M5 Carbon-Highracer - erste Er-fahrungen

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Gabel ausgebaut, Problem vermutlich gefunden: Einlaufspuren an Lagerschale und Gabelschaft, und das schon nach nur ca. 100km.

Woran kann das liegen?
Wie kann ich den Schaden beheben?

Welchen höherwertigen Ersatzsteuersatz nehme ich (dabei würde ich gleich den ganzen austauschen und neu einpressen lassen)?

Lässt sich die Gabel retten, oder brauche ich eine neue?
 
Könnte es sein, dass die untere Lagerschale nicht sauber (verkantet) eingepresst wurde? Anders kann ich mir die Schleifspuren an Gabelschaft und Lagerschale nicht erklären.
 
schieb mal das Lager ein Stück hoch und mach ein Foto vom Gabelkonus. Der Konus darf kein Spiel haben.
ISt der KOnus von der Originalgabel?
Und ein Bild wie Bild1 mit eingestecktem Lager von unten. Wenn das Lager Spiel hat in der Lagerschale dann ist nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die drei teile, gabelkonus, lager und lagerschale vom gleichen steuersatz? Vielliecht obere und unteren kugelager getauscht?

Im bild ist ein spalt sichbar zwischen lager und denn ring unter das lager. Die sollte wenigstens in verbauten zustand nicht da sein.

Grusse, Jeroen
 
Konus und unteres Cartridge Lager sind von einem neuen, baugleichen Steuersatz (gleiche Schalen wie die im Rahmen, ich habe diese aber drin gelassen).

Die Cartridge Lager oben und unten sind identisch, ebenso identisch mit denem vom baugleichen Steuersatz (gleicher Aufdruck Abmessungen und Winkel).

Der Spalt irritiert mich auch, @whitespeed ist der bei Dir auch?

Fehler beim Zusammenbau, oder kann es sein dass da beim Einbau Drecke ran gekommen ist?

Habe die Stellen mit feinem Schleifpapier behandelt und gefettet, werde aber wohl neue Gabel bestellen und neuen Steuersatz einbauen.

Hat jemand einen Vorschlag für guten Steuersatz? Wenn ich sowieso neue Schalen einpressen lasse, soll ich bei semi-integriert (EC) bleiben?

Gabel:
1 1/8 Zoll Gabelschaft, Konus 30,0mm, Schaft Lagerschale 29,2mm, Schaft 28,3mm

Steuersatz:
EC34/30

Höhe unten möglichst groß zur Kompensation des gekürzten Steuerrohrs
 
Könnte es sein, dass die untere Lagerschale nicht sauber (verkantet) eingepresst wurde?

Unwahrscheinlich, da sich das Rad mit der Originalgabel problemlos über 6000km lenken ließ, und ich die Lagerschale ja nicht gewechselt habe.

Ich werde die Originalgabel aber noch auf Einlaufspuren prüfen.
 
spalt sichbar zwischen lager und denn ring unter das lager
Ein kleiner Spalt ist dort normal. Kam mir beim Zusammenbau auch komisch vor, aber der Schrauber meines Vertrauens bestätigte, dass das kein Problem ist. Der Konus gleicht das aus. Wichtig ist nur, dass im zusammengebauten Zustand, nach Einstellen des Steuersatzes, kein Spiel vorhanden ist.
 
Hab mal bei mir aufgemacht, um zu schauen ob ich nicht auch ein verstecktes Problem habe. Alles OK, keinerlei Schleifspuren an Lagerschalen und Gabelschaft.
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Das Weiße ist nur etwas Schmiere.
Spaltmaß am Konus wie bei dir.
Als Steuersatz hast du auch den Tecora E, oder?
 
Ja, da sieht besser aus, und ja es ist derselbe Tecora E Steuersatz.
Ich frage mich, was da bei mir passiert ist. Möglicherweise beim Einbau Dreck reingekommen?
Ich nehme jetzt einen hochwertigen Steuersatz,
oder

Der eine hat untere Einpress-Schale aus Alu, der andere aus Stahl. Was ist besser für Einbau am CHR?
Steuersätze gibt es ja wie Sand am Meer...
 
@Cyberman ,
ich kenne Dein Rad nicht, aber mache doch mal einen Vorschlag, das untere Steuerlager höher auf den Gabelschaft zu setzen:
Vielleicht ist es möglich, dass Du als erstes einen Spacer auf den Gabelschaft setzt und dann erst das untere Lager über den Spacer. Da das untere Lager kein Spiel auf dem Gabelschaft haben darf, müsste man ein Lager nehmen, wie man es als oberes Steuerlager benutzt. Diese haben in der Regel einen geschlitzten, zylindrischen Ring, der in diesem Fall zuerst auf den Schaft gesteckt wird, dann das Konuslager. Der zylindrische Ring wird beim Zusammenbau zusammengedrückt, so dass es kein Spiel zwischen diesem und dem Schaft gibt. Verständlich?
Wichtig: Die Höhe des Spacers ist einmal durch die Länge des Gabelschaftes begrenzt, zum anderen aber würde ich mich mit der Höhe auch zurückhalten, weil diese das auf den Schaft wirkende Biegemoment verstärkt und nach oben zum veränderten Sitz des unteren Lagers verschiebt. Möglicher Weise bzw. wahrscheinlich ist der Schaft für solch eine Änderung nicht ausgelegt. Ist der Schaft innen zylindrisch, kann man zur Verstärkung vielleicht mit Epoxydharz ein auf Maß gedrehtes Alu- oder Stahlrohr einkleben???
Zum Schaden an der Gabel: Die Gabel ist nicht verbogen? Dann würde ich sie weiterverwenden. Aber wenn Du ohnehin eine neue kaufen willst, kannst Du vielleicht eine mit Stahlschaft wählen, die das Versetzen des unteren Lagers leicher tollerieren dürfte.
Gruß! Heiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal bei mir aufgemacht, um zu schauen ob ich nicht auch ein verstecktes Problem habe. Alles OK, keinerlei Schleifspuren an Lagerschalen und Gabelschaft.

