Klimawandel - mehr Zahlen

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....technik soll uns retten ?
...
da die technik erst mal ressourcen braucht.
Meiner Meinung nach ist das möglich.

Stark vereinfachte Rechnung:

Eine Solarzelle verbraucht erst einmal Energie.
Danach kann sie aber die Energie liefern, um weitere Solarzellen zu bauen.
Nur wenn wir erst gar nicht damit anfangen, weil uns ständig erzählt wird, das sich das doch nicht rechnet ....

Eine solche Denkweise finde sich auch hier im Forum, besonders bei den Velocars.
Dort halt bezogen auf Effizienz.
Statt neue Ideen erst mal positiv zu betrachten und zu schauen für welche Gruppen (von Nichtradfahrern) die Idee Vorteile bringt, wird sorfort der "das bringt doch nichts Hammer" rausgeholt.
Das alles besser, als die momentan einzige Alternative -> Auto <- ist, wird gar nicht erst wahrgenommen.

Natürlich fühlt sich z,B. ein Tretgenerator nicht wie eine Kette an.
Aber was solls, wenn das Fz umgerechnet ~0,2l Benzin auf 100km (in der Stadt !) braucht.
Das ist 20 x effektiver als jedes mir bekannte (geschlossene) KFZ und wird für 95% aller Fahrten ausreichen.


Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit: Die allermeisten Menschen müssen betroffen sein, bevor sie etwas ändern.
Es giblt leider genug Raucher mit Luftröhrenschnitt die trotzdem nicht stoppen (OK, Nikotin hat sehr hohes Suchtpotential) aber viele Übergewichtige die trotz Schlaganfall immer noch nicht die Ernährung umstellen oder mehr Sport treiben.

Menschen können im Allgemeinen schlecht exponentielles Wachstum verstehen.
Wenn dann noch Regeltechnik, Verzögerungsprozesse und vernezte Systeme dazu kommen wird es ganz abstrakt.

Fängt man damit an das durchzulessen, bekommt man schlechte Laune.
ich beschäftige mich jetzt lieber wieder mit schönen Themen.
Sorry, aber verschliesst Du Dich damit nicht der Realität und begiebst Dich damit in eine zerbrechliche Seifenblase in der Du Dein Luftschloss baust?
Dieses Thema ist der Grund warum ich bewusst kinderlos bleibe und eigentlich wohl zu jemanden Deiner Zunft sollte um einen besseren Umgang damit zu erlernen, aka verdrängen ...
 
Sorry, aber verschliesst Du Dich damit nicht der Realität und begiebst Dich damit in eine zerbrechliche Seifenblase in der Du Dein Luftschloss baust?
Man braucht auch Fluchten zum erholen. Letztlich kann ich nur für mich handeln und versuchen andere zu überzeugen.
Ich versuche Menschen in Veränderungsprozessen zu unterstützen. Welt retten kann ich nicht, nur versuchen andere zu unterstützen.
Ist gibt auch Menschen die ungesund lebten und sich verändert haben. Möglich ist viel.

Kinder brauchen wir, damit sie unsere Vorstellungen weitertragen. Diese Welt wird von den jetzigen Kindern und Enkeln weitergeführt. Untergehen wird sie nicht. Im schlimmsten Fall wird es hier ziemlich hart.
Wäre ich ein Diktator würde ich bestimmt viele gute Sachen machen und alles ändern ... das funktioniert dann in der Realität auch nicht.
Wahrscheinlich hast du Recht und wir leben in einem Luftschloss. Ist doch auch ganz schön oder? :)
 
Ich fand es immer wieder überraschend, wie intelligente Menschen und auch Freunde aus dem Studium nutzlosen Müll produzieren, für Ministrecken mit dem Auto fahren usw. Obwohl es umgängliche, aufgeklärte und wie gesagt durchaus intelligente Menschen sind.
Mhh, vielleicht sind die Menschen doch viel dümmer als vermutet. Umweltfreundlichere Technologien und weniger CO2 sind ja nicht unbedingt mit weniger Lebensqualität oder Komfort verbunden - eher im Gegenteil. Mann muss es nur durchsetzen. Dazu muss man halt die richtigen Vertreter in die Parlamente wählen, die dazu in der Lage sind gewisse Entwicklungen gesamtgesellschaftlich voranzutreiben und es nicht dem Individuum aufzubürden quasi nicht wirklich was tun zu können. Wären das Arschloch(unternehmen) nur zur Geldvermehrung motiviert ist.

den Backfire. effeckt haben wir z.b. bei musik .
die streaming inhallte von musik auf servern kostet uns heute mehr energie
als die herstellung, der vertrieb und verkauf der der "alten" tonträger.
Ist das nicht eine Milchmädchenrechnung? Alleine die Stereoanlage, der früher im Leerlauf deutlich mehr verbraucht hat (und das Wohnzimmer geheizt hat) als das Abspielen von Musik über Handy und den Bluetooth Lautsprecher. Das Heizen und die Beleuchtung der Plattenläden und Kaufhäuser nicht vergessen, ...

