Dann will ich auch mal meinen Milan Erfahrungsbericht beisteuern:
Ich habe 2014 als Bausatz einen Glasmilan (GT) erstanden den ich bis dieses Jahr insgesamt 45000 km gefahren bin. Heute kam der neue Milan GT Mk5 des Weges. Aber eins nach dem anderen.
Mein Glasmilan war immer ein Fahrzeug für den Arbeitsweg und für den Wochenendausflug von Freising ins Voralpenland (Region Murnau, Region Kempten). Dafür wurde die Kiste oft 7 Tage in der Woche gefahren. Wartung am Abend, Ersatzteile für die meisten Anlässe wurden bevorratet. An Gepäck war von Wechselklamotten für die Arbeit bis Campingequipment mit Proviant + Zelt + Schlafsack + Isomatte alles dabei, und alles ging.
Und was soll ich sagen? "She ain't pretty but she's tough"
In all den Jahren musste ich nie eine Fahrt wegen technischen Problemen abbrechen.
Was war sonst? Zwei Unfälle, einer eigenverschuldet, Fahrt bei übelstem Sturm, einer fremdverschuldet, Auffahrunfall an der Bahnschranke. Beide Male hat der Milan sämtlichen Schaden von mir ferngehalten.
Und der neue Milan? Eine völlig andere Liga was Steifigkeit und Gewicht angeht. Interessanterweise auch weit leiser. Deutlich größerer Gepäckraum, wie das gute Stück sich über die Kilometer schlägt wird die Zeit zeigen.
Es kann unendlich diskutiert werden welches Velomobil in welchem Alltag funktioniert. Ich finde, das alltagstauglichste Velomobil ist jenes welches am meisten gefahren wird. Und da jedes Velomobil im Straßenverkehr eine lahme Ente und die menschliche Antriebsleistung ein Witz ist, setzt das zuallererst Effizienz voraus. Und da beeindrucken mich beide Milane, der alte wie der neue, nach wie vor.