Hab gerade mal testweise wieder auf "Drop Chain" umgebaut, d. h. obere Leertrumumlenkrolle entfernt.
Hintergrund war weniger die Antriebseffizienz durch eine Rolle weniger zu verbessern, sondern dass ich die Kettenlinie optimieren wollte. Vorher hatte ich unterm Sitz die Leertrumrolle innen und die Zugtrumrolle außen, jetzt andersrum. Dadurch kann das Zugtrum gut 1 cm näher am Rahmen verlaufen, so dass dieses zwischen Umlenkrolle und großem Kettenblatt jetzt nahezu parallel zum Rahmen verläuft. Abstand Kettenmitte bis Rahmen, Nähe Umlenkrolle ca. 21 mm. Nähe Kettenblatt ca. 19 mm (am feststehenden Teil des Rahmens, nicht am Ausleger gemessen).
An der Condor Pioggia Gabel läuft die Kette auf dem kleinem KB mit ca. 1 mm Abstand vorbei, auf großem KB mit ca. einer Kettenbreite (d. h. mit 1x Antrieb ließe sich noch was rausholen
).
Durch die kürzeren Hebel sollte sich der seitliche Rahmenflex (und in wahrscheinlich eher zu vernachlässigendem Maße auch der vertikale Flex des Umlenkrollenbolzens) reduzieren. Das Ergebnis ist, dass sich der Antrieb deutlich direkter anfühlt. Hatte ich erhofft, aber nicht in dem Maße erwartet.
Das Abspringen der Kette beim Rückwärtsschieben bei eingeschlagenem Vorderrad nervt natürlich etwas. Entweder kommt doch wieder die dritte Umlenkrolle ran (evtl. andere Position à la Troytec dichter an der Kurbel) oder ich lasse es so, was auch seinen Charm hat (
KISS Prinzip und das gute Gefühl, keine Watt zu verschenken). Ein Kettenblattschutz hilft vielleicht auch schon etwas gegen Abspringen.
P. S. Ich weiß, an den Bolzen können noch 10 Gramm Gewicht gespart werden.