Alpha 7 Rumänien

Sicherheitsrelevante Teile in einem Manufaktur-Umfeld ohne prozesssicheres Verfahren ohne Möglichkeit der nachgelagerten Qualitätskontrolle, ohne einschlägige Ausbildung oder vertiefte Fachkenntnis oder zumindest eingehende Beratung durch den Klebstoffhersteller kleben? Als Händlerreparatur? Nach selbstgestrickten Verfahrenstests? Der Vergleich zur Autoindustrie hinkt da ein bisschen.
Also noch mal:
Mir wäre nicht bewusst, dass alle anderen "sicherheitsrelevante Fahrradteile" in einem "Manufaktur-Umfeld" mit prozesssicheren Verfahren hergestellt würden. Fahrräder sind keine Autos. Stückzahlen, Geschwindigkeiten und Risiken geben das meist nicht her.
Velomobile sind da an der Spitze und haben sicher einen Sonderstatus. Trotzdem werden normale Fahrradteile verwendet.
Weiss man, ob Reifen richtig vulkanisiert wurden? Felgen, Speichen, Naben immer halten? Werden die geröntgt, materialgeprüft? Ich denke nicht. Das ist halt Risiko.

Nebenbei:
Und die kleben keine Fahrwerksteile zusammen.
Die anderen Fahrwerksteile bei VM (so wie das VM selbst) sind ja auch überwiegend geklebt.
Hinterradschwinge? geklebt!
Buchse für Stechachse hinten? geklebt!
Schwingenlager? geklebt!
Radkästen/Dom Vorderachse? geklebt!
Ist teilweise seit etlichen Jahren so und funktioniert. Warum auch nicht? Wenn das vernünftig ausgelegt ist und gemacht wird.

Noch eine Kleinigkeit:
Was wäre denn, wenn dieser Querlenkerstab nicht hielte? Er würde sich lösen - vermutlich infolge eines heftigen Remplers- verbunden mit entsprechenden Geräuschen - und etwas verschieben.
Davon fällt erst mal kein Rad ab. Man würde vermutlich merken, dass es beim Fahren etwas zur Seite zieht und nicht mehr gerade fährt und stehen bleiben. Also auch in diesem Fall unwahrscheinlichen Fall meist nicht kritisch.
Anders als ein schlecht gedämpftes, hüpfendes Hinterrad, das ein Fahrzeug unkontrollierbar macht.
Oder generell ein spontaner Luftverlust hinten. Das würde mir eher Sorgen machen.

Der GFK-Stab vorne ist ein Teil weniger, das verbiegen, korrodieren und am Ende brechen kann.
Ich wünsche uns dass das ein theoretisches Problem bleibt.
Ich mir auch. ;)
 
Ich will mir ein Alpha7 mit Panzerlenkung bestellen. Nun lese ich im Nachbar Faden ueber den Snoek:
Alles über drei bis vier Stunden wird aufgrund der ungünstigen Haltung mit Panzerlenkung zur Qual
Haben auch andere Probleme mit der Sitzhaltung bei Panzerlenkung ?
 
Ich fahre ebenfalls Panzerlenkung im Alpha Seven. Meine längste Strecke waren 175 km und irgendwas in der Größenordnung 5+x Stunden. Ich hatte keine Probleme mit der Sitzhaltung und habe den Sitz als angenehm empfunden.
 
Haben auch andere Probleme mit der Sitzhaltung bei Panzerlenkung ?
Tatsächlich war die Panzerlenkung bei meiner zweitägigen Abholtour meines Alpha7 ein Problem.
Ich hatte dann nicht mehr den Griff der Lenkung gehalten, sonder den Bremshebel, damit meine Arme weiter nach vorne gehen.
Die Griffhebel sind mir zu weit hinten.
Beim Trike kann ich dies immer so stellen, wie ich möchte. Beim Alpha7 weiß ich es nicht, bzw. kann es nicht.

Dachte aber, dass liegt an mir selbst (meinen nicht so tollen Schultern).

Lösung wäre gewesen:
Vor dem Kauf Velomobile für jeweils einen kompletten Tag ausleihen und nur fahren.
 
Ich will mir ein Alpha7 mit Panzerlenkung bestellen. Nun lese ich im Nachbar Faden ueber den Snoek:
Ich denke, dass normalgewachsene Personen keine Probleme haben werden. Ich als GAF ( größter anzunehmende Fall) für das Alpha mit langen Unterarmen ist es ein Problem. Ich muss die Ellenbogen sehr weit nach hinten drücken, ( ich habe das mal gemessen und komme auf über 30 cm ggü. der Haltung mit dem Tiller) um eine angenehme Haltung für die Hände an der Panzerlenkung hin zu bekommen. Mit der Zeit schmerzt diese Haltung in den Schultern. Nach drei Stunden kaum noch auszuhalten. Ich muss dann die Arme immer wieder überkreuzen und dehnen.

Die Hebel habe ich schon so weit wie möglich nach vorne gestellt. Doch da kommt man schnell an die Grenzen, die Bremshebel schlagen gegen den Radkasten. Andere habe den Hebel sogar zerschnitten und mit einem Knick wieder zusammen laminiert. Diesen Weg werde ich nicht gehen.


