Klimawandel - mehr Zahlen

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wenn ichs dann ca. richtig ausrechne, wäre ein modernes golfartiges 800 kg Auto auf 100 km mit reellen 3-4 Liter zufrieden... von solchen Autos könnt ich richtig begeistert werden, die gibts heutzutage aber nicht wirklich oder? (Jetzt wird Jackliiiieh gleich sein smart-Geschwür Hupferle anbringen) wird aber designmäßig bald n klassiker sein, da die modernsten hässlichen Autos stets durch noch modernere, noch hässlichere abgelöst werden...

Keine Angst, ich bin schon meine 86c Polos mit unter 4l Benzin auf 100km gefahren. Den Saugdiesel sogar unter 3l. Der Smart ist dennoch geiler. Straßenlage und so. Man muss sich von der Höhe und dem Kunststoffanteil nicht so ungewöhnen, wenn man vom VM kommt.
 
Da hat @Jack-Lee ganz schön lange gebraucht um @HFKLR zu bestätigen ;)
Habt ihr euch schon mal überlegt, dass wir in D und sogar in weiten Teilen von EUR nicht mehr täglich ums Essen abrackern müssen und deswegen manche Fragen uns spannend erscheinen, bei denen andere/ärmere Länder nur den Kopf schütteln?
Bei uns wird über Radschnellwege in der Kreispolitik diskutiert und links und rechts daneben gibt es Radkreuzungen (Fahrradweg links stoppt und geht rechts weiter:oops:) die nicht genutzt werden, weil man tagsüber fast nicht rüberkomme.
Eine Diskussion auf hohem Niveau, das fundamentale bleibt auf der Strecke. Deutlich effektiver der Planungsansatz: KfZ Verkehr raus aus der Stadt. Ok ist nur ein Ansatz, aber immerhin . Letztlich klappt es dann auch nicht:mad:
Klima ist kein Thema mit positiven Folgen für mich derzeit. Gleiche Enthusiasmus wie bei Corona zur Zeit und schwups, die Energiewende wäre begonnen.
„Ich habe fertig“
 
Gleiche Enthusiasmus wie bei Corona zur Zeit und schwups, die Energiewende wäre begonnen.
„Ich habe fertig“
Was glaubst du, wie sich die Grünen, bei dem was man, wenn es sein muss (und man es halbwegs vernüftig erklärt) erreichen kann, immer noch die Augen reiben.
Ich hoffe 2021, auf keinen Regen von März bis zur Wahl im September, dann haben wir eine/n grünen Kanzler(in) und die/der wird 2020 nicht vergessen haben.

Gruß Jörg

Edit:
( n ) gibt ein (n) ... das wollte ich nun wirklich nicht
 
Ich hoffe 2021, auf keinen Regen von März bis zur Wahl im September
Naja, darauf hoffe ich nicht, sonst wird dieses Land langsam zur Steppe (keine 50 m hinter meinem Grundstück haben sich schon zig Dutzend abgestorbene Kiefern aus dem Wald geholt - Kahlschlag...).

Aber ich hoffe doch dass die Proteste der jungen Leute wie die Fridays For Future Bewegung Wirkung zeigt... und diese entsprechend und zahlreich wählen.

Die einzigen Parteien die wirklich halbwegs flächig zugelegt haben in den letzten Jahren sind die blau-braunen und die Grünen.
Sprich verstärkt gewählt haben irgendwelche "Wutbürger" und sonstige mit sich selbst und der Welt Unzufriedene - und Leute die für mehr Umweltschutz sind.

Fast schon beruhigend fand ich ja dass - das stand tatsächlich so in der Frankfurter Rundschau - die starken Verluste der CSU vor einiger Zeit vor allem darauf zurückzuführen waren dass der CSU langsam aber sicher die Wähler wegsterben (sic!).

