Corona-Virus

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Von 753000 durchgeführten Schnelltests waren 174 falsch positiv. Wenn also 13 Millionen nicht Volljährige in Deutschland drei Tests pro Woche machen, sind 9000 falsch positiv bei 130.000 Infizierten (Inzidenz 1000).
Das mag sein - unter den Bedingungen, wie sie dort untersucht wurden. Diese dürften aber in Bezug auf die in Hamburg teilweise verwendeten Tests eindeutig nicht zutreffend gewesen sein.
(Hast du meinen Link gelesen? ;))
Es wurde dort an vielen Schulen schon dazu übergegangen, nach einem positiven Schnelltest, diesen mit einem anderen (besseren) Schnelltest zu überprüfen, weil sonst zu viele Schüler zunächst nach Hause geschickt hätten werden müssen und dann einen PCR-Test benötigt hätten.

Ich kann ja auch verstehen, wenn PCR-Tests „rationalisiert“ werden müssen - aber es kann nicht angehen, dass gerade Kinder (aus oben von mir geposteten Gründen) erneut benachteiligt werden!
Langes Homeschooling unter miesen Bedingungen, rappelvolle Busse, kalte Klassenräume, keine Luftfilter, und dann noch miese Tests, weil die am billigsten sind…..
 
Diese dürften aber in Bezug auf die in Hamburg teilweise verwendeten Tests eindeutig nicht zutreffend gewesen sein.
Da waren alle Betrugsversuche und defekten Tests inkludiert.
Es wurde dort an vielen Schulen schon dazu übergegangen, nach einem positiven Schnelltest, diesen mit einem anderen (besseren) Schnelltest zu überprüfen, weil sonst zu viele Schüler zunächst nach Hause geschickt hätten werden müssen und dann einen PCR-Test benötigt hätten.
Warum man einen defekten Schnelltest weiter einsetzt, wenn die Tatsache bekannt ist hätte ich gerne den Verantwortlichen gefragt.
Ich kann ja auch verstehen, wenn PCR-Tests „rationalisiert“ werden müssen - aber es kann nicht angehen, dass gerade Kinder (aus oben von mir geposteten Gründen) erneut benachteiligt werden!
Frage das bitte den oben genannten Menschen und nicht die, die die notwendige Rationierung planen.

Gruß,

Tim
 
Ich habe mit den Eltern des 3x falsch negativ getesteten Jungen gesprochen und mit meinem Schwager, der in HH Mitglied einer Schulleitung ist und der mir auf diese Anekdote“ hin bestätigt hatte, dass es vermehrt zu solchen positiven Testergebnisse gekommen sei (s. Auch mein Link oben) und man dann - um den Schulbetrieb am Laufen zu halten - die erfahrungsgemäß weniger häufig (falsch) positiven Tests eingesetzt habe (Von denen aber zu wenige für alle da waren).
Auch ein bekannter Kinderarzt hat mir für den Fall eines positiven (Antigen-) Testergebnisses ein solches Vorgehen empfohlen.

Was die „inkludierten“ Betrugsversuche / defekte Tests in der von Dir verlinkten Studie angeht, so wage ich diese Aussage zu bezweifeln - ich würde vermuten, dass bei wie von mir geschilderten Vorgehen der erste („positive“) Test gar nicht gemeldet worden wäre, sondern lediglich der daraufhin durchgeführte zweite - ansonsten hätte ja auch irgendwer gegen die Vorgaben des Kultussenators (positiver Antigentest-> Kind nach Hause) verstoßen. Und was nicht sein kann, darf ja auch nicht sein.

Warum man (in meinen Augen) ungeeigneten Tests offenbar weiter eingesetzt hat?
Möglicherweise….
1. Weil evtl. Offiziell (aus genannten Gründen) keine offizielle Stelle von der Vielzahl der offenbar falsch positiven Fälle erfahren hat.
2. Mangels Alternativen infolge der Ausschreibungsvorgaben - die das billigste (und nicht das beste) Produkt bevorzugen und sich zudem auf Herstelleraussagen verlassen (müssen).
3. Neue Tests kosten Geld.
4. Weil: Die Schulen müssen offen bleiben!

