Im Umfeld von Lehrern bekommt man hier z. Zt. Geschichten zu hören, die kaum ein gutes Blatt an den lokalen Gesundheitsämtern lassen.
Eine Schule hat z. B. nach einem bestätigten positiven Coronatest in der Schülerschaft am Montagmorgen den ganzen Tag das Gesundheitsamt nicht erreichen können und notgedrungen selbst die Quarantäne verhängt - ähnliches berichten mehrere Schulen.
Obwohl dem o. g. Fall kein präzise datierbarer Kontakt des infizierten mit dem zuvor positiv gestesteten zugrunde lag, wurden Lehrer und Schüler nur dann unter Quarantäne gestellt, wenn sie sich am Montag selbst mit dem Infizierten im Unterricht befanden. Die Vorwoche? Egal!
Wer jetzt unter Quarantäne gestellt wird, bekommt dann auch noch die Info, dass für Tests keine Kapazitäten bestehen.
Zudem verlässt man sich darauf, dass Betroffene, bzw. deren Eltern schon die Schule informieren. Alleine von einer Schule sind mir zwei Fälle geschildert worden, wo das nicht passiert ist und nur per Zufall herauskam, dass Kinder trotz Quarantäne in die Schule gegangen sind - eines sogar mit bestätigtem COVID19-Infekt.
Bevor mich jemand falsch versteht: ich mache nicht den (vermutlich viel zu wenigen) Leuten in den Ämtern Vorwürfe!
Aber nach dem Vorlauf hätte man vielleicht mal daran arbeiten können, Personal (aus anderen Behörden, Lehrer, die zu Risikogruppen gehören,... ) zu organisieren.
Unsere Gegend ist weit davon entfernt, ein Hotspot zu sein, und trotzdem klappt so vieles nicht.... Das sehe ich als politisches Versagen.