Zwar geht das mit der "Verkehrswende" (ich merke im Alltag absolut gar nix davon, eher im Gegenteil...), den erneuerbaren Energien (werden momentan eher ausgebremst und abgewürgt) und ähnlichen Projekten momentan nicht wirklich voran.

Aber ich hoffe immer noch auf Zeiten in denen wir keinen tiefschwarzen Verkehrtminister mehr haben, sondern ein generelles Tempolimit auf allen Autobahnen, Investitionen in sinnvolle erneuerbare Energien, echte Förderung des Radverkehrs, und einen CO²-Preis von 200 €/t - auch für die Industrie.
Und natürlich keine Subventionen mehr für den Luftverkehr, aber dafür eine Bahn die in aller Regel auch wirklich pünktlich kommt und nicht mehr kostet als jetzt das Fliegen...

Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben - auch wenn das den Klimawandel nicht umkehren kann, das erleben wir wohl so oder so nicht mehr, wir können bestenfalls noch den totalen Kollaps verhindern.

Ein sinnvoller Wandel funktioniert wohl leider nur über das Portemonnaie... und das ist unpopulär, deshalb traut sich keine Partei daran...
Und selbst wenn der Unterhalt eines grossen SUV so teuer würde wie er sein müsste - es gäbe sicher noch genug Leute die so etwas kaufen würden, es gibt ja zwar immer mehr arme Leute, aber auch genug die immer reicher werden... man nennt das die sich öffnende Schere oder soziale Spaltung... die Mittelschicht wird immer weniger, die Ungleichheit immer grösser... ich höre jetzt mal auf und gehe ins Bett :whistle: ...
 
dann haben wir eine/n grünen Kanzler(in) und die/der wird 2020 nicht vergessen haben.
Hoffe niemand, der schon bekannt ist, denn dann sind alle anderen Gebiete der Politik gleichermaßen katastrophal.
In BaWü gibt es ja genügend grüne Stadtoberhäupter, ich sehe dort wenig Verbesserungen :-/
Es muss ein gemeinsamer Wille sein, ein fetter Druck zu agieren und nichts anderes. Dann sehe ich eine Chance auf Veränderung in diesem Thema.
 
… dann haben wir eine/n grünen Kanzler(in) und die/der wird 2020 nicht vergessen haben.
Hier in BaWü haben wir ein wenig Erfahrung mit Grüner Regierungsführung.
Fortschritte bei erneuerbaren Energien, Tierwohl, Umwelt und Verbraucherschutz, Verkehrswende?
Ich hab mir da deutlich mehr erhofft.
Ist ähnlich wie bei Söder und Corona. Solange man als Macher gilt, schaut kaum einer ob auch wirklich was sinnvolles getan wird.
 
Naja, darauf hoffe ich nicht, sonst wird dieses Land langsam zur Steppe (keine 50 m hinter meinem Grundstück haben sich schon zig Dutzend abgestorbene Kiefern aus dem Wald geholt - Kahlschlag...).
Mir ist bewusst, was das bedeutet, aber nur dann werden die Leute wach.
Im Jetzt ... ist die Gesellschaft, wie ein Frosch im Kochtopf, bei dem die Wassertemperatur langsam erhöht wird.
Es passiert nicht einfach genug auf einmal und auch die toten Kiefern wird man vergessen, wenn die Palmen nachgewachsen sind.
Ha ja, das wird schon nicht so schlimm ... das höre ich seit 2002.

2002 habe ich in Rüsselsheim, im Motorraum des Epsilon 1 (Insgnia ?) gesessen und meine Fanuc Roboter programmiert.
Dabei habe ich Podcast gehört ... hauptsächlich Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Schon damals hat die Wissenschafft davor gewarnt, dass sich bis 2012 was ändern muss.
Schon damals hat sich die Politik auf die Schulter geklopft, weil sie beschossen hat, 2020 zu beschliessen, was zu ändern.
Schon darmals hat die Wirtschaft verkündet, dass das Kapital ein scheues Reh sei, das vor Beschränkungen flüchtet.