Wenn dann noch Regeltechnik, Verzögerungsprozesse und vernezte Systeme dazu kommen wird es ganz abstrakt.
Ja Herrgott, wofür werden denn die Kinder 12 Jahre in der Schule gefangen gehalten? Sooo schwer ist das doch auch nicht zu verstehen ... (muss ja nicht bis ins Detail durchschauen - Grundverständnis würde ja schon reichen).
 
Solar und Windenergie sind nicht dazu geeignet benötigte elektrische Energie zuverlässig bedarfsgerecht mit konstanten 50 Hertz bereit zu stellen. Es sei denn man arbeitet mit Kobold und kann Energie im Netz speichern, wie uns eine gewisse Koryphäe der grünen Fraktion weis machen möchte.
Bei weiteren geplanten Abschalten von Kohle und Atomkraftwerken reicht auch irgendwann der jetzt im Notfall teuer eingekaufte Atomstrom aus dem Ausland nicht mehr aus um das Netz stabil zu halten und wir steuern spätestens ab 2023 auf den europaweiten Blackout zu.
 
????
eine suche mit den wörtern : > musik streaming studie über CO2-ausstoss <
beantwortet das eventuell

z.b. https://utopia.de/ratgeber/streaming-dienste-klima-netflix-co2/
Der weltweite Musik-Streaming bedingte CO2 Ausstoß sind also 0.001% des weltweiten CO2 Ausstoßes. Solange nicht erwähnt wird, was im vorher-nachher Vergleich alles (nicht) berücksichtigt wurde sind solche Meldungen einfach nur dazu da angeklickt zu werden und somit Teil des angeblichen Problems.
 
Unabhängig von genauen Zahlen:
Das Problem ist halt, dass neue Technologie selten genutzt genutzt wird um sparsam zu sein, sondern um mehr konsumieren zu können:
- Die durchschnittliche "Plattensammlung" eines Menschen ist heute ist viel größer
- Verfügbares schnelles Internet hat gemacht, das Artikel teilweise durch Video/Audio ersetzt werden und so gleich wieder aufgenutzt wird
- LEDs in Strassenlaternen dienen zur Erhöhung der Ausleuchtung, statt die Ausleuchtung von Glüh bei geringerem Strombedarf aufrechtzuerhalten
- Effiziente Motoren dienen höheren (potenziellen) Fahrleistungen statt der Verbrauchssenkung
Technologie allein reicht nicht.
 
Moin,
- Die durchschnittliche "Plattensammlung" eines Menschen ist heute ist viel größer
was hat das mit neuen Technologien zu tun? Ah! Ich verstehe. Früher mussten wir alle 20km Barfuß durch den Schnee zur Schule gehen...

- Verfügbares schnelles Internet hat gemacht, das Artikel teilweise durch Video/Audio ersetzt werden und so gleich wieder aufgenutzt wird
Häh? Was will uns dieser Satz sagen? Das sein Ende den Anfang vernichtet?

- LEDs in Strassenlaternen dienen zur Erhöhung der Ausleuchtung, statt die Ausleuchtung von Glüh bei geringerem Strombedarf aufrechtzuerhalten
Kannst du das Belegen? Aus meiner persönlichen Erfahrung trifft das nicht zu.

- Effiziente Motoren dienen höheren (potenziellen) Fahrleistungen statt der Verbrauchssenkung
Auch dafür hätte ich gerne mal einen Beleg gelesen.

Es sei denn man arbeitet mit Kobold und kann Energie im Netz speichern, wie uns eine gewisse Koryphäe der grünen Fraktion weis machen möchte.
Hmm, wer oder was ist Kobold? Der Staubsauger?
Das wir Stromspeicher brauchen ist lange bekannt und Ansätze dazu gibt es viele. Da kann man mit Sicherheit auch noch vieles Verbessern (bzw. muss es). Man kann natürlich auch den Kopf in den Sand stecken und sagen: ich sehe keine Lösung...

Ciao,
Andreas
 
Was Opti beschreibt, nennt man den Boomerang Effekt:
Bumerangeffekt, ist dann gegeben, wenn bei Beeinflussungsversuchen der Sender der Botschaft in diesem Fall offenbar das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen wollte; eine den Intentionen des Senders einer Botschaft diametral zuwiderlaufende Reaktion seitens des Adressaten.
Im Bezug auf Klimawandel gibt es da mehrere Beispiele.
Automotoren wurden zB effizienter & sparsamer. Danach begannen die Autos jedoch schwerer zu werden, brauchten wieder größere Motoren und der Kraftstoffverbrauch wurde nicht weniger ...
 