Ich habe Die Sache mit dem Vorschlag, Jüngere Menschen von PCR-Tests auszuschließen, hier vor dem von mir geschilderten Hintergrund in den Thread gepostet, weil es ja um eine Betrachtung von Corona unter verschiedenen Gesichtspunkten geht - auch unter dem, dass Kinder überproportional belastet sind, obwohl sie nur minimal gefährdet sind. Leider haben sie auch keine Lobby….
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suchte halt nach einer Angabe auf der JHU Seite, wie die das für sich definieren.
Sie haben einfach den Zeitraum weggelassen, ohne "incidence" durch "prevalence" zu ersetzen. Schlampigkeit, die prompt zu Verwirrung führt.


Gruß,

Tim
 
Von 753000 durchgeführten Schnelltests waren 174 falsch positiv.
Die mikrobiologische Interferenz ist eher gering (Roche hat in der Packungsbeilage (PDF) die getesteten Mikroorganismen aufgeführt. ich finde das beeindruckend)

Die einzigen Erreger, von denen Ich weiß dass sie zu falsch positiven Ergebnisse führen sind Protein A-positive Staph. aureus und/oder MSSA in Nasenabstrichen. Aber die kommen eher mit zunehmendem Alter und sollten bei Kindern kaum eine Rolle spielen.
 
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Das mag sein - aber ganz offensichtlich ist es - zumindest in HH nach Einführung des neuen Produkts nach den Herbstferien -zu deutlich (!) mehr falsch positiven Ergebnissen gekommen:

Corona in Hamburg: Falsche Schnelltest-Ergebnisse an Schulen sorgen für Beunruhigung​

An Hamburgs Schulen werden derzeit Schnelltests der Marke Genrui verwendet, und diese zeigen erschreckend oft falsche Testergebnisse an, was insbesondere Eltern beunruhigt. Am ersten Schultag nach den Herbstferien wurden rund 200.000 dieser Schnelltest durchgeführt, bei 287 zeigten sie ein positives Ergebnis an – teils auch nach mehreren Genrui-Tests. Als bei den betroffenen Personen ein PCR-Test durchgeführt wurde, der ein wesentlich aussagekräftigeres Ergebnis aufweist, wird nur bei knapp einem Drittel auch tatsächlich eine Infektion bestätigt.
2/3 von 287 zunächst positiv getesteten wären immer noch 191 falsch positive Ergebnisse - also 191 Kinder “grundlos“ in Quarantäne. Das Ganze bei nur ca. 200.000 Tests - also knapp jeder 1000. Test war falsch positiv. Alleine bei den 142.100 Schülern an Grundschulen in Niedersachsen (wohl überwiegend nicht vollständig geimpft) würde (!) das bei 3 Tests/Woche ca. 420 falsch positive Testergebnisse bedeuten.

Passt nicht zu den von @TimB zitierten Infos:
Hast Du meinen Link gelesen? Von 753000 durchgeführten Schnelltests waren 174 falsch positiv. Wenn also 13 Millionen nicht Volljährige in Deutschland drei Tests pro Woche machen, sind 9000 falsch positiv bei 130.000 Infizierten (Inzidenz 1000).
Da waren alle Betrugsversuche und defekten Tests inkludiert.

Woran das liegt?
Probleme bei der „Meldekette“ hatte ich ja schon als mögliche Ursache angeführt - was alles bei einem solchen Test schiefgehen (und zu falsch negativen Ergebnissen) führen kann…? Bin kein Fachmann - Verunreinigungen? Mangelndes Schütteln (wie vom Fachmann vermutet)? Auf jeden Fall waren die TestErgebnisse zu schlecht, um in der verlinkten Studie 1:1 berücksichtigt worden zu sein.
Darum ging es mir aber auch weniger - sondern schlichtweg darum, dass Kinder - wenn sie dann nicht mal die Chance auf PCR-Freitestung hätten - wieder die Gearschten wären….
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist etwas über die Probenentnahme bekannt? Wenn die eine Probe aus dem Rachen genommen wurde und die andere aus der Nase, können unterschiedliche Ergebnisse auch daher kommen, dass an einer dieser Stellen zu wenig Virus-RNA vorhanden war.
Aber dass man eine so hohe Zahl von unterschiedlichen Ergebnissen, v.a. in der Kombination Antigen-positiv und PCR-negativ, allein damit erklären kann, glaube ich auch nicht.
 