Schon damals habe ich mich gefragt, wann sich das wieder umdreht ... normal wird ... und wohin das scheue Reh denn flüchten möchte.
Das alles, war mit ein Grund (ca 40%, am Rest war ich selbst Schuld) für meinen BurnOut Ende 2008.

Mir wurde klar, dass es keine Alternative, für Leute die nicht auf alles verzichten wollen, gab (nein, auch heute noch nicht gibt).
Also habe ich Anfang 2010 mit Pedelecs angefangen (was man kaufen konnte, war damals echt Scheiße)
Und wird man bei den Dinger im Regen immer noch nass, im Winter ist es kalt, alles ... blöd.

2016 bin ich , wie die Jungfrau zum Kinde, zu Akkurad gekommen.
Si ... 45er ... das ist es ... ausreichend für 30km einfach und damit für 90% aller Strecken die Eva und Otto Normalverbraucher so normal fahren.
Aber ... wo ist der Spaß?
Ja, die Dinger sind unglaublich effizient ... aber ... mano ... wie soll man die Dinger, einem nicht Birkenstockträger als geil verkaufen?
Na ja, wer mich hier in Forum kennt, weiss welchen Weg ich dann gegangen bin.

Sorry, ich bin etwas blau und werde mich morgen ärgern, das ich das nicht gelöscht habe (wenn doch, werde ich mich auch ärgern)
Auf jeden Fall ... ach ... was solls

Ich schäme mich dafür, dass ein heute 17(?) jähriges Mädchen mehr erreicht hat, als meine ganze Generation (incl mir ... Greta sollte Jungs anschmachten und sich nicht nicht um die Welt sorgen müssen).
Ich schäme mich dafür, dass ich 1998 meine Weg verlassen habe (ja Maschinen tanzen zu lassen ist geil und wer jemals ein Automobilwerk betreten hat ... na gut ... inzischen wird von mir nichts mehr zu sehen sein).

Stop ...

Eigentlich wollte ich auf den freien Sauerstoff in der Atmosphäre (richtig geschrieben oder finde ich mich mal wieder in den Stielblüten wieder?) hinaus.
Verdammt bin wirklich blau

Wir verbrennen (fossielen) Sauerstoff.
Der konnte nur frei werden, weil es (heute) fossiele Brennstoffe gibt.
Ein Baum, der stirbt und dann verrottet, verbraucht dabei (heute) exakt die Menge Sauerstoff, die er in sein Leben frei gesetzt hat (auch wenn er verbrennt).
Das ist ein Nullsummenspiel.

Für freien Sauerstoff muss man das verrotten / verbrennen verhindern.
Man muss (vereinfacht) den Baum unter die Erde bringen, ihn vom Sauerstoff fernhalten.
Das ist passiert.

Und wir Helden, halten es ein paar Millionen Jahre später für eine gute Idee diese Bäume (ja, Erdöl sind keine alten Bäume) aus der Erde zu holen und wieder zu verbrennen.
Bei einer Geschichte von Terry Pratchett, würde ich jetzt laut lachen, aber unsere Welt ist eine Kugel ... echt ... und die funktioniert auch nicht mit Magie.
Hier gilt Einstein und seine Kollegen ... die uns seit 1965 sagen ... das, was wir machen ist ... blöd.

...

Nein ... wir brauchen diese 6 Monate Dürre, den Hauch der Katastrophe ... damit wir den Enkeln unsere Enkeln das Leben etwas erleichtern (und ich hab nicht mal Kinder)


blaue Grüße
Jörg
(der sich morgen ärgert, das nicht gelöscht zu haben)
 
Solange man als Macher gilt, schaut kaum einer ob auch wirklich was sinnvolles getan wird.

