EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

federleichten 100 kg "in der Basisausführung"
Klar ist das nix für "Leute wie uns" ... aber doch allemal besser als Tesla & Co.
Wenn ich an das "Model X" von unserem GF denke - 2,5 Tonnen Leergewicht und in 3 Sekunden von 0 auf 100 - das ist ökologisch total sinnvolle Elektromobilität... wann kommt eigentlich der vollelektrische Leopard II raus :sneaky:?

Man darf eh gespannt sein wie viele von den Teilen Schaeffler verkauft - ich glaube nicht dass das der absolute Renner wird, einfach weil die einen lieber SUV fahren und die anderen eher Bullit und Co...
Weis eigentlich jemand was die Teile kosten sollen?

Alles in allem wie bei den Pedelecs:
Ich selbst mag keine Pedelec fahren, freue mich aber über jeden der statt PKW Pedelec fährt.
Dafür müssen die Teile aber erst mal auf dem Markt sein, bezahlbar sein, ordentlich und zuverlässig funktionieren und praktisch nutzbar sein...
 
Ich bin mir auch noch nicht sicher, was das für all die kleinen derzeitigen Startups bedeutet, wenn so ein Player mit voller Power in den Markt eintritt... also natürlich auch uns.
Im Moment versuche ich optimistisch anzunehmen, dass solch ein Engagement tatsächlich einen in-existenten Markt erstmal schaffen könnte und breitere Akzeptanz für solch eine Fahrzeugklasse im Stadtbild schafft.
Wie dann "Kleinunternehmen" gegen einen perfekt vernetzten Weltkonzern konkurrieren können (bei Knowhow, Preisen, Marketing, Vertriebsstruktur etc.), um auch was davon zu haben, bleibt ne offene Frage... da grübel ich noch.
 
Im Moment versuche ich optimistisch anzunehmen, dass solch ein Engagement tatsächlich einen in-existenten Markt erstmal schaffen könnte und breitere Akzeptanz für solch eine Fahrzeugklasse im Stadtbild schafft.

Da bin ich bei Dir! Das dürfte sogar derzeit ziemlich sicher so sein. Wenn der Markt sich dann mal der Sättigung neigt, bleiben zwei Nischen übrig: Hochpreisig customized oder superbillig in Einfachstausführung. Welche ihr dann wahrnehmt, da hast Du noch ein bisschen Zeit zum nachdenken :)
 
Naja, könnte sein, daß Schaeffler mit dem Teil für BUS-Velomo und andere kleine Hersteller das gleiche erreichen wird, wie damals bei den Pedelecs Bosch für die kleinen Umrüster. Wie viele Ingenieure haben früher Umrüstungen auf Pedelec angeboten? Wie viele sind übrig geblieben? Nur ein paar wenige große Umrüster, weil fast alle Kunden zu Fertigpedelecs greifen.

Aber wie Du sagst: Solche Fahrzeuge können auch erst mal die Akzeptanz schaffen. Wenn Fahrräder beginnen, wie Autos daher zu kommen, werden sie eher akzeptiert. Und dann sieht "man" plötzlich auch, daß es da auch noch etwas sportlichere "Tretautos" gibt.....
 
dass solch ein Engagement tatsächlich einen in-existenten Markt erstmal schaffen könnte und breitere Akzeptanz für solch eine Fahrzeugklasse im Stadtbild schafft.
Du kannst zumindest davon ausgehen, dass es eine Gewöhnung an solche Fahrzeuge schafft und zu einer geistigen Auseinandersetzung führt. Das ist ziemlich sicher hilfreich. Auch das ist Teil des "Konkurrenz belebt das Geschäft".
[DOUBLEPOST=1546982483][/DOUBLEPOST]Hier noch der Bericht in der FAZ dazu:
https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...r-schaeffler-baut-bald-pedelecs-15976372.html
[DOUBLEPOST=1546982632][/DOUBLEPOST]
Wie dann "Kleinunternehmen" gegen einen perfekt vernetzten Weltkonzern konkurrieren können (bei Knowhow, Preisen, Marketing, Vertriebsstruktur etc.), um auch was davon zu haben, bleibt ne offene Frage... da grübel ich noch.
Es gibt Massenanbieter für Fahrräder, gegen die eigentlich der kleine Hersteller und Händler keine Chance haben sollte. Und dennoch sind die Kleinen ein großer und attraktiver Markt.
[DOUBLEPOST=1546983131][/DOUBLEPOST]Ah, sry, noch etwas: wenn ein so "seriöser" Anbieter so was auf den Markt bringt, hilft das auch, dass so etwas als seriöses Produkt wahrgenommen wird - anstatt als spinnerte Idee einer Bastelude.
 
Es wird jetzt aber auch eine Frage des Timings.
Die Schäffler-Überarbeitungen der Studienarbeiten der FH Linz sind noch immer nicht ausreichend an den praktischen Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden orientiert, hier liegt eine Chance.
Die anderen liegt, wie das Beispiel Post zeigt, in Großkunden als „Starthilfe“
 
Ich habe das Schaeffler-Konzept anhand des 360° embedded Videos (ohne Overlay) mal frame für frame technisch etwas analysiert: das ist - in der dort gerendert dargestellten Form - ohnehin ein 45 km/h-Aspirant ohne ernsthafte Non-E-Einsatzbestrebung.

