Wie waren eure Auswahlkriterien zum Kauf eines VM

Gleich drei VM auf einmal?

Du weißt doch, wenn man n Fahrräder besitzt, ist die Anzahl Fahrräder, die man wirklich besitzen sollte, n+1

Selbstverständlich war "oder" gemeint ;)


Die wird bei "Kopf draußen" aber gleich zum Trike und ein Trike habe ich schon


Gibt es nicht mehr neu. Aber AW6 ist ja praktisch ein modernisiertes AW4 mit GfK-Karosse.


Gefällt mir nicht, weil mir das hinten "abgehackt" wirkt, wie "nicht fertig gebaut".

Bitte setzt doch nicht immer VM gleich mit Rennzigarre

Da bin ich der letzte, der das tut.
 
Ich habe ja auch noch dazugeschrieben das es was die Anhängerkupplung betrifft,
einige Lösungen hier im Forum zu finden sind oder nachfragen.
 
Hi @Neo ,
Kannst Du bei Gelegenheit mal von Deiner Erfahrung erzählen? Aus dem Süden gibt es zur Zeit ja nicht viele Berichte.

Ja, das kann ich! Mit der Woche hat es zwar nicht so hingehauen aber lieber später als gar nicht. :)

Ich bin zu meiner ersten Probefahrt gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Eigentlich wollte ich so ein Velomobil nur mal aus der Nähe sehen und mich mit der Technik genauer ausseinandersetzen. Und wenns dann jemanden gibt mit dem man sich austauschen kann, umso besser! Es sollte aber ganz anders kommen!!! :)

Im Januar wurde mir eine Gelegenheit geboten und so machten wir uns auf nach Neuweil. Der Ort ist ca. 80km von hier entfernt, also nicht die Welt.
Dort angekommen, wurde ich von zwei sehr netten Leuten und einem sehr neugierigen Hund überrascht.
Das Velomobil war im Raum geparkt, wo ich es mir schon ganz genau anschauen konnte. Nach einer Sitzprobe war ich sehr angetan von der Position und dachte mir: "Ach, wenn es mal n bissi wärmer wird, irgendwann im Frühling, fährst mal damit ne Runde!"
Daniel hatte da aber ne ganz andere Idee: "Wenn Du damit nicht gefahren bist kannst Du Dir keine realistische Meinung bilden. Nur darin sitzen kannst vergessen! Und am besten fährst Du jetzt gleich!"
Ich dachte ganz kurz an die Temperaturen da draussen (es waren so