Corona-Virus

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Bei 28€ je Impfung verdienen die echt wenig.
Hmm ... bei einer Impfung am Tag ... ja, bei 20 pro Stunde ist das schon ein nettes Zubrot.

Aber die Kalkulation des Gesundheitsminister ist vermutlich eine ganz andere:

20 Impfungen (560€) = ein nicht benötigtes ITS-Bett (keine Ahnung was das am Tag kostet).
Von daher ist das ein super Geschäft ... vom ersparten Leid der (dann nicht) Betroffenen ganz zu schweigen.

Gruß Jörg
 
bei 20 pro Stunde
Da musst Du dann aber noch 3 Leute für die Bestellung und die Abrechnung mit der KK einstellen.
Sonst bekommst Du weder ausreichend Stoff noch einen Cent.
Klar, 20 x Reifenwechsel pro Stunde mag dem Nicht-Radhändler auch wie ein gutes Geschäft vorkommen, Dein FHdgM würde Dich für den Vorschlag schlagen. Und womit? Mir Recht!
 
Da gehört (eigentlich) schon mehr dazu, insbesondere die 15 Minuten Pause vor Ort danach...
Da musst Du dann aber noch 3 Leute für die Bestellung und die Abrechnung mit der KK einstellen.
Hey ... ich schrieb -> Zubrot <- und nicht -> Geschäftsmodel <- und bei den 20 (pro Stunde, die mein Hausarzt eine Stunde am Tag macht) ging es mir mehr um den nicht gebrauchten ITS-Platz. ;)

Gruß Jörg
 
Bei 28€ je Impfung verdienen die echt wenig.
Richtig. Weil es sind ja nicht nur die paar Minuten der Impfung selber, dazu kommt die Terminvereinbarung, die zahllosen Terminverschiebungen wenn mal wieder nicht der bestellte Impfstoff geliefert wurde, die Diskussionen mit den Leuten die aber nur Biontec wollen, die Zeit fürs bestellen, die Abrechnung,...
Und wenn ich mir überlege das bei dem Stundensatz den meine Firma für mich abrechnet 28,- gerade mal ca. 10 min wären - in der Zeit ist eine Impfung mit allem drum rum ganz sicher nicht erledigt.
 
Wie war die Stimmung und Auslastung an der Anmeldung und im Wartezimmer?
Bei der Anmeldung von stressig zu schreiben, wäre eine der Untertreibungen des Jahres, aber das Wartezimmer war (vermutlich durch den Stress an der Anmeldung) nur zu 1/3 besetzt und darunter waren auch 2 von den 4 Leuten, die ihre 15 Minuten abzusitzen hatten.
Ich fand das schon gut organisiert.

Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das muss aber eine große Praxis sein (oder ein schlampiger Arzt), es ist nicht nur der kurze Pieks. Da gehört (eigentlich) schon mehr dazu, insbesondere die 15 Minuten Pause vor Ort danach...

Wann warst du zuletzt beim Hausarzt? Wie war die Stimmung und Auslastung an der Anmeldung und im Wartezimmer?
1.12. Impfung, 8.12. im Urlaub Checkuptermin No. 2. Im November gab es keine Termine, Impfen.
Am 1.12. die Etage vor der Treppe zur Praxis komplett voll mit Wartestühlen.
Wartezimmer und Laborzimmer voll mit Beobachtungspatienten.
Eine Sprechstundenhilfe mit einer ganzen Batterie von Eieruhren mit darunter geklemmten Impfunterlagen.
Drucker im Dauereinsatz, Impfzertifikate druckend. Alle drei Minuten eine Runde durch die Praxis, obs allen gut geht und dem nächsten Impfling die Unterlagen samt Impfzertifikat geben. Den nächsten rufen, Unterlagen entgegen nehmen, Platz anweisen, Theke desinfizieren.
Zwei Sprechstundenhilfen an beiden Telefonen, Impftermine jonglieren (meist um 1,5 Monate vorverlegen, Impfstoffversorgung Dank Lauterbach zugesagt) und klären, ob Praxisfremde irgendwo reinpassen. Alles unbekannte Gesichter, extra angestellt nehme ich an.
Und dazwischen eine der beiden Ärztinnen der Praxis alle 3 min von einem Behandlungszimmer zum nächsten.

