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Heute mal wieder eine Runde von fast 100 km in Richtung Elbsandsteingebirge gefahren. Nach dem hügeligen Hinweg führt der Rückweg ab Bad Schandau an der Elbe entlang. Kurz nach Rathen sehe ich im Rückspiegel Rennradler, die beim leichten Auf und Ab des Elberadwegs rauf etwas näher kommen und bergab wieder kleiner werden. Als es dann eher flach wird, kommen sie schließlich ran, auch weil ich verkehrsbedingt hier und da mit der Geschwindigkeit weit runter muss. Aber während ich erst noch dachte, dass sie mich vielleicht irgendwann überholen würden, sehe ich im Spiegel, dass sie sich in meinem niedrigen, aber doch vorhandenen Windschatten abwechseln und gar nicht daran denken, vorbei zu fahren. So rasen wir fast durchgängig mit Tempo 30 gegen den Wind, der die Elbe neben uns ordentlich aufwühlt. Als wir den Elberadweg verlassen (nach Dresden hin immer mehr Verkehr und auch stellenweise bisschen frickelig zu fahren) und dadurch auch mal auf Ampeln stoßen, frage ich, wo es denn hingehen soll. Ihr Ziel ist nicht weit weg von meinem. Also geht das Spielchen noch lange so weiter. An weiteren Ampeln erfahre ich, dass sie im Elbsandsteingebirge gestartet sind, ich also wohl schon mehr Kilometer heute drauf habe, dass sie ohne den Windschatten wohl noch lange nicht dort wären, wo sie nun waren, und den so langanhaltenden Windschatten in der gleichmäßig hohen Geschwindigkeit schon beeindruckend fanden. Nachdem wir durch Dresdens Zentrum durch waren und uns der Flügelwegbrücke näherten, merkte ich, dass so langsam der Ofen bei mir aus ist, aber bis zum Abschied von meinen Mitfahrern hat's gerade noch gereicht. Sie verabschiedeten sich freudig, bedankten sich und lobten noch mal, dass ich ganz stark gefahren sei.
Kaum hatten wir uns verabschiedet, kam ein ziemlicher Einbruch - ich war schon etwas schneller gefahren als ganz alleine und Futter fehlte inzwischen auch. Die letzten 4-5 km nach Hause gehen eher langsam und daheim bin ich erst mal einen Moment länger als normal auf'm Rad sitzen geblieben.
Ich freue mich, weil die Rennradler nach gut 30 km Lutschen am Tourenrad mit Nabenschaltung, Licht und Schutzblechen wissen, dass so ein Liegerad wohl ganz gut laufen kann, und trotzdem anerkennen, dass es nicht nur der physikalische Vorteil war. Auch wenn sie mir keinen Windschatten geben wollten/konnten, so waren sie doch ganz witzige Typen (Gespräch am Schillerplatz, Frage von mir: "Wollen wir gleich Käthe Kollwitz-Ufer oder Goetheallee fahren?" Antwort: "KK-Ufer, da fahren wir gut im Wind - also du fährst da gut im Wind." Schelmisches Gelächter...). Und das gemeinsame Daherrauschen hat natürlich auch gut Spaß gemacht - uns allen
Gruß,
Martin
Kaum hatten wir uns verabschiedet, kam ein ziemlicher Einbruch - ich war schon etwas schneller gefahren als ganz alleine und Futter fehlte inzwischen auch. Die letzten 4-5 km nach Hause gehen eher langsam und daheim bin ich erst mal einen Moment länger als normal auf'm Rad sitzen geblieben.
Ich freue mich, weil die Rennradler nach gut 30 km Lutschen am Tourenrad mit Nabenschaltung, Licht und Schutzblechen wissen, dass so ein Liegerad wohl ganz gut laufen kann, und trotzdem anerkennen, dass es nicht nur der physikalische Vorteil war. Auch wenn sie mir keinen Windschatten geben wollten/konnten, so waren sie doch ganz witzige Typen (Gespräch am Schillerplatz, Frage von mir: "Wollen wir gleich Käthe Kollwitz-Ufer oder Goetheallee fahren?" Antwort: "KK-Ufer, da fahren wir gut im Wind - also du fährst da gut im Wind." Schelmisches Gelächter...). Und das gemeinsame Daherrauschen hat natürlich auch gut Spaß gemacht - uns allen
Gruß,
Martin