Da das alles exakt so aussieht wie bei mir, ich aber das leider um 3cm gekürzte Unterrohr habe (wegen der höheren Vorgängergabel), frage ich mich ob der Schaden dadurch zustandegekommen ist. Dann würde nach einem Austausch der Teile binnen kurzer Zeit dasselbe Schadensbild eintreten...

Wie ist das, kann die Rahmengeometrie hier eine Rolle spielen?
 
kann die Rahmengeometrie hier eine Rolle spielen?
Ist bei dir evtl. die Schraube für die Umlenkrolle zu lang und kratzt am Gabelschaft?
Bei mir ist an der Stelle ein nicht entgratetes Loch im Steuerrohr (siehe 3. Bild oben), allein das könnte schon zum Schaben am Gabelschaft führen. Bei mir ist das Loch allerdings weiter oben als bei dir, somit bereits im etwas schmaleren Bereich des Gabelschafts, was das Schaben verhindert.
 
Ist bei dir evtl. die Schraube für die Umlenkrolle zu lang und kratzt am Gabelschaft?
Bei mir ist an der Stelle ein nicht entgratetes Loch im Steuerrohr (siehe 3. Bild oben), allein das könnte schon zum Schaben am Gabelschaft führen. Bei mir ist das Loch allerdings weiter oben als bei dir, somit bereits im etwas schmaleren Bereich des Gabelschafts, was das Schaben verhindert.

Das wäre eine plausible Erklärung, zumal das Loch ja bei mir wegen des gekürzten Schafts tiefer sitzt und ich bei Austausch der Umlenkrolle wahrscheinlich eine andere Schraube reingesetzt habe. Schaue ich mir nachher an. Allerdings passt die Stelle nicht, es hat am Gabelschaft nicht seitlich geschabt, sondern hinten. Aber vielleicht sind seitlich Grate entstanden, die sich bewegt haben.
 
Schaue ich mir nachher an.

Definitiv nicht die Ursache. Schraube schaut nicht aus dem Gabelschaft innen heraus, endet 1-2mm tiefer.

Ich kann mir das Schadenbild nur durch ein totales Ausschlagen des Gabelschafts aus dem Lager erklären, d.h. der Steuersatz müsste sehr lose gesessen haben. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, das so dilettantisch montiert zu haben. Dann bliebe nur noch, dass ein Fremdkörper bei der Montage sich an der Stelle abgesetzt und im Wortsinn aufgerieben hat.

Naja. Ich werde versuchen morgen einen neuen Steuersatz einsetzen zu lassen. Denke, die Gabel lässt sich weiterverwenden. Habe die Schadstelle am Alu-Gabelschaft mit feinem Sandpapier glatt geschmirgelt. Da an der Stelle ja kein Kontakt zur Lagerschale besteht, sollte es unkritisch sein.
 
Ich lasse nun den Radmonteur meines Vertrauens ein wertigeres FSA Orbit UF Steuerlager einsetzen.

Mein Fazit ist, dass das Original Tectro Lager sich bei Fahrt über Wurzelaufbrüche losgerappelt hat, dann die Gabel schräg im Rohr stand und die Reibung verursacht hat, und ich das erst bemerkt habe, als der Schaden schon irreversibel groß war.

Eine andere Erklärung finde ich nichf. Daher nun Steuersatztausch.
 
Gabel schräg im Rohr
Dafür spricht auch, dass der Schaden vorne am Gabelschaft ist. Genau das wäre bei gelöstem Lager durch die Neigung des Steuerrohrs zu erwarten.

Allerdings könnte sich auch das obere Lager gelöst haben, wodurch die Gabel im Steuerrohr nach vorne kippt. Dafür spricht, dass die Schrammen relativ weit oben sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rad ist aus der Werkstatt zurück, neuer Steuersatz FSA Orbit UF ist drin, alles wieder schick.

Die Ursache ist eine unerwartete: Die Lagerschalen des Original am Rad verbauten Steuersatzes standen nicht exakt parallel zueinander. Da ist wohl nach Lackierung des Rahmens das Steuerrohr nicht plan gefräst worden.

In Verbindung mit dem durch mich kürzlich erfolgten Gabelwechsel und einer dann wohl nicht scharf genug eingestellten Vorspannung ist es auf einer Wurzelasphaltpiste dann zum ausschlagen des Lagers und dem Schaden gekommen.

Die Lageraufnahmen wurden nun plangefräst (nur den Lack runter, kein Carbon), und alte Gabel mit leicht behandelter Schadstelle wieder eingebaut (ja, trotz Zehntel Millimeter abschmirgeln am Schaft mache ich das, es ist ja kein MTB). Nun hoffe ich, dass das Problem damit Geschichte ist.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich den Mechaniker meines Vertrauens von Rad der Stadt, der den Auftrag als Notfall reingeschoben und heute Nachmittag fix erledigt hat.
 
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