Alpha 7 Rumänien

Ich bin nur Hobby-Gewerblich. Ich klebe nichts sicherheitsrelevantes. Nicht mal im Traum. Wenn ich ein Lenkgestängetuningset (z.B. für den Milan) verkaufen würde dann wäre es geschraubt. Das kann jeder Laie mit dem Drehmomentschlüssel montieren. Im Moment fahre ich das aber nur selber. Und ich hab die Knickberechnung vom Querlenker gemacht mit berechenbaren Materialien und genormten Festigkeitswerten. Ganz ohne martialische Zerreisveruche eines Einzelstücks (dessen massgeblicher Lastfall elastisches Knicken unter zentrischem Druck ist).

Und ja , meine MK2 fällt langsam aber sicher auseinander, weil alle dauerbelasteten Klebfugen aufgegangen sind. Fährt sich aber noch ungeniert weil nicht sicherheitsrelevant.

Greg von 3w4f hatte den Schutzengel strapaziert als sich am Gefälle der Querlenker am fabrikneuen VM verabschiedete.

Aber eigentlich wollte ich gar keine so grosse Diskussion lostreten. Ein bisschen einen Denkanstoss geben hätte mir gereicht.
 
Greg von 3w4f hatte den Schutzengel strapaziert als sich am Gefälle der Querlenker am fabrikneuen VM verabschiedete.
War der denn geklebt?
Nein, natürlich nicht. Das hatte überhaupt nichts mit Auslegung, Klebung, Verschraubung oder Materialermüdung zu tun, sondern war ein rein geometrisches Problem: Der Bremszug hatte sich über dem Querlenker oder der Spurstange verklemmt, als Greg mit voller Fahrt bergab durch ein Schlagloch fuhr. Und das hat den Kugelkopf rausgehebelt. Das Problem war also, dass erstens der Bremszug dorthin wandern konnte und zweitens, dass nach dem Einfedern kein Platz für Stange + Bremszug übereinander war. Das wurde dann anschließend behoben, indem die Öffnung etwas höher gefräst wurde.

So verkürzt ist das einfach nur FUD. Der Unfall konnte nur passieren, weil das Gestänge ausreichend dimensioniert war – hätte es nachgegeben (z.B. verbogen), wäre der Kugelkopf drin geblieben.
 
War der denn geklebt?
Ich hatte schon immer Schwierigkeiten mich klar auszudrücken :rolleyes:
Das war ein Anektdote weil weiter oben jemand den Verlust eines Querlenkers verharmlost hat. Spurstange ist weniger kritisch, aber ohne Querlenker hast gute Chancen kopfüber im Gegenverkehr zu landen und es gibt nicht viel was Du dagegen unternehmen kannst ausser beten.
Und es ist ein Indiz für die Prozesssicherheit/Qualitätssicherung im "Manufakturumfeld".

So und ich zieh mich jetzt raus, zu viel blindes Fan-trauen hier als dass vernünftige Argument gehört würden. Will auch den Thread nicht komplett mit einer Detaildiskussion kapern.
 
Ich hatte schon immer Schwierigkeiten mich klar auszudrücken :rolleyes:
Das war ein Anektdote weil weiter oben jemand den Verlust eines Querlenkers verharmlost hat. Spurstange ist weniger kritisch, aber ohne Querlenker hast gute Chancen kopfüber im Gegenverkehr zu landen und es gibt nicht viel was Du dagegen unternehmen kannst ausser beten.
Um noch mal die Situation beim Alpha klarzustellen:
Hier verliert man ja keinen Querlenker - das ist ja ein kompletter Stab, der von links nach rechts geht.
Löst sich die Verklebung, dann ist die Stange immer noch als ganze Intakt.

