburg macht die Hafenlogistik (ca. 5500 MA) ihren Mitarb. Schnupperangebote, Fahrräder, Pedelecs, E-Roller auszuleihen und vergünstigt zu kaufen.
Da die gewerblichen Verkehre mehr und mehr behindert werden, haben die Unternehmen immer mehr Interesse an Mobilitätsalternativen ( neben Gesundheit, kostbaren Parkplatzflächen etc.).
 
Ob nun Selbstschädigung (kostet die Gesellschaft "nur" Geld für Gesundheitsschäden etc)
Kann, muss aber nicht. Dünn sein,kann je nach Umstand schädlicher sein als Übergewicht. Das hängt vom jeweiligen Körper ab. Mit reinen Heroin, nicht der Strassendreck,kann man sehr alt werden. Na und beim rauchen sag ich nur Loki und Smoki Schmidt.
Dagegen setze ich Sport und Arbeiten was auch eine Gesundheitsgefährdung darstellt. Es kann nicht angehen, das verschiedene Arten von Recht vermischt und vermatscht werden. Für eine Argumentationskette herhalten sollen.
Ob nun Selbstschädigung (kostet die Gesellschaft "nur" Geld für Gesundheitsschäden etc) oder Fremdschädigung, ist nicht die zentrale Frage des Mobilitätswandels,
Doch,es ist eine zentrale Frage.
Es geht auch um Umweltbelastungen wie Krach und schlechte Luft. Ganz konkret. Wohnen Sie an der Nord-Südfahrt,oder der Innerenkanalstrasse in Köln als Kind. Nicht nur die Abgase, auch der Krach wird Ihre Entwicklung behindern. Beim Mobilitätswandel geht es genau um diese Frage.
Wem gehört die Stadt.
Dem Auto, oder dem Mensch?
Wer zahlt den Preis? Das Kind,oder der Porsche.
 
Nun mal eine neue Variante zum Mobilitätswandel. Wie schafft man es eingefleischte SUV Fahrer für e-mobilität zu begeistern ? Auf manchen Strassen in Österreich haben E autos die Möglichkeit schneller zu fahren als "Verbrenner" das dürfte dann Schule machen , vielleicht auch in Deutschland. Wenn ich diese Sache mal weiterdenke könnte es übertrieben gesagt dazu kommen das E-Autos Vorfahrt haben auch wenn sie von links kommen. SUV Fahrer denken sie hätten das Privileg ein grosses Auto zu fahren, wie kann sich nun die Politik dieses Verhalten zu Nutze machen ? Eben so mit solchen Privilegien wie z.b. kostenloses Parkrecht in Innenstädten , Aufhebung von Geschw-Begrenzungen etc. etc. so kann man die Wertvorstellung in den Köpfen der Menschen ändern.........anders wohl kaum ! Quasi Protzen mit Privilegien VIP Verkehrsteilnehmer......
 
Auf manchen Strassen in Österreich haben E autos die Möglichkeit schneller zu fahren als "Verbrenner" das dürfte dann Schule machen , vielleicht auch in Deutschland. Wenn ich diese Sache mal weiterdenke könnte es übertrieben gesagt dazu kommen das E-Autos Vorfahrt haben auch wenn sie von links kommen.
Prima! Und in 5-10 Jahren fahren sie dann alle elektrische SUVs und wir sind genau da, wo wir jetzt auch schon sind - maximal mit ein bisschen weniger "Gestank"... :cautious:
 
Nun mal eine neue Variante zum Mobilitätswandel.
Das ist nur der Versuch den übermotorisierten Individualverkehr zu retten.
Das gibt es ja auch schon. Nur bringt das der Umwelt allgemein wenig. Dem Platz in den Städten nichts und dem Krach auch nicht.
Laut sind ja nicht die Motoren,sondern die Abrollgeräuche.
Ob ein Elektro, oder ein Verbrenner SUV bewegt wird,ist fast Jacke wie Hose.
 
Fast alle Hersteller die e Autos bauen und planen setzen auf Suv, bzw ist ein großer Teil des Angebots aus der Fahrzeugklasse. Hab in der Autozeitschrift beim Friseur auch schon den ersten "Das beste e SUV!" Artikel gesehen.. Und ohne schlechtes Gewissen, durch Verbrenner, fällt jegliche Schmerzgrenze.. Siehe Tesla Pickup, e tron und die geplanten Mercedes Luxuspanzer.
 