Ich habe mir daher einen Umbausatz zum Tiller bestellt und werde darüber in meinem Thread berichten.
 
Ich habe auch eher lange Unterarme und fände es ebenfalls komfortabler wenn die Hebel ein wenig weiter vorne wären. Auf langen geradeaus Strecken halte ich den Hebel auch mal an der Bremse. Oder ich lege die Hände locker oben auf die Hebel. Abwechslung schadet nicht.
Aber schlimm ist es nicht. Ich hatte auch nach einer 14h Fahrt keine Beschwerden an den Armen oder Schultern.
Eng kann es allenfalls werden, wenn man viel Gepäck seitlich hinter dem Sitz hat und bei engen Kurven dann der Ellenbogen am Gepäck ansteht. Das kann überraschen, wenn es unerwartet kommt. Passiert mir manchmal, wenn ich den Helm während der Fahrt ablege und einfach nach hinten werfe. Aber zum Glück kann man ja auch einhändig bestens fahren.
 
Es fällt so manche Klebfuge auseinander, aber keine sicherheitsrelevante.
Ich bin mit das Alpha schon von ein Auto über die Straße geschoben worden und fahre immer noch ohne irgendwas geklebt zu haben, nur Rad und Federbein gewechselt weil diese wirklich nicht mehr gut waren.
Klebestelle an gelenkköpfe sind alle ok
 
Ich habe den 40x584 G-One getestet der hat sich nicht gedreht und hinten am Radkasten angelegen.
Der 42x584 Panarcer Gravel King ist quasi Niederquerschnitt und läuft mit ca. 3mm Platz. Gern hätte ich den
Conti Contact Urban mal getestet erspare mir aber die Zeit weil ich von ausgehe das der nicht passt.
 
Oh, das ist ja Mist, aber vielen Dank für die Info, habe gerade einen 40-584 G-One für mein Alpha bekommen, den ich mal statt des Conti GP 5000 ausprobieren wollte!
 
probiere ruhig, es übt, evtl. hast du ja Glück das es durch Fertigungstoleranzen doch passt, ich könnte mir vorstellen das wenn das a7 maximal tief eingestellt ist der Reifen mit sehr wenig Platz doch läuft, ich habe es eher höher eingestellt weil ich sonst nich in unsere Straße reinfahren kann ohne aufzusetzen.
 
Ich würde auch beim Test in jedem Fall mal hinten die obere Dämpferscheibe hochschrauben und testen, ob sich der Reifen auch beim tiefen Einfedern immer noch dreht.
Nicht, dass das bei Schlagloch, Bodenwelle oder Camping-Gepäck dann schleift oder blockiert...

EDIT: Vielleicht reicht auch, sich gut auf die Hutze zu hängen, um das zu simulieren. Beim DF baue ich für so Tests einfach das Federbein kurz aus. Dann bin ich auf der sicheren Seite...
 
Oh, das ist ja Mist, aber vielen Dank für die Info, habe gerade einen 40-584 G-One für mein Alpha bekommen, den ich mal statt des Conti GP 5000 ausprobieren wollte!
der G-One 40-584 läuft bei mir einwandfrei im Alpha! Luft darf aber erst rein, wenn der Reifen mit Felge eingebaut ist! Also nicht Felge raus, Reifen montieren und dann aufpumpen, sondern nach der Montage ohne Luft einbauen und dann aufpumpen!
 
Danke für Eure Tips, dann behalte ich ihn doch erst mal.
Bin aber nach einigen wiederholten Platten ( wahrscheinlich wegen Sandkörnchen aus dem Radkasten) gerade sehr froh dass es hinten dicht ist und probiere es später mal. Und das ganze Hinterrad auszubauen habe ich bisher noch vermieden ...
 
Sicherheitsrelevante Teile in einem Manufaktur-Umfeld ohne prozesssicheres Verfahren ohne Möglichkeit der nachgelagerten Qualitätskontrolle, ohne einschlägige Ausbildung oder vertiefte Fachkenntnis oder zumindest eingehende Beratung durch den Klebstoffhersteller kleben? Als Händlerreparatur? Nach selbstgestrickten Verfahrenstests? Der Vergleich zur Autoindustrie hinkt da ein bisschen. Und die kleben keine Fahrwerksteile zusammen.

Ich wünsche uns dass das ein theoretisches Problem bleibt.
Du bist doch hier als Händler eingetragen, oder?
Welche Informationsquellen zu den Themen, prozessichere Verfahren, Qualitätskontrolle, Ausbildung der Mitarbeiter, Zusammenarbeit/Informationsaustausch mit dem Klebstoffhersteller hast Du, dass Du Dich so skeptisch zu all diesen Themen äußerst?
Hast Du Insiderwissen? Lass uns doch daran teilhaben...

Hattest Du schon mal ganz praktische Probleme mit Klebestellen? Wenn ja, hast Du diese gemeldet? Wie war der Informationsfluss? Wurden die Probleme mit Sorgfalt behandelt und behoben? Erzähl doch mal was konkretes!
 
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