Oder man setzte auf effizientere Heizung und Dämmung und braucht anstatt 40% weniger nun 10% mehr, weil nun alle Räume geheizt werden, die Wohnungen größer sind und anstatt 18grad 25grad Innenrautemperatur gewünscht ist.
 
Automotoren wurden zB effizienter & sparsamer.
stimmt in den 50-70er Jahren gab es schon Autos, die weniger verbrauchten als die sparsamen heute.
Und genauso wie die sparsamen Elektrogeräte heute. Der Verbrauch ist heute höher, weil mehr Geräte im Haushalt dran hängen.
LED-Lampen sind zwar sparsamer, aber es werden mehr aufgehängt.

Ich habe mal das Buch "Faktor 4", so hieß es glaube ich, gelesen. Wenn ich es noch recht entsinne, das entscheidende am Wandel ist die Sparsamkeit. Wenn wir es schaffen würden, uns einzuschränken, wäre es im Zusammenhang mit den moderneren Technologien tatsächlich einfach. Aber Einschränkung und Sparsamkeit sind mehrheitlich verpönt. Dafür wurden die Grünen lange angegriffen und auch heute noch. Viele denken an Klosterzelle und da will keiner hin.
Vor einiger Zeit habe ich mal eine Reportage gelesen, wo jemand Menschen in Irland fotografiert hatte. Darunter war ein Mann in einem einfachen Häuschen. Er besaß weniger als 100 Dinge, Kleidung inbegriffen. Zufrieden soll er auch gewesen sein. Trotzdem will dies so gut wie keiner. Gesünder wäre ein solcher Lebensstil noch obendrein. Ich selbst habe auch viel zu viel Zeugs und habe es gerne bequem. Gleichzeitig weiß ich, mit wie wenig ich im Zelturlaub auskomme.
 
Am wichtigsten finde ich es den Boomerang-Effekt mit mehr zu erklären als mit menschlicher Dummheit. Das ist immer ein bequeme Ausrede: XYZ (Trumpwähler z.B.) ist halt dumm da könn wir nix machen. Ich halte das für ein Steuerungsproblem, keiner der Akteure hat einen Vorteil nicht beim Boomerangeffekt mitzumachen:

Wenn ich einen Bus erfinde damit die Kinder nicht mehr 20km zur Schule laufen müssen, dann will ich den auch an den Mann bringen.
Wenn ich ein Kind bin habe ich einen handfesten Vorteil wenn ich nicht laufen muss, denn diese Fortbwegung ist risikoreicher.

Busse sind ein schlechtes Beispiel, weil die wahrscheinlich über alles vorteilhaft sind. Aber Sprachlabore? Digitale Whiteboards? Ich denke nicht. Es gibt jedoch keinen Akteur der etwas davon hat Ressourcen zu sparen.

Es muss ein besseres Steuerungsystem gefunden werden, denke ich.
 
Es gibt jedoch keinen Akteur der etwas davon hat Ressourcen zu sparen.

Es muss ein besseres Steuerungsystem gefunden werden
Doch wenn Energie mehr kostet, habe ich etwas davon sie einzusparen. Das ist genau das Steuerungssystem. Beim Geld kriegt man die Mehrheit.
Beispiel Strafen für zu schnelles fahren. Da wo es richtig viel Geld kostet, halten sich 99% an die Regeln.
Wenn Energie hier auch mehr kostet - viel mehr, wird auch gespart werden, weil es sich lohnt. Politiker/Parteien haben bloß Angst um die Wiederwahl.
 
Doch wenn Energie mehr kostet, habe ich etwas davon sie einzusparen. Das ist genau das Steuerungssystem. Beim Geld kriegt man die Mehrheit.
Beispiel Strafen für zu schnelles fahren. Da wo es richtig viel Geld kostet, halten sich 99% an die Regeln.
Wenn Energie hier auch mehr kostet - viel mehr, wird auch gespart werden, weil es sich lohnt. Politiker/Parteien haben bloß Angst um die Wiederwahl.
Ja prinzipiell schon. Aber nicht in Bezug auf den Bumerangeffekt, der darauf beruht das immer derselbe Anteil der eigenen Mittel für Energie ausgegeben wird. Plus, das Geld für die "Energiesteuer" muss ja irgendwo herkommen also unter Ressourcenverbrauch erwirtschaftet werden. Was ja eigentlich Quatsch wäre. Besser wäre es direkt sparsam zu sein.

Hmm, ja keine Ahnung. Früher gab es ja eine Golddeckung für Geld. Vielleicht müsste alles Geld ressourcengedeckt sein. So das es was bringt Ressouren einfach liegen zu lassen. Wirtschaftswissenschaftler mögen die Idee gerne kritisieren und sich was Besseres ausdenken :)
 
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