... den Atem des Teufels gespürt ...

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Nee, ich weiß ja was sich gehört;): Beim Überholen sollte man mindestens 20 kmh schneller sein - das schaffe ich dann doch nicht.

C.
 
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Ich habe den Eindruck, daß alles, was in der Ortschaft unter 55 km/h fährt und klein ist, um fast jeden Preis überholt werden muß.
Genau so isses. Und vor allem immer vor der Ortseinfahrt wird man noch schnell Überholt, um mich anschließend auszubremsen. Mich bringt nichts mehr wie das auf 180 wenn fürn Kricher dann Bremsen muß. Und dann drehe ich den Spieß um, und fahre mit selbigen Puls vorbei, wenns die fittness noch hergibt.
Man ist das für mich eine Genugtuung.

Entspannte Grüße
DanielD
 
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Selbst größere Rad-Gruppen werden "übersehen":
http://www.abendzeitung.de/bayern/106700

Traurig - Andreas

Ich bin da heut mal vorbeigefahren, der Unfallort liegt nur 2km von meinem Arbeitsweg entfernt. Mich hat schockiert, dass der Unfall direkt am Ortseingang passiert ist. Dort fängt direkt das Wohngebiet an, mit jeder Menge Einfahrten, die man nicht wirklich gut einsehen kann und aus denen jederzeit ein Kind hervorgerannt kommen kann. Zugegebenermaßen kann dort auch eine ganze Rennradgruppe schlecht sichtbar sein, denn die Häuser und Bäume werfen harte Schlagschatten. Aber auch ohne Radfahrer ist es an dieser Stelle einfach Wahnsinn zu überholen. Ich tippe daher mal auf völlige Fehleinschätzung des Motorradfahrers.

Viele Grüße,
Martin
 
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Daniel hat mich ja schon auf dem Rückweg von Germersheim gnadenlos abgehängt. Gut 100 km weiter ist er eine Stunde vor mir durch Reinheim gefahren. - Da bin ich zu alt und zu faul dazu, um das aufzuholen.

C.
 
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Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Aufmunterung! Ich bin inzwischen die besagte Strecke wieder gefahren und habe mich noch einmal davon überzeugt, daß der Autler da einfach durchgeknallt reagiert hat.

@rainerh: Du hast völlig recht - selbstbewußt fahren, heißt wahrgenommen werden. Und angehupt werden, heißt, wahrgenommen worden sein. Wenn ich es dann noch schaffe, das nicht als aggressiv, sondern als schlichtes Kommunikationssignal wahrzunehmen, bin ich wahrscheinlich ein gutes Stück weiter :)

@Katja: Mir ging bei der Fahrt auch Deine Schilderung durch den Kopf, sich immer wieder wie ein Insekt zu fühlen, das von den Autofahrern zerquetscht wird, wenn es nicht verschwindet.
Aber wir behindern nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!
Jetzt muß mir das nur noch in Fleisch und Blut übergehen :eek:

@joerg721: Ich habe oft den Eindruck, mit dem Upright überhaupt nicht gesehen zu werden; mit dem Brompton ist es noch schlimmer - dabei wird auf Grund der kleinen Räder auch noch die Geschwindigkeit falsch eingeschätzt (auch von anderen Radlern).

Viele Grüße
Luise
 
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Leider sind halt manche Autofahrer von allen guten Geistern verlassen.
Neulich fuhr ich eine Landstrasse, die an einer Stelle sowohl eine S-Kurve in der Horizontalen als auch in der Vertikalen macht.
Zwei Autos kommen da noch aneinander vorbei, aber nicht mit sehr viel Abstand.
Ich fuhr gerade in die S-Kombination ein (bergauf und rechtskurve), als mir ein Auto auf meiner Seite Entgegengeschossen kommt.
Schon wegen der Kurve war die Sichtbarkeit des Gegenverkehrs natürlich eingeschränkt, wegen der Hügelkuppe konnte er mich natürlich erst relativ spät sehen, ich ihn natürlich etwas früher.
Aber viel konnte ich nicht machen, ich war eh relativ rechts und neben der Strasse ging es direkt eine Böschung rauf.
Bremsen hielt ich für wenig Sinnvoll, wäre es zu einem Unfall gekommen wären meine 30-35 km/h sicherlich nicht entscheident gewesen, so aber hätte ich in größter Not noch schnell in die Böschung fahren können.
Sobald er mich sah, ist er in einer Panikreaktion und quitschenden Reifen auf seine Seite gezogen.
Hinter mir hörte ich es dann weiter quitschen, und sah im Rückspiegel, wie er seinen schlingernden Anhänger !!! mit Mühe und Not stabilisiert gekriegt hat.
Ich war echt enttäuscht, das er seine Kiste nicht in die Leitplanke gesetzt hat, aber ich hoffe, er hat trotzdem was draus gelernt.
Denn er hat echt glück gehabt, das ich im Velomobil unterweg war. Wäre ich in einem flachen Auto mit ca. 60 km/h (ein Geschwindigkeit die man da durchaus auf seiner Spur fahren kann....), hätte er keine Chance gehabt, eine Kollision zu vermeiden.
Einerseits mach sowas natürlich Angst.
Wenn er mich erwischt hätte... Keiner weiß es, Chrashtests mit VM sind rar...
Andererseits ist es wohl sehr warscheinlich, das hier durch geringere Geschwindigkeiten und weniger Breite ein Unfall vermieden wurde, der sogar im Auto sehr unangenehme Folgen hätte haben können.
 