solange man Opponieren darf, weiß jeder wie es zu gehen hat. Regiert man plötzlich, erkennen (manche) Leute, dass es doch nicht so einfach ist. Wer im Rampenlicht steht ist angreifbar und dabei glaube ich sogar, dass die meisten (alle?) beste Absichten haben!
An der Umsetzung hapert es leider oft, der demokratische Kompromiss hier und da und parlamentarische Hürden dort und und und mit der Zeit geben sich die Parteien nicht viel - ganz großes „leider“!
Herr Kretschmann‘s MP Antritt habe ich sehr verfolgt und mich für ihn gefreut. Grün ist für mich etwas anderes, als CDU-ler, finde ich ist er klasse :ROFLMAO: Aber für die tritt er nicht an ... seufz. Nicht falsch verstehen, ich denke er macht vieles gut, aber als Regierender eben, wissen es alle andere besser (ich auch:X3:) Sein „Grünen“ Image ist meiner Ansicht nach derzeit fast absorbiert vom Alltag.

Warum junge Menschen nicht wählen wollen verstehe ich. Ich bin seit 20 Jahren auch ein „wenigstes Übel“ Wähler. Vom Prinzip her keine gute Wahlmöglichkeit, auch wenn ich von den Grundsätzen schon gerne in eine Richtung tendieren würde.
Noch wähle ich gerne, weil ich das Recht dazu habe und dies nicht verlieren will.
Minderheiten Politik, wie es derzeit „in“ ist, ist kontraproduktiv.
So genug, das Wochenende soll noch schön werden :) (y)(y)
 
Die grünen in Hessen haben ein ähnliches Problem. Weil viele das erste mal in den Landtag sind, habe sie Angst wieder hinausfliegen (schlechten Partei internen Listenplatz) und sind daher in der Schusslinien beim Ausbau der A49 (es traut sich ja keiner gegen den privatisierten BAB Ausbau etwas zu sagen), den die grünen mit absegneten. Übrigens verlauft dort parallel eine Bahnlinie.
Klimawandel und deren Temporeduzierung hat auch immer etwas mit gesellschaftlichen Prozessen zu tun. Daher brauchen wir in den Parlamenten Frischlinge verschiedenen Alters (von den eben auch viele angstlos wieder in ihren Job zurückkehren werden). Also frischer Wind mit erlebter (Lebenserfahrung/Joberfahrung) und studierter (aktueller Stand der Wissenschaft und Netzwerke).
 
Naja, darauf hoffe ich nicht, sonst wird dieses Land langsam zur Steppe (keine 50 m hinter meinem Grundstück haben sich schon zig Dutzend abgestorbene Kiefern aus dem Wald geholt - Kahlschlag...).
Mir ist bewusst, was das bedeutet, aber nur dann werden die Leute wach.
Im Jetzt ... ist die Gesellschaft, wie ein Frosch im Kochtopf, bei dem die Wassertemperatur langsam erhöht wird.
Es passiert nicht einfach genug auf einmal und auch die toten Kiefern wird man vergessen, wenn die Palmen nachgewachsen sind.
Ha ja, das wird schon nicht so schlimm ... das höre ich seit 2002.
Du hast schon Recht... ich kann mich noch gut an 2003 erinnern, den "Jahrhundertsommer" - an dessen Ende ich keine Fichten mehr auf dem Grundstück hatte.
Aber der war schnell vergessen, um 2010 herum hatten wir sogar wieder "richtige Winter" bis in tiefe Lagen.
Irgendwann kam der Sommer 2018 (dem bei uns sogar ein extrem nasser Winter vorausging...), dann der Sommer 2019, der Sommer 2020...
Die waren insgesamt nicht ganz so heftig, aber die Winter dazwischen eher trocken, unsere Region gehörte zu den eher trockeneren...
Dass bei mir die Äpfel Sonnenbrand bekamen und die Stachelbeeren am Strauch gekocht wurden - das bekommen die meisten gar nicht mit.
Die meisten haben nur eine Wohnung, ein Reihenhaus mit Briefmarkengrundstück - oder einen Golfplatz als Garten.
Braucht viel Wasser in so einem Sommer, aber dafür gibt es ja die zweite Wasseruhr, damit man die teuren Abwassergebühren sparen kann.
Damit wird dann das hessische Ried trockengelegt, in dem schon seit Jahren die Bäume absterben, und der Vogelsberg, der sehr gutes Wasser hat - bis auf die Orte die jetzt im Sommer gar keines mehr haben und deshalb neue Brunnen bohren müssen.
Irgendwo muss das Wasser für Frankfurt ja herkommen, nicht dass dort bei Neubauten noch Brauchwassernutzung eingeführt werden muss...
Ich schweife ab...

