Hier liege ich nun und sortiere einige Eindrücke von meiner ersten Probefahrt.
Meine bisherigen Milanerfahrungen: Ein Probesitzen im SL von 20 Sekunden bei der Spezi in Germersheim 2019. Ich passte rein.
Und heute war ich bei
@henningt in Ottersberg zu einer Probefahrt. Ich brachte mit im Orca: eigene SPD-Schuhe, einen gewissen Bammel vor der Tillerlenkung, Sorge um den großen Wendekreis, Angst vor zerstörerischen Aufsetzern. Das Ganze wurde noch mit Regenwetter garniert.
Nach ersten Anpassungen des Mk7–001 mit Battle-Mountain-Haube und NACA-Duct auf meine Maße und den nötigen. Sicherheitshinweisen fuhr ich erst mal eine kleine Runde im Dorf mit einmal Aussteigen zum Umsetzen (Wendekreis). Aber mir war da schon klar, dass die Tillerlenkung etwas Ähnliches ist wie die Fuhre in die gewünschte Richtung Denken.
Dann ging es auf die 20 km Vorführerrunde. Es regnete. Bei offenem Visier wurde meine Brille nass, bei zu sehr geschlossenem Visier sah ich durch die Tropfen auf die Rückspiegel. Beim übernächsten Stopp, hatte ich eine akzeptable Lösung gefunden. Es gab zwei kleine Kracher, einmal mit dem Vorderrad über einen abgesackten Kanaldeckel, einmal mit dem Hinterrad durch eine fiese Längsrille. Beides hätte keinen Nierenstein losschütteln können. Es gab nur die akustische Rückmeldung (kein Aufsetzer). im letzten Drittel habe ich mal etwas beschleunigt. Wo mein Orca mit E-Unterstützung auf einer Brücke oben mit 20 abekam, lag ich im Milan bei 25 Km/h. später kam ich mal auf 47 km/h in der Ebene, wo ich mit dem Orca bei 30 lag.
bei den Schuhen muss noch etwas nachjustiert werden, weil die Fersen noch durchgängig aneckten.
Erstes Problem: Wie kriege ich meine Mundwinkel wieder von den Ohren weg?
Erstes Fazit: Bei gleichzeitiger Umstellung von Rohloff auf Kettenschaltung, von Panzer auf Tiller, von steilem Sitz auf Liegesitz mit Kopfablage, Orientierung an Kreuzungen vom Versatile-Dach zur Battle-Mountain-Haube, der Tieferlegung um einen Kopf bin ich ganz zufrieden.
Wir sehen uns demnächst im Wartezimmer.