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Hallo Luise,

Und angehupt... ...als schlichtes Kommunikationssignal wahrzunehmen...
Genau, denk einfach daran, die wollen dich nur grüßen, und dir mitteilen wie toll sie das Mango/Alleweder finden. Also freundlich zurückhupen, lächeln und winken.

Ich war mal mit Bernd S. unterwegs, wir fuhren nebeneinander auf einer schnurgeraden gut einsehbaren Straße, absolut kein Gegenverkehr, nur von hinten kommt ein Autofahrer, Fünfhundert Meter hinter uns fängt der wie ein wilder an zu hupen, Bernd und ich schauen etwas ratlos in den Rückspiegel und fragen uns was der eigentlich will, Als er dann problemlos auf der Gegenfahrbahn überholt, haben wir ihm freundlich zugewunken. Die Situation war sehr erheiternd für uns, und der Autofahrer muß sich mächtig missverstanden gefühlt haben.
 
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Und angehupt werden, heißt, wahrgenommen worden sein. Wenn ich es dann noch schaffe, das nicht als aggressiv, sondern als schlichtes Kommunikationssignal wahrzunehmen, bin ich wahrscheinlich ein gutes Stück weiter :)

Natürlich ist es aggressiv gemeint, aber ich will darauf nicht eingehen. Ich hupe zurück und winke freundlich. Der evtl. Ärger bleibt dann auf der anderen Seite.
 
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Ich bin da heut mal vorbeigefahren, der Unfallort liegt nur 2km von meinem Arbeitsweg entfernt. Mich hat schockiert, dass der Unfall direkt am Ortseingang passiert ist. Dort fängt direkt das Wohngebiet an, mit jeder Menge Einfahrten, die man nicht wirklich gut einsehen kann und aus denen jederzeit ein Kind hervorgerannt kommen kann. Zugegebenermaßen kann dort auch eine ganze Rennradgruppe schlecht sichtbar sein, denn die Häuser und Bäume werfen harte Schlagschatten. Aber auch ohne Radfahrer ist es an dieser Stelle einfach Wahnsinn zu überholen. Ich tippe daher mal auf völlige Fehleinschätzung des Motorradfahrers.

Viele Grüße,
Martin

Ich habe mir die Stelle 2 Tage nach dem Unfall auf meinem Weg nach Venedig auch noch mal angeschaut. Bei der Anzahl der Leute mit schweren Fahrradunfällen im Bekanntenkreis überlege ich mir ob es nicht doch klüger wäre wie die meisten anderen das MTB mit dem Auto zum Waldrand zu fahren und statt Auspuffgasen die Natur zu genießen, bis zu der man natürlich 4-spurig fahren können muss .
 
AW: ... den Atem des Teufels gespürt ...

Hallo AndreasR,

du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin Berufskraftfahrer im Linienverkehr und habe genau diese Probleme auch. Viel zu helle Bremslichter und Blinker. Ich bleibe dann oftmals so weit von den stehenden Autos, die vor einer Ampel warten, stehen, entfernt stehen, das mich diese grellen Lichter nicht während der Rotphase blenden und nerven. Bei uns in Mülheim kommt noch etwas hinzu. Die Ampeln in der ganzen Stadt sind mit der neuesten Lichttechnologie ausgerüstet. Also nicht mehr nur Glühlampen sondern spezielle LED's nehm ich an. Fahr ich im dunkeln auf so eine Ampel zu, schirm ich mit einer Hand die Augen vor diesem Blenden der Ampeln ab. Das haben auch andere Verkehrsteilnehmer moniert, aber das wird wohl nie wieder geändert.

Auch da ein Aufrüsten der Helligkeit, und noch eins drauf ... .... ... usw.:mad:

Gruß baercheng
 
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Also nicht mehr nur Glühlampen sondern spezielle LED's nehm ich an.
Wenn die "Streuscheibe" an der Ampel ein Gittermuster hat (und nicht unregelmäßig mit Fäden "durchschossen" scheint), stecken 15 LEDs dahinter.
Vorteil:
- Bis zu 5 defekten LEDs funktioniert die Ampel und sie "meldet" den Ausfall von LEDs, damit sie ersetzt werden können, bevor ein Totalausfall entsteht.
- Bei Gegenlicht wesentlich besser zu sehen.
Nachteil: Starke Blendung bei Dunkelheit. Eine theoretisch mögliche Dimmbarkeit bei Dunkelheit hat man sich gespart.

C.
 