Wenn ich jedes Mal wenn ich mit >70 km/h darüber nachdenken würde, was alles an der Kiste defekt gehen könnte (auch ganz normale "Fahrradkomponenten" wie Schläuche, Mäntel, Bremszüge), dann dürfte ich nicht Velomobil fahren... :rolleyes:
 
Wenn ich jedes Mal wenn ich mit >70 km/h darüber nachdenken würde, was alles an der Kiste defekt gehen könnte (auch ganz normale "Fahrradkomponenten" wie Schläuche, Mäntel, Bremszüge), dann dürfte ich nicht Velomobil fahren...
Diese Bremse hatte ich schon zu RR-Zeiten sehr oft im Kopf....und hab sie heute im VM immernoch drin....
 
Hier verliert man ja keinen Querlenker - das ist ja ein kompletter Stab, der von links nach rechts geht.
Ich hin davon ausgegangen, dass es um Verklebung des Gelenkkopfes auf dem Stab ging.
Die Verklebung des Stabs in der Mitte halte ich für völlig unkritisch, die zum Gelenkkopf nicht so sehr, da kann ich Wolfgang schon etwas verstehen.

Aber ich habe selbst da keine Angst. Wenn diese Klebung einmal zu Anfang eine Testlast übersteht, dürfte sie dauerhaft ok sein.
 
Hattest Du schon mal ganz praktische Probleme mit Klebestellen? Wenn ja, hast Du diese gemeldet? Wie war der Informationsfluss? Wurden die Probleme mit Sorgfalt behandelt und behoben? Erzähl doch mal was konkretes!
Der hat doch gar keine Alpha also bitte beim Thema bleiben
Er ist auch kein Händler für Velomobile, nur für die Teile, meistens elektrisch welche er baut
 
Ich hin davon ausgegangen, dass es um Verklebung des Gelenkkopfes auf dem Stab ging.
Ach so.
Ich dachte, das mit dem verklebten Gelenkkopf sei ein alter Hut.
Das habe ich bei @jostein (noch vor Produktion des Alphas) an seinem DF schon vor einigen Jahren so gesehen.
Ich meine es gibt einige, die sich leichtere/stabilere Querlenker aus Faserstangen und angeklebten Gelenkköpfen hergestellt haben und damit fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der hat doch gar keine Alpha also bitte beim Thema bleiben
Er ist auch kein Händler für Velomobile, nur für die Teile, meistens elektrisch welche er baut
Sorry, das kann ich ja nicht wissen...

Ich vertraue generell Leuten, die mit viel Erfahrung und Hintergrundwissen, Dinge "einfach" realisieren. Klar, es kann immer mal was kaputtgehen. Eine 100% Sicherheit hat man nie. Auch nicht in einem Flugzeug!
 
Die ersten 1000 Kilometer mit meinem A7-100 sind nach kurzer Unterbrechung gefahren.

Probleme:

Beim linken Vorderrad nach 2 Tagen keine Luft mehr im Latexschlauch. Ventileinsatz war nicht ganz festgeschraubt.

Bei Km 150 beginnen Stahlfedern an den Vorderradfederungen zu quietschen. Nachgefettet.

Bei Km 600 beginnen die Bremsen beim leichten Bremsen zu quietschen. Noch nicht behoben.


Sonst nur Luft nachgepumpt und einmal Kette geschmiert.


Zu lösen ist noch der Fersenkontakt mit den Fußbeulen (siehe Bild) und manchmal mit dem rechten Knie oben. Die Cleats an den Schuhen Shimano SH-RC901 sind schon maximal hinten. Ich habe sogar noch 1mm vom Schuh und den Gegenmuttern im Schuh weggefeilt.

Der Fersenkontakt geschieht überwiegend bei längeren Bergauffahrten. Der Kniekontakt sporadisch, wenn ich nur geringfügig nach vorne rutsche.

Meine 189 cm bei einer Sitzlänge an der Wand von 118 cm und Schuhgröße 45 sind grenzwertig.

Als erstes werde ich das Tretlager testweise noch 2-3 mm nach vorne setzen. Viel Spielraum ist nicht mehr.



