AW: ... den Atem des Teufels gespürt ...
Leider sind halt manche Autofahrer von allen guten Geistern verlassen.
Neulich fuhr ich eine Landstrasse, die an einer Stelle sowohl eine S-Kurve in der Horizontalen als auch in der Vertikalen macht.
Zwei Autos kommen da noch aneinander vorbei, aber nicht mit sehr viel Abstand.
Ich fuhr gerade in die S-Kombination ein (bergauf und rechtskurve), als mir ein Auto auf meiner Seite Entgegengeschossen kommt.
Schon wegen der Kurve war die Sichtbarkeit des Gegenverkehrs natürlich eingeschränkt, wegen der Hügelkuppe konnte er mich natürlich erst relativ spät sehen, ich ihn natürlich etwas früher.
Aber viel konnte ich nicht machen, ich war eh relativ rechts und neben der Strasse ging es direkt eine Böschung rauf.
Bremsen hielt ich für wenig Sinnvoll, wäre es zu einem Unfall gekommen wären meine 30-35 km/h sicherlich nicht entscheident gewesen, so aber hätte ich in größter Not noch schnell in die Böschung fahren können.
Sobald er mich sah, ist er in einer Panikreaktion und quitschenden Reifen auf seine Seite gezogen.
Hinter mir hörte ich es dann weiter quitschen, und sah im Rückspiegel, wie er seinen schlingernden Anhänger !!! mit Mühe und Not stabilisiert gekriegt hat.
Ich war echt enttäuscht, das er seine Kiste nicht in die Leitplanke gesetzt hat, aber ich hoffe, er hat trotzdem was draus gelernt.
Denn er hat echt glück gehabt, das ich im Velomobil unterweg war. Wäre ich in einem flachen Auto mit ca. 60 km/h (ein Geschwindigkeit die man da durchaus auf seiner Spur fahren kann....), hätte er keine Chance gehabt, eine Kollision zu vermeiden.
Einerseits mach sowas natürlich Angst.
Wenn er mich erwischt hätte... Keiner weiß es, Chrashtests mit VM sind rar...
Andererseits ist es wohl sehr warscheinlich, das hier durch geringere Geschwindigkeiten und weniger Breite ein Unfall vermieden wurde, der sogar im Auto sehr unangenehme Folgen hätte haben können.