Heute früh auf dem Arbeitsweg: Ich bin mit dem Dino durch eine Tempo 30-Zone unterwegs, Neubaugebiet, kaum Verkehr, leichtes Gefälle. Eigenes Tempo gefühlt bei ~ 25 km/h. In einigen Metern Entfernung vor mir steht links am Straßenrand ein schwarzer Golf, die Fahrerin unterhält sich mit einer Fußgängerin und zieht dann unvermittelt ohne zu blinken nach rechts raus. Meine Entfermung bis zur potentiellen Einschlagstelle an der B-Säule ca. 4 m. Ich hatte schon so ein verd... Gefühl gehabt und war direkt bremsbereit, was mir vermutlich viel Ärger und einigen Schaden erspart hat. Also voll gebremst und hinter den Golf gezogen, damit mich die Dame im Rückspiegel sah, dann heftig gewunken. Keine Reaktion seitens der Autlerin.
Ja, lernt man heute in der Fahrschule den Schulterblick nicht mehr? :mad:
Ohne den war ich logischerweise im toten Winkel.
Als ich das vorhin einer Kollegin von Anfang 20 erzählte, meinte die so leichthin, sie würde auch nicht mehr über die Schulter blicken, dafür hätte sie in ihrem Smart forfour die Kamera. Auf den Einwand, dass die nicht im Vorwärtsgang eingeschaltet sei, schwieg sie geflissentlich...
 
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Ich versuche auch immer so zu fahren wie du ....VORRAUSDENKEND.....hat mich auch schon vor einigem bewahrt...nur gibt's Situationen die soooo überraschend kommen.....und da wünsche ich mir und euch allen viel Glück....
 
Hallo,
Das ist ja nur der eine Fehler, der zweite ist, dass der rechte Fahrbahnrad zum Halten oder Parken da ist.
Gruß, Klaus
Eben Neubauviertel, da kennt man sich und die Übergänge zwischen Verkehrsrecht und Gewohnheitsrecht sind fließend. Der entscheidende Fehler bestand meines Erlebens wirklich in der Gedankenlosigkeit der Fahrerin, die sich nicht klar machte, wie wenig sie bei diesem Manöver nach seitlich hinten wirklich sieht. Obendrein haben eigentlich alle Gölfse breite C-Säulen, dieser hatte auch noch getönte Fenster.
 
Den Atem des Teufels... selber gehaucht!
Jedenfalls ansatzweise: Ich war gestern Nacht mit dem Auto unterwegs, hatte noch eine Kollegin (ja, genau die, mein Beitrag 4805) nach Hause gebracht und bog danach über eine "Auffahrtkurve" und Einfädelspur auf die lokale Durchgangsstraße ein. In Vorbereitung dessen hatte ich den Verkehr von links auf der Durchgangsstraße beobachtet und eine einzelne, helle Lichtquelle beobachtet. Aha, motorisiertes Zweirad, na wirkte noch weit entfernt. Also auf die Einfädelspur, Blick in Rückspiegel und über die Schulter und eingespurt. Verd...t, das Licht im Rückspiegel wurde aber sehr schnell größer! O.K., der Kamerad blieb auf sicherer Distanz, es gab auch keine Lichthupe o.ä. Empörungsgesten, also eigentlich alles noch harmlos. Einige Kilometer später bog ich nach links ab und wartete an Abbiegespur der Ampel, während an mir eine große Reisemaschine (BMW?) geradeaus vorbeizog. Autsch, das hätte ganz bös geknallt!

Was mir dabei sehr zu denken gab, war wieder einmal, dass gerade nachts die Entfernung und Annäherungsgeschwindigkeit einer einzelnen Lichtquelle im Gegensatz zu 2 getrennten ganz schlecht sicher einzuschätzen ist. Mein nächstes Projekt (bald mehr davon!) wird also 2 Frontscheinwerfer haben.
 
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...Was mir dabei sehr zu denken gab, war wieder einmal, dass gerade nachts die Entfernung und Annäherungsgeschwindigkeit einer einzelnen Lichtquelle im Gegensatz zu 2 getrennten ganz schlecht sicher einzuschätzen ist...

meine Erfahrung als Fahrer einer dicken XJ900 sagt mir, das viele Autofahrer einen einzelnen Scheinwerfern garnicht mehr mit Motorrädern assoziieren, sondern mit langsamen 50er Rollern (bilde ich mir eigentlich nur ein, das die sich in den letzten Jahren explosionsartig vermehrt haben ?). Bei Dunkelheit/Dämmerung kommt es regelmäßig vor, das mir einer vor die Maschine fährt, im Hellen eher selten...
 
Mein nächstes Projekt (bald mehr davon!) wird also 2 Frontscheinwerfer haben.
Grundsätzlich finde ich das eine gute Idee. Ich bin mir allerdings unsicher, ob 2 nahe zusammenstehende Lichter nicht als "seeehr weit entferntes KFZ" wahrgenommen/eingeordnet werden. Das wäre kontraproduktiv.

Gruß
Christoph
 
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