Das Ganze zwei Wochen am Stück von 8-18 Uhr.
Und in der dritten Woche dann der normale Wahnsinn um Faktor 3 komprimiert plus Terminjonglage. Weihnachten und Silvester sicher durchgehend. Die meisten Termine waren Mitte Januar bis Anfang Februar ausgemacht gewesen.

Egal ob anfangs 20 oder nun 28€, das wird nicht des Geldes wegen gemacht, sondern als Service für die Patienten. Sobald es die gebotene Vorsicht zulässt, gibt das eine große Packung Pralinen und ein "Bilda" für die Kaffeekasse.

Gruß,

Tim
 
Eine Bekannte erzählte die Tage aus ihrem Kreis:
Bei einer Probe einer vmtl. Hobbyband infizierten sich alle.
Bilanz der 3 Ungeimpften: 1x Exitus, 1x mit 1 Bein weniger aus Koma aufgewacht (Thrombose), 1x Long Covid
Bilanz der anderen Bandhälfte: keine besonderen Vorkommnisse ...

Zur Hausarztsache: Mi. per Mail nach Rezept+Booster gefragt, nach 16 min war die Antwort da: Termin Di. 16 Uhr.
Um die Zeit angekommen niemand außer Sprechstundenhilfe gesehen, statt in Wartezimmer direkt ins Arztzimmer, weil der gerade da rauskam, gehn'se schon mal rein, beim Rauskommen 1 Patient an der Anmeldung, das war's ...
Wartezeit und Füllgrad sind da idR gering, ob er einfach perfekt organisiert oder nur wenig Patienten hat, keine Ahnung ...
 
Der Deutschlandfunk hat eine mehrteilige Serie zur Pandemiebewältigung im Ausland. Zu Australien steht da:
Hat Zero-Covid in Australien funktioniert?
Ja es hat funktioniert. Bis zur Omikronwelle [...] Inselstaaten, die können natürlich leichter die Grenzen schließen, aber auch einige kanadische Provinzen hatten mit diesem Ansatz erstmal Erfolg. [...]
Wirtschaftlich ist ein Lockdown erst einmal eine Katastrophe, aber auf längere Sicht kann er sich rechnen. In „The Lancet“ haben Forscher eine Bilanz des ersten Coronajahres gezogen und Staaten mit einer Zero-Covid Strategie verglichen mit Ländern, die wie Deutschland nur versucht haben, die Intensivstationen nicht zu überlasten. Überraschendes Fazit: Die Sterblichkeit lag nicht nur niedriger, auch die wirtschaftliche Entwicklung war besser, weil die Lockdowns zwar streng, aber meist nur für begrenzte Zeit und an begrenzten Orten notwendig waren. [...] Australien hat ganz offiziell die Zero-Covid Strategie beendet, die neue Devise lautet: „Let it rip“, lasst es durchrauschen. Die konservative Regierung sagt im Grunde: Jeder wird Omikron bekommen, die Folgen sind nicht so schlimm, also heben wir mehr oder weniger alle Beschränkungen auf. Jeder soll sich selbst um seine Gesundheit kümmern. [...]
Weitere Teile der Sendung:
Italien
USA
Indien
 
Auch Irland lässt jetzt wohl fast alle COVID-Maßnahmen fahren, obwohl die Infektionszahlen immer noch hoch sind - wobei sie den Peak wohl schon hinter sich haben:
Das können sich alle Länder mit extrem hohen vollen Impfraten in der älteren Bevölkerung leisten. Karl Lauterbach sprach bei Lanz von 90% geboosterten ab 50 Jahren in England - der Bevölkerung, nicht der Geimpften!