Klar hatte ich auch mal vom "Club Of Rome" gehört, aber was solls, ich wusste irgendwann eh dass es so nicht mehr weitergehen kann.
Dann fiel mir irgendwann "Die Grenzen des Wachstums" zufällig in die Hand, vor ein oder zwei Jahren, bei so einer "zu verschenken"-Sammlung.
Das Buch wurde 1972 veröffentlicht und sagt erstaunlich genau die Probleme voraus die wir heute haben.
Mit einer grossen Ausnahme:
In dem Buch sind sie noch der Hoffnung dass wir mit Hilfe der Atomenergie den CO²-Ausstoss reduzieren können.
Wie wir heute wissen war dieser Versuch auch nicht sehr zielführend...

In diesem Buch war die Rede davon dass wir dringend unsere Art zu wirtschaften und zu leben ändern müssen, sonst endet es in einer Katastrophe.
Als ich dieses Buch gelesen habe wurde mir klar dass wir eigentlich seit ca. 50 Jahren wissen dass es so nicht mehr weitergehen kann ohne dass es in einer Katastrophe endet.
Es hat halt nur kaum jemanden interessiert...
Umso mehr bin ich froh dass es heute ein paar junge Leute mehr gibt die das wieder zu interessieren scheint.

Während mir ein Nachbar den ich sonst eigentlich sehr gut leiden kann auf den Spritverbrauch seines nagelneuen SUV erzählt der brauche ja "nur" sieben Liter.
Auf Nachfrage: Natürlich Diesel.
Mein Auto ist 25 Jahre alt und braucht auch sieben Liter.
Natürlich Flüssiggas.
Das nenne ich mal Fortschritt... viele Leute werden es wohl erst lernen wenn es richtig, richtig wehtut im Portemonnaie...

Und auch die KFZ-Hersteller werden es nicht anders lernen...
Jetzt bauen sie halt batterieelektrische Panzer... sie müssen mehr als dringend den ohnehin geschönten CO²-Ausstoss der "Flotten" senken, weil seit zig Jahren klar ist dass sie die gesetzlich festgelegten Grenzwerte nicht einhalten können und wollen.
Da macht die Politik eine Hintertür auf und berechnet batterieelektrische Fahrzeuge mit Nullaussstoss.
Auch einen Tesla der 2,5 Tonnen wiegt und in 3 Sekunden von Null auf hundert beschleunigt.
Kostet ja alles keine Energie - in der Herstellung schon mal gar nicht.

Überhaupt die Autoindustrie:
Ich habe mal in einer Firma gearbeitet die viel Prototypenteile für die KFZ-Industrie gemacht hat, dann in einer Firma die - vereinfacht gesagt - Spezialmaschinen gebaut hat die hauptsächlich für Verbrennungsmotoren eingesetzt wurden.
Nie direkt bei einem KFZ-Hersteller oder gar einem Zulieferer...
Die Zulieferer wurden und werden geknechtet, die KFZ-Hersteller sitzen auf dem hohen Ross, haben zwar wohl immer recht hohe Löhne bezahlt - aber haben halt bis heute den Schlag nicht gehört...
Statt wirklich sparsame Fahrzeuge wie z.B. den VW XL1 zu bauen haben sie auf grösser, stärker, schneller gesetzt.
Dabei den "Betrugsdiesel" flächendeckend eingeführt - diese Fahrzeuge hätten alle entweder "ehrlich" und schnell nachgerüstet oder aus dem Verkehr gezogen werden.
Sie haben Fahrzeuge verkauft die im Spritverbrauch die Werksangaben teils mehr als 40% (!) überschreiten.
Ich spare mir weitere Worte zu diesen Auswüchsen.