SUV Fahrer für e-mobilität zu begeistern ?
Einfach die Leistung für Verbrenner auf 2 kW begrenzen und für E-Mobile auf 5 kW. Wer protzen will kauft dann einen 100 kg E-Karbonwagen der noch 100 Spitze schafft, die Armen fahren dann ein 500 kg Auto und zuckeln den Berg mit 6 kmh auf der Standspur hoch.
 
Die Übertreibungen des Konsums und Protzens sind ja inzwischen so offensichtlich, dass auch in Diskussionen mit Laien immer häufiger der Ruf nach Begrenzung aufkommt.

Ich habe das Gefühl, dass ein "Protzen" mit PS- starken Autos immer seltener wird. Wenn jemand z.B. auf einer Party herausstellt, dass er nun endlich den neuen XYZ- SUV mit 300PS hat, dann wenden sich immer mehr Umstehende belustigt oder mitleidig ab oder fragen geradeheraus, ob er das nun neuerdings nötig hat. Wenn das dann Leute sind, von denen der SUV- Fahrer weiss, dass sie sich locker auch so ein Ding leisten könnten, es aber absichtlich nicht tun, dann verfehlt die Protz- Aktion ihr Ziel ziemlich.

Ich habe die leise Hoffnung, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.
 
Was soll das?


Beispiele stehen für die Ignoranz des Dummen.
Als ehemaliger Kettenraucher kann ich auch heute mein Glück kaum fassen, dass ich diese Dummheit irgendwann überwunden hatte. Die inneren Argumente, die kopflose Suchtschleife, das Ausschlagen jeglicher Vernunftargumente. Dann hat es zur Hochzeit endlich geklickt.

Auch mit (Gesetzes-) Druck kann man nicht alle erreichen, siehe Prohibition, aber doch schon viele auf den Pfad der Tugend befördern ;) Bildung ist der zweite Schlüssel zum Erfolg. Technikfolgenabschätzung wurde allerdings vor 25 Jahren an der Hochschule nur marginal unterrichtet. Alle waren autogeil, das wird noch lange nachwirken.
Gen-Z weiß es ja glücklicherweise besser, sie wischen die Probleme einfach vom Bildschirm :LOL:
Gruß Krischan
 
Prima! Und in 5-10 Jahren fahren sie dann alle elektrische SUVs und wir sind genau da, wo wir jetzt auch schon sind - maximal mit ein bisschen weniger "Gestank"... :cautious:

Es gibt einen kleinen Unterschied von dem ich aber noch nicht weiß, wie sich der auf die Kaufentscheidungen auswirkt, wenn auf dem E-Automarkt der Pluralismus blüht. Der liegt darin, das sich potentielle Käufer für die Reichweite eines E-Autos interessieren, die hängt ja stark von der Größe und Gewicht des Wagens ab. Das, könnte tatsächlich zum Kauf von kleineren, leichteren Autos führen. Bei den Verbrennern spielt Reichweite und Verbrauch heute keine Rolle mehr, weil man sich auf keinerlei Daten mehr verlassen konnte. Die Reichweite von E-Autos ist aber noch schwer im Focus der Tester und Nutzer. Das wird sich wohl erst ändern, wenn E-Tanken genauso schnell wie Benzintanken geht, und das E-Zapfnetz genauso dicht ist.
 
Sie haben doch das Autobeispiel mit leicht peinlicher Klischee Platitüde geschrieben.
Da kann ich nun mal nix dafür,das Sie das schreiben.
die Ignoranz des Dummen.
Ist der
Kann ich so an Sie zurück geben.

Sie haben Ihre Moral,ich die meine.
Ich schreibe von Recht,Sie von Moral.
Wir können gerne das Thema privat vertiefen.
 
Was soll das Siezen? Zuviel der Ehre ;) Ich greif Dich nicht persönlich an, @fmraaynk!

Mit meinen Beispielen meine ich unbelehrbare GroßKfzfahrer, Umweltzerstörer, chemische Industrie, Pvc-Produzenten, sinnlose Verpackungsentwickler, Waldbrandleger, alle diese "Destruenten", die keine Wahrnehmung für gutes und richtiges Handeln haben.
Die Leute, die die "Krankheit Mensch" des Planeten darstellen.

Gruß Krischan
 
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