Schon aufgrund des zu erwartenden Kurbelkreises/Q-Faktors nicht für Velomobilfahrer konzipiert, sondern für Aufrechtfahrer, welche privat ein Pedelec fahren und "ab und an mal die Kurbel drehen". Ansonsten interessante technische Umsetzung mit Stärken und Schwächen, welche nach meiner Vermutung das Preissegment um die 7500-9000€ anstreben wird. Nein, Preise sind von Schaeffler offenbar noch nicht publiziert worden - ist daher nur eine Schätzung meinerseits.

Viele Grüße
Wolf
 
Man darf eh gespannt sein wie viele von den Teilen Schaeffler verkauft - ich glaube nicht dass das der absolute Renner wird, einfach weil die einen lieber SUV fahren und die anderen eher Bullit und Co...
du meinst, die werden nicht so eine Erfolgsgeschichte, wie das Velomobil ?
das Velomobil, welches dank unbestrittener Vorteile gegenüber normalen Fahrrad (Gerade beim Pendeln, Wetterschutz),
unter den schnellen Fahrrädern die "Königsklasse" darstellend,
seit 30 Jahren in hunderte(n) Stück pro Jahr verkauft wird ?

kann sein ;) ;)
 
in den Broschuren steht Zielgewicht 60 Kg, wäre immer noch schwer, Schlechte Aerodynamik. Die Leiba Cargo kann das selbe doch schon ...und eigentlich in jedem Punkt besser ?

Grüße Stefan
 
Ganz ehrlich, und so sehr ich mein QV einem Scheffler vorziehe: in dem Modell von Scheffler könnte ich mir meine Frau vorstellen. Ins QV kriege ich sie nicht mal zum Probesitzen.

Das sind einfach völlig unterschiedliche Fahrzeuge für einen völlig andern Kundenkreis, der hier im Forum praktisch nicht vertreten ist.
 
Ich seh' schon, Du musst Deine Frau dem Steffen mal für Fahrzeugentwicklungszwecke ausleihen ;-)
 
Das sind einfach völlig unterschiedliche Fahrzeuge für einen völlig andern Kundenkreis, der hier im Forum praktisch nicht vertreten ist.
... und das gilt auch für den EC-Serien-Entwurf, der sich mittlerweile stark vom hiesigen Velomobil entfernt hat und konzeptionell in die gleiche Richtung wie das Schaeffler (oder ELF usw.) zielt (also nicht mehr so, wie es das Threadeingangsbild zeigt).
Daher sind die Schaeffler-Ankündigungen für die EC-Unternehmung fast die zentrale Marktdefinition... und zwingen ggfs. dazu, den eigenen Entwurf nochmal neu auszurichten, um eine deutliche Alternative und/oder Nische darzustellen und seine Marketing-Strategie auf die Existenz eines solchen Strukturgebers abzustimmen.
 
Entweder als Luxusvariante, komplett andere Zielgruppe oder billiger.
Variante 1 wäre die realistischste für die gegebenen Fertigungskapazitäten.
 
Entgegen schöner Ankündigungen wird ein Konzept wie das Schaeffler, Cit-Kar, Podbike, City-Q oder (verhülltes) Amardillo eher mit 100kg zu kämpfen haben, als von <60 zu träumen. Das wäre, wo sich ECV gerade real hinbewegt (motorisiertes, verkleidetes, lastenfähiges Quad). Der hier bereits vorgestellte Kurzlieger bei ~50kg (20kg Quad, 10kg Motor, 15-20kg Hülle all inclusive), widerstandsärmer und für handelsübliche Velomobilisten sicher naheliegender als diese "City-Kabinenroller-Klasse".

Die Aerodynamik wird bei den Dingern allgemein eine untergeordnete Rolle spielen, da sie mit Gewicht und Bauhöhe eh schon alle sinnvollen HPV-Grenzen überschritten haben, um ihren 25km/h-Motor noch groß zu überholen. Ihr Problem wird eher sein, wie sie >250kg Systemgewicht mit 250W-Nennleistung irgendeinen Anstieg hochbekommen wollen. Sobald sich das Feld auf die 45er Variante verlagert, gehts dann maximal noch um Reichweite vs. Batteriekosten. Vielleicht erwirkt Schaeffler aber auch eine Gesetzesnovelle bei der 25er Pedelec-Regelung, wonach schwere Fahrräder bald mehr Leistung haben dürfen :D
 
Oh, das ist ehrlich gesagt ein Alptraum. Ähnlich wie sich DHL & Co ne Lastenrad-Förderung auf den Leib lobbyieren kann, die alle bisherigen Konzepte explizit ausnimmt, wäre es für so einen Player denkbar, seinem Konzept den richtigen Gesetzesrahmen zu pimpen und so überzuregulieren, dass alle "unseriöse" Konkurrenz die dazu nötigen Zulassungsprozesse nicht mehr überleben kann. Wenn die Autoindustrie groß in den "Fahrrad"markt einsteigen will, sind solche Ambitionen erwartbar...

... und eigentlich auch zwingend nötig, denn Schaeffler will sich bei einem beabsichtigten Massenprodukt bestimmt nicht auf eine Grauzone verlassen, wenn sie merken, dass 250W bissl lahm sind für so ein schweres Teil sind... sie aber mit der 3kw/ 45er Variante den Plan verwerfen müssten, die Fahrradwege zu okkupieren.

@Gear7Lover - bisher hab ich das auch nur für eine nette Studie gehalten. Aber sie haben mittlerweile ein paar Schritte eingeleitet, die schon auf ne Ernsthaftigkeit hindeuten, sich in dem Feld engagieren zu wollen - ebenso wie Bosch, Conti oder ZF...
 
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