Ich bin heilfroh dass ich mit der KFZ-Industrie rein gar nichts mehr zu tun habe.
Bzw. ist die zwar auch ein Kunde meines Arbeitgebers - aber wie jeder andere auch, ohne besonderen Hebel.
Würden die Aufträge wegfallen, würde das gar nicht wehtun behaupte ich.

Möge dieser Industriezweig langsam den Schlag hören - und wenn nicht, meinetwegen sterben, auch wenn es schade um die Arbeitsplätze und das viele know-how wäre ... mit dem man ja auch Fahrzeuge mit vertretbarem Energieverbrauch entwickeln könnte...

Ach Jörg, was soll ich sagen... Du hast mir mit Deinem Post mal wieder aus der Seele gesprochen...

Wenn wir uns in Zukunft nicht alle mehr einschränken als sich die meisten es jetzt vorstellen können wird das langfristig nichts mehr mit dem Überleben der Menschheit.
Und gerade bei den Fahrzeugen wäre das viel einfacher als z.B. beim Energiebedarf von Gebäuden.
Die Fahrzeuge werden ohnehin eher regelmässig "ausgetauscht", also einfach "das Richtige" kaufen, und/oder weniger nutzen, eigentlich ganz einfach...

Aber die Zahl der KFZ steigt weiter, und mit Ihnen der Irrsinn in den Garagen und auf den Strassen.
In meiner frühen Judend waren die Autos erheblich leichter, mit 100 PS konnte man noch richtig Eindruck schinden, 200 km/h Höchstgeschwindigkeit waren noch ehrfurchtgebietend.
Heute ist die Durchschnitts(!)motirisierung meines Wissens bei ca. 160 PS, die Fahrzeuge wiegen nicht mehr 700...1800 kg, sondern 1...2,5 t und mehr.
Und sind - dank "Fortschritt" innen so leise dass die Leute gar nicht merken wenn sie gerade mit 80 km/h durch den Ort fahren, es sei denn sie schauen aus Versehen auf den Tacho.
Aber Verstösse werden ja eh so gut wie nicht kontrolliert und wenn dann nur sehr mild geahndet.
Entsprechend fahren die Leute auch.
Abstellen könnte das alles nur die Politik... die Angst hat Wählerstimmen zu verlieren.
Und deshalb gar nicht genug Feuer unter dem Hintern bekommen kann - was eigentlich nur ein paar junge Leute machen.
Eine Schande dass sich da nicht mehr Leute auflehnen... die meisten haben es wohl lieber "bequem"...

Grüsse
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Grenzen des Wachstums" zufällig in die Hand, vor ein oder zwei Jahren
Von dem Buch hatte damals meine Oma gesprochen, die es auch gelesen hatte. Ich war in der 6.Klasse, meine ich, und habe mich dafür nicht sonderlich interessiert. War irgendwie weit weg.
Ich könnte jetzt viel aus deinem Text zitieren, aber letztlich schreibst du das, was ich auch denke. Wir haben so viele Möglichkeiten, nutzen sie nicht, sondern betrügen uns lieber selbst. Deshalb werden wir beim bösen Erwachen dann sicher etwas ändern (müssen). Aber bis dahin ist es ja noch sehr lange hin (denken die meisten).
 