Ich habe trotz meiner Größe den M-Sitz der auch gut passt. Beim nachmessen habe ich bemerkt, dass die kurze Sitzaufnahme mit 99 mm montiert ist.
Ob die lange Sitzaufnahme mit 119 mm beim M-Sitz auch passen würde weiß ich nicht. Die Anpassung der oberen Befestigung ist aber sicher aufwendig.


Für die kalte Jahreszeit werde ich mir auch noch ein Visier basteln. Über die Tränen mehr Flüssigkeit zu verlieren als über Schweiß ist suboptimal. Ich habe bereits alle meine Brillen durchprobiert. Nur eine uralte aber stark getönte Oakley ist in Ordnung.


Zum Trinken benutze ich einen lange ungenutzten Camelbag (nur für Wasser) den ich hinter den Sitz hänge. Für Saft will ich irgendwo noch einen Flaschenhalter montieren. Eine schlaue Lösung steht noch aus.


Als Antrieb ist ein 60er Daniel-Kettenblatt mit Rotor 11-52 montiert. Am ersten Kettenabwurf arbeite ich noch. Ich kann bis 70 km/h mittreten, was mir vollkommen reicht. An Anstiegen komme ich aber an meine Grenzen. Das wird in einigen tausend Kilometern sicher noch besser. Einen Alpenpass könnte ich mit dieser Übersetzung und meinen Storchenbeinen (aber nicht so muskulös) niemals fahren. Die heimischen 14%er habe ich mir für später aufgehoben.


Am Montag bin ich erstmals im Wind gesurft. Bei leichtem Gefälle und Rückenwind von schräg hinten 1,5 km ohne einen Tritt mit max. 81 km/h. Hui. Das macht Spaß.
 

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Ventileinsatz war nicht ganz festgeschraubt.
soll schon mal passieren ...
Fersenkontakt mit den Fußbeulen
Ja, Deine Maße kenne ich (von mir). Es helfen Schuhe, die hinten unten eingezogen sind. Z.B. Fizik Infinito R1
1617281966951.png
Es gibt aber auch welche von Shimano ...
Ich fahre die Infinito und komme zurecht.
Tretlager testweise noch 2-3 mm nach vorne setzen
Vorsicht damit. Das ist ein neuralgischer Punkt. Fährst Du lange mit falschem Abstand, gibt's üble Schmerzen. Abstand zu lang - Kniekehle, Abstand zu kurz - Knievorderseite. Da musst Du mal in dich hineinhorchen.
Viel Spaß noch
 
Zu lösen ist noch der Fersenkontakt mit den Fußbeulen (siehe Bild) und manchmal mit dem rechten Knie oben.
Ich sags nur sehr ungern und aus leidiger Erfahrung, aber: kürzere Kurbelarme helfen...

Abstand zu lang - Kniekehle,
Und die Achillessehne kann da auch beleidigt sein...

Für die kalte Jahreszeit werde ich mir auch noch ein Visier basteln. Über die Tränen mehr Flüssigkeit zu verlieren als über Schweiß ist suboptimal.
Labor/Schutzbrille hilft und kostet wenig Geld ;)
 
@Pauli .Ja, fahre ohne Haube.
@TimonG .Kurbelarme sind nur Rotor 155mm. Kürzer will ich nicht. Fahre sonst 170 oder 175 mm.
@DoktorHh . Bei den Schuhen gibts nichts mehr zu holen. Haben Ferseneinzug. Wegen Halux Valgus und deshalb breite Schuhe nur begrenzte Auswahl.
Tretlagerabstand darf noch etwas größer sein. Habe am rechten Knie an der Vorderseite leichte Beschwerden. Das hatte ich an anderen Rädern schon mit größerer Sitzhöhe gelöst.
 
gegen tränende Augen...

Oder das Sommerdach vom DF, keine tränenden Augen mehr (das war im Winter richtig schlimm) seit ich das habe und auch nicht mehr Watt als ganz ohne.... paßt aber vermutlich nicht auf das Alpha, ist aber vielleicht ein nützliches Zubehör das man noch anbieten könnte.
 
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