Die deutsche Krankenhausgesellschaft meldet schnell ansteigende Normalstationsauslastung wegen Omikron. Vorstandsvositzender Gerald Gaß fordert rasche Klarheit was allgemeine und einrichtungsbezogene Impfpflicht angeht und die divi fordert eine rasche Einführung der allgemeinen Impfpflicht gegen Covid19.
Divi-Chef Gernot Max::
Die Impfpflicht für Erwachsene ist alternativlos, um die Pandemie langfristig hinter sich zu lassen. Ohne eine höhere Impfquote bleiben wir in einer Art Dauerschleife verhaftet.
Daß man das laut sagen muß :( Die Impfgegner haben es in Deutschland geschafft, daß wir nicht öffnen können.



Gruß,

Tim
 
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Diese Fachleute sagten am 21.1.2022 was zum Thema "Zukünftige Impfstoffstrategie gegen COVID-19“:

Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts,

Direktorin des Instituts für Virologie an der Technischen Universität München (TUM) und am Helmholtz Zentrum München,

Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Link zu Transkript und Video:

Hab einen neuen Begriff gelernt: Avidität
Denn diese Antikörper können ja ganz leicht an die Oberfläche binden und gleich wieder abfliegen. Oder sie können ganz fest an das Virus binden und da dran kleben bleiben. Und dieses Klebenbleiben nennt man Avidität. Und diese erhöhte Avidität, die sieht man wirklich eben nach dem dritten Kontakt mit diesem Antigen.
Der Begriff Avidität wird im Zusammenhang mit der Definition der vollständigen Impfung erwähnt:
Ich glaube, wir haben am Anfang ein bisschen einen Kommunikationsfehler begangen, indem wir die zweifache Impfung schon als vollständige Impfung bezeichnet haben. Wir wissen eigentlich von ganz, ganz vielen Impfstoffen, dass uns zweimal Kontakt mit dem Antigen nicht ausreichen, sondern dass wir immer den dreimaligen Kontakt brauchen. Das wissen wir von Tetanus, von Polio, von Keuchhusten, von Hepatitis B, also da kann man eine ganze Latte davon nennen. Insofern, das war vielleicht das, was wir wissenschaftlich nicht korrekt kommuniziert haben und was natürlich auch in der Bevölkerung dann irgendwo zur Verwirrung geführt hat.

Beim Punkt "multivalente Impfstoffe“ dieser Hinweis zu Lebendimpfstoffe:
Ich möchte vielleicht noch mal einen Vergleich ziehen, auch zu den Influenza-Impfstoffen, die wir haben. Also ganz interessant ist, dass wir bei den Influenza-Impfstoffen im Grunde die inaktivierten Impfstoffe im Wesentlichen benutzen, dass es bei Kindern und Jugendlichen auch einen Lebendimpfstoff gibt, der am ehesten vielleicht die Breite der Immunantwort auch gegenüber einer natürlichen Infektion widerspiegelt, aber dann wieder vor das Problem stößt, dass sobald wir alle Kontakt mit dem Virus hatten und älter werden – ich bin jetzt bei Influenza –, dass dann solche Lebendviren nicht mehr so packen.
 
Entwicklung eines neuartigen Impfstoff gegen Corona- und Grippeviren auf Basis des Zytomegalievirus:

[...] einen vielversprechenden alternativen Kandidaten für eine vektorbasierte Impfstoffplattform identifiziert: das Zytomegalievirus (CMV). CMV ist ein Mitglied der Familie der Herpesviren [...] Eine einzelne Dosis des CMV-Impfstoffs bot nicht nur einen langfristigen Schutz, sondern die Qualität der Antikörper verbesserte sich auch im Laufe der Zeit durch einen Prozess, der als Affinitätsreifung bezeichnet wird. „Eine dauerhafte Immunität erfordert in der Regel mehrere Impfstoffinjektionen. Mit unserer Plattform beobachten wir sie mit einer einzigen Dosis“ […]
 
Eine Grundsatzdebatte unter Experten zum Thema Corona findet leider nicht statt. Wen wunderts bei diesen öffentlichen Diffamierungskampagnen.
Trotzdem!! Professor Ehud Qimron, Leiter der Abteilung für Mikrobiologie und Immunologie an der Universität Tel Aviv, findet deutliche und klare Worte über das "vorbildliche" israelische Pandemiemanagement:

 
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