Spon schrieb:
.....Die Kanzlerin könnte den Bürgern ihre unheilvoll dräuenden Worte auch ersparen. Sie müsste lediglich verlauten lassen, dass sie gerade einen Hunderterpack Klopapier und ganz viel Rotwein auf Vorrat gekauft hat, nur mal so.
Voll meiner Meinung :sneaky:

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Zuletzt bearbeitet:
Abstellen könnte das alles nur die Politik
Darauf dürfen wir nicht mehr warten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Greta hat vorgelegt, wir dürfen jetzt nicht locker lassen.
Der bequeme Stuhl muß jetzt verlassen werden, jetzt muß was passieren.
Jeder sollte seinen Teil betragen, durch Demos, criticel mas, mit dem Rad mitten auf der Spur fahren, Transpis rumfahren, was auch immer. Zusammenschliessen, mit mehreren was machen, auf die Strasse gehen, Autos behindern, sichtbar werden.
Wenn nur Hundert zusammenkommen, wird gelacht darüber.
Aber wenn es Tausende oder Zehntausende sind kann es nicht einfach abgetan werden.
Ich weis, im Internet was anklicken und unterzeichnen ist einfach, aber wir müssen jetzt den Arsch hochbekommen.
Was auch immer, irgendwas anpacken, rabatz machen.20201016_141616.jpg
So sieht es aus, gesunder Wald wird gerodet, andernorts soll vertrocknetes wieder aufgeforstet werden, was ein Irrsin
Am Samstag 31.10.2020 geht es wieder mit dem Rad auf die Autobahn.
Ab 9.oo Kassel Hauptbahnhof.
Und ab 10.oo Gießen Hauptbahnhof zum Dannenröder Forst.
Ab Gießen Autobahn über Marburg, dann B62 bis Stadtallendorf.
Wer will darf gerne mitmachen.


 
Zahlen? Okay. Heute wieder etliche Typen aus meinem Kaff gesehen, wie sie 1 km mit dem Auto zum Einkaufen gefahren sind. Bei einem davon - roter Benz, also nicht ganz ungebildet - lautete die Ziffer des Kennzeichens 92, und so sah der Typ auch aus. Junge Generation will es ändern? Auch nicht alle. MM hat es der Großteil immer noch nicht verstanden. Brötchen holen? Passiert hier in 90%+ immer noch mit dem Auto. So wird das ganz sicher nix. Auch nicht durch Demos. Nur durch Konfrontation.
 
@Miesegrau : echt jetzt? Du weist schon das 1ha für n Windrad (im Regelfall braucht es deutlich weniger als 1/2ha) nur ca 1/73tel des CO2 speichern kann, als man durch das Windrad einspart?
Wir müssen in Deutschland kaum 4% der Fläche mit Wind/Solar zubauen um ALLE Energie regenerativ herstellen zu können (Also inkl. Heizen/Warmwasser/Mobilität).

Also jedes Windrad das nicht aufgestellt wird, zerstört erheblich mehr Wald, als eines das in den Wald gestellt wird.

@Radler : Wir könnten locker genug Energie produzieren (nachhaltig) um auch die 1km zum Bäcker mitm Auto zu fahren... Nur müssen wir mal damit anfangen.
 
Nein ... wir brauchen diese 6 Monate Dürre, den Hauch der Katastrophe ... damit wir den Enkeln unsere Enkeln das Leben etwas erleichtern (und ich hab nicht mal Kinder)
Noch so ein Ding - das habe ich letzte Nacht vergessen - war zwar nicht blau, aber müde ;) ...
Ich selbst habe ja auch keine Kinder, stelle aber immer wieder fest wie paradox diese Welt ist:
Fast alle SUV Fahrer die ich kenne haben Kinder, meist sogar relativ junge.
Sprich diejenigen die sich eigentlich am meisten Gedanken um die Zukunft dieses Planeten machen müssten - machen genau das nicht.
Während Leute wie ich, denen das eigentlich alles egal sein könnte, auf FFF-Demos gehen (OK, letztes Jahr ...), sich einen Kopf um die Verkehrswende machen, und fast nur noch Fahrrad fahren...
Ich frage mich ja schon oft wie das alles noch zusammenpassen soll...

