SEDAN by Seilsteiger

Die Möglichkeiten einer Kollateralnutzung sind äußerst vielfältig. (Und müssen hier nicht alle erörtert werden)
Ob jemand aus der Bahn aussteigt, zum Picknick, oder nur übers Wasser? (hä???) fahren möchte, bleibt jedem selbst überlassen.
Die Radl~Fliege Kombi ist für mich jedenfalls die grösste vorstell- und realisierbare Herausforderung.
Mit dem SEDAN~Cargo kann ich jetzt schon zum Berg radeln (ohne Anhänger).
Die Ausrüstung liegt, mit niedrigem Schwerpunkt, auf der Hinterradschwinge.
Ein wichtiger Teilerfolg.
LG
 
:(
Harald,
was du gemacht hast, gehört nicht in diesen Faden, ist ausserdem veraltet.
(heute fliegt man mit 0,986 kg:
)
...
Zur Erinnerung:
Es geht mir um ein leichtes, kleines, schnelles, faltbares und bequemes Lasten(reise)rad.
Ich bitte darum, beim Thema zu bleiben.
Danke
 
Versuche mit den 6 1/4 Zoll Rädern (Fahrschul Knicky) waren erfolgreich. Der deutlich spürbare Rollwiederstand ist für den Alltagsgebrauch aber nicht akzeptierbar.
Ein etwas grösseres und deutlich breiteres 8 Zoll Rad (200x50) läuft (zu meiner Überraschung) viel leichter, besonders auf Schotter oder Grass.

Ich hatte mal 6¼ Räder an mein Onda Longboard gebaut (original 7" PU Räder) und war auch ziemlich enttäuscht. Ich würde ja nichts unter 12" Rädern benutzen, allein schon deswegen weil bei kleineren Radgrößen die Reifen eher Gummiklötze sind und es nichts annähernd dünnwandiges gibt. Einen 8" Reifen müsste man außerdem bei einem einzigen Hinterrad auch auf mehr als 6 Bar aufpumpen, wenn ich mich richtig erinnere. Ein 12" Mitas Wind Sport ist leichter, als die meisten 8" Reifen (ich hab beide noch nicht selbst ausprobiert) – außerdem deutlich komfortabler, da 2,7 mal soviel Volumen (und nur 10% weniger als ein 50-406, falls ich mich nicht verrechnet habe). Zugegeben, es hat dann nicht mehr die Faszination von wirklich kleinen Rädern...
 
Das Mosquito-Velomobil wurde von einem der Brüder mit sehr kleinen Reifen gefahren, allerdings sowas wie Inlineskaterrollen (in groß). Das soll auch gut geklappt haben...
Gruß Krischan
 
@smö ... Seifenkistenreifen, gute Idee.
@Krischan ... Inline PU Rollen muss ich noch testen. Daß PU's Randsteine aushalten bezweifle ich aber im voraus.

Ich suche noch eine Lösung für ein kleines Antriebsrad (vorn). Kleiner als 16". Dabei sollte aber das Kettenblatt nicht zu gross werden. Also mit Zwischengetriebe. (Einfach, klein, vielleicht mit Nabenschaltung)(n)
...
Meine Idee:
Das Kettenblatt links montieren und dann eine 2. Kette über ein Tretlager mit unterschiedlich grossen Kettenblättern nach rechts wechseln zur Nabenschaltung.
Hat das schon mal jemand gesehen?
 
So ähnlich stell ich mir das vor. Die normalen Kurbeln linksherum montieren und dann ein Zwischentretlager wo links ein kleines Kettenblatt und rechts ein großes ist. Die Kurbeln kann man dann absägen. Irgendwo hab ich sowas schonmal gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt doch Kettengetriebe aus zwei versetzt angeordneten Kassetten.
Statt des zweiten Tretlagers geht auch eine Hinterradnabe mit Zahnrad links auf der Achse, wie beim Dalli. (oder so ähnlich)
Gruß Krischan
 