Die CDC scheint einen Vergleich der Schutzwirkung von Impfungen und von früheren Infektionen gegen (erneute) Infektion angestellt zu haben, mit dem Ergebnis, dass vor Delta eine Impfung besser vor Hospitalisierung schützte, bei Delta aber die frühere Infektion besser schützt.
Kennt jemand das Original? Bisher bin ich nur über eine kurze Bewertung in den heutigen Corona-News bei Spiegel-Online gestolpert (Eintrag von 3.41 Uhr), und 'ne kurze Suche führte nur auf andere Artikel ohne Link zur Primärquelle (wie den hier).
Auf die naheliegendste Idee, bei den CDC selbst zu gucken, bin ich erst heute gekommen. Das hier ist die Primärquelle: https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/71/wr/mm7104e1.htm?s_cid=mm7104e1_w

Die m.E. wichtigsten Ergebnisse sind hinten in der Tabelle mit den "Hazard ratios" und in dem Diagramm zu den Inzidenzen zu finden. In der Tabelle ist ersichtlich, dass Ende Juni 2021 der Schutz einer Impfung schlechter wird und der Schutz aus einer früheren Infektion besser, und das fällt ungefähr mit dem Beginn der Delta-Welle zusammen. (Kann es sein, dass man Delta auch schon eine gewisse Immunflucht attestieren muss?) Wer weder geimpft noch genesen ist, hat immer noch ein deutlich höheres Risiko als Geimpfte, Genesene und geimpfte Genesene, aber bei Geimpften ist das Risiko seitdem höher als bei Genesenen oder geimpften Genesenen. Die Impfung bei Genesenen verbessert den Schutz etwas, aber die Konfidenzintervalle überlappen noch, für eine "Superimmmunität" hätte ich mehr erwartet.
Ein Plädoyer für "natürliche Immunität" kann man daraus nicht herleiten, denn das würde die Risiken der Erstinfektion unterschlagen. Wenn man die Zahlen multiplizieren darf, kommt für zweifache Infektion immer noch ein deutlich höheres Risiko heraus als für Impfung plus Infektion oder Infektion plus Impfung. Aber ich würde auf dieser Grundlage zumndest behaupten, dass eine überstandene Infektion mit zwei Impfdosen vergleichbar ist.
 

Innerhalb von zwei Tagen war dann bei uns der komplette Haushalt infiziert.
Meine Tochter ist zwar dreifach geimpft, dürfte deshalb aber frei herumlaufen und das Virus weiter verteilen.

Macht sie natürlich nicht.
 
Oh cool, man darf als Angehöriger in Quarantäne trotzdem noch einkaufen.

Und man wundert sich, warum die Pandemie einfach nicht enden will.
 
Danke. Die sind alle positiv.
Selbst bin ich nicht betroffen, ich habe eine eigene Bleibe.
Den Kiddies geht es gut, die können noch nerven.
Der Tochter geht es auch gut, etwas kratzen im Hals, leichte Erkältung meint sie.
 
Wiso Sendung von gestern...Hausärzte machen mit Impfung derzeit den normalen Jahresgewinn innerhalb einem Monat. Kürzlich würden die Sätze zusätzlich noch erhöht. Dazu wird natürlich sehr viel Geld mit den Tests gemacht (selber im Bekanntenkreis Erfahrung). Nach diesen Gruppen könnte die Pandemie sicher gerne noch etwas andauern.
 
Hausärzte machen mit Impfung derzeit den normalen Jahresgewinn innerhalb einem Monat.
Ist in Ordnung. Hausärzte die Kassenpatienten behandeln, sind eh eher unterbezahlt (mach dich mal schlau was ein Hausarzt dafür abrechnen darf, wenn Du 5 mal im Quartal in seine Sprechstunde kommst...), im Vergleich zu Radiologen, denen das Geld eher in den A*** geschoben wird.
Zudem haben sie ein Recht hohes Coronarisiko durch den ganzen Patientenkontakt.
 
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