So sieht es aus, gesunder Wald wird gerodet, andernorts soll vertrocknetes wieder aufgeforstet werden, was ein Irrsin
Ja, über den Weiterbau der A49 könnte ich mich auch nur aufregen - ich wäre gerne bei der Demo dabei...
Heute würde der Bau wohl gar nicht mehr genehmigt, gebaut wird trotzdem, ganz toll.
Aber "Wer Strassen sät wird Verkehr ernten" - also weg mit dem Wald, her mit dem Asphalt.

Bei uns hier haben wir ja auch so ein Projekt zum aufregen vor der Haustür, auch wenn zum Glück weniger gerodet wird:
Als wäre der Frankfurter Flughafen nicht schon lange zu gross (und versorgt Millionen Menschen in einem Ballungsraum mit Lärm, Abgasen, Ultrafeinstaub...) wird ja jetzt noch das dritte Terminal gebaut - auch wenn das zweite schon mehr als dicke gereicht hat und durch die Pandemie (zum Glück!) erheblich weniger geflogen wird.
Aber das dritte Terminal wird unbedingt gebraucht, koste es (den Steuerzahler) was es wolle.
Und das braucht natürlich auch wieder eine zusätzliche Autobahnanbindung.
Und für diese wird natürlich auch wieder Wald gerodet.
Ich hoffe ja auch dass dieses Krebsgeschwür endlich mal aufhört zu wuchern...
Da war ich auch schon auf einigen Demos... aber selbst wenn die Leute mehrere hundert Montage hintereinander demonstrieren, das sind ja nur Anrainer des Flughafens... und bisher wurde auch noch niemand von den Dachziegeln erschlagen die die Wirbelschleppen von den Dächern reissen, also alles kein Problem...

Und zum Thema Wald sprichst Du wahre Worte... für die A49 wird besonders wertvoller Wald gerodet, während der Wald an vielen anderen Orten wegen der Trockenheit oder den zunehmenden Extremwetterereignissen abstirbt oder als Mikado endet.
Dann wird wieder aufgeforstet - nur um festzustellen dass auch die neuen Setzlinge jeden Sommer aufs neue vertrocknen.
Komisch, oder?

Und dann liest man immer wieder dass wir Bäume brauchen, weil diese CO² binden, Sauerstoff produzieren und die Luft reinigen.
Ich frage mich nur wo diese unter den gegebenen Umständen noch herkommen sollen...
 
Wir könnten locker genug Energie produzieren (nachhaltig)

Also mit Windkraft schon mal nicht. Das hat der deutsche Hauseigentümer mit der Klagerei gegen die grundstückspreissenkenden Anlagen und seine Lieblingspartei ja schon mal unterbunden. Ich hoffe, dem fliegen regelmäßig in den kommenden Jahren die Pfannen vom Dach.

Ach, ich hab grad noch mal nachgesehen. Bei dem jungen Mann mit dem roten Benz waren es stattliche 400 Meter.

Und dann liest man immer wieder dass wir Bäume brauchen, weil diese CO² binden, Sauerstoff produzieren und die Luft reinigen.
Ich frage mich nur wo diese unter den gegebenen Umständen noch herkommen sollen...

Jaja, diese Einsicht ist eine meiner Lieblingseinsichten, wenn ich diese in wiederkehrenden Abständen bei Anderen "entdecken" darf. TV Kaiser hätte daran seine helle Freude. Ein Teufelskreis!!

@Miesegrau Wenn die Bäume weggetrocknet sind, steht aber immerhin noch der Stamm der Anlage da. Und irgendwann, wenn wir unseren Kindern erzählen wollen, wie sich das Rauschen der Bäume bei Wind angehört hat, werden wir sagen: so ähnlich wie bei der Windkraftanlage, wenn du weiter weg stehst, also nicht genau drunter.
 
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