So ähnlich stell ich mir das vor. Die normalen Kurbeln linksherum montieren und dann ein Zwischentretlager wo links ein kleines Kettenblatt und rechts ein großes ist. Die Kurbeln kann man dann absägen. Irgendwo hab ich sowas schonmal gesehen.
Statt des zweiten Tretlagers geht auch eine Hinterradnabe mit Zahnrad links auf der Achse, wie beim Dalli. (oder so ähnlich)
Das Dalli hat ein Tretlager als Zwischengetriebe, allerdings laufen sowohl Primär- als auch Sekundär-Kette rechts (Primärkette innen). Hier kann man es gut sehen:
upload_2019-7-9_10-29-12.png
Die Primärkette wird nicht geschaltet (1 Kettenblatt, 1 Ritzel), mit 68er BSA-Tretlager baut das recht schmal, aber man muss sich Gedanken um den Kettenspanner machen.
Je kürzer die Kette, desto einfacher. Bei der Anordnung von @seilsteiger würde wahrscheinlich ein Exzenter-Tretlager reichen, die Verstellung des Schlittens stelle ich mir umständlich vor
Fürs ZG braucht man einzelne Ritzel + Spacer. Ich fahre Primär 34 auf 20, im Zwischengetriebe dann 24/22/15 mit 11-30 (8-fach) Kasette.

Gruß
Christoph
 
Du könntest als Nabenschaltung eine Sturmey Archer 8-Gang verwenden. Gibt's als Freilauf-, Scheibenbrems- und Trommelbremsvariante. Die hat die Besonderheit, dass der erste Gang der Direktgang ist, alle weiteren Gänge sind übersetzt (bis 325%). Das erspart Dir evtl. die ganze Sekundärkettentechnik bei noch akzeptabler Kettenblattgröße.

Mit der Nabe hatte ich eine Zeitlang für mein Flevo geliebäugelt. Sie ist aber nicht so leicht zu beschaffen. Und ich habe wenig Erfahrungsberichte gefunden, einige waren auch negativ.

P.S. Beachte bei der Übersetzungsberechnung: die Nabe braucht relativ große Ritzel (20 bis 25 Zähne).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt von VeloSolo 3/32"-Ritzel für die Bremsscheibenaufnahme wohl bis 22 Zähne. Vielleicht wäre das auf einer Hinterradnabe zusammen mit einem Single-Speed-Ritzel die einfachere Lösung für ein Zwischengetriebe.
Gibt es nicht auch so "Wende-Naben" für Single-Speed, wo man dann links und rechts unterschiedliche Ritzel für zwei verschiedene Übersetzungen hat?
 
Hallo,

habe das Heck des Sedan-Cargo schon wieder überarbeitet.
20190818_110735 - h2.jpg
Das 8" Hinterrad (#175) hat leider den scharfkantigen Offroad-Schotter nicht lange ausgehalten.
Habe jetzt ein 12" Hinterrad. Der Continental E-Bikereifen "TourRide" hat sogar einen Pannenschutz.
Der Radstand (ca. 170cm) ist noch etwas länger geworden, weil ich die 1m Aluprofile (20x35mm) vom Baumarkt nicht absägen wollte.
Die Schwinge ist mit einer 9mm Siebdruckplatte (Ladefläche) versteift.
70% des Gewichts (mit Fahrer aber unbeladen) lasten auf dem Vorderrad.
Mit dem Kantholz im Vordergrund kann man den Dämpfer bei bergauffahrten blokieren.
Des Verbessert die Kraftübertragung und man sitzt aufrechter, was angenehmer ist.

LG Johannes
 
Das Sedan überrascht mich immer wieder aufs neue.
Bin jetzt schon ein paar mal mit dem Cargo
20190825_112553-b.jpg
zum fliegen geradelt.
Mit dem Gleitschirm-Ballast (ca. 18 kg) fährt sich das Rad schöner als ohne!
In der Ebene bin ich (nur gefühlt?) sogar schneller.
Könnte sein, dass der Packsack wie eine Heckverkleidung wirkt.
Bergab schiebt dann das Gewicht deutlich an.
Bergauf gehts zwar langsamer, aber angenehm "flüssig".
Da macht sich der "StreckEffekt" des Frontantriebes" bemerkbar.
...
Vom SPEED
Grafik1b.jpg
war ich bis jetzt nicht wirklich überzeugt. Es war einfach zu nervös.
Keine Einstellung konnte mich zufrieden stellen.
Dann habe ich das Heck (Radstand) um ca. 20cm (!) verlängert.
Das Handling wurde bedeutend besser.
Ein Knickie braucht halt viel Gewicht auf dem Vorderrad.
Das unterstützt den SelfCenterEffekt wirkungsvoll.
Anschließend habe ich den Sitz 5cm weiter nach vorne montiert.
Bringt nochmal mehr Belastung aufs Vorderrad.
Das Feintuning ist über die Schnurfederung leicht möglich. Dabei machen 1-2 cm viel aus.
Jetzt fährt auch das SPEED sehr angenehm.
...
LG
 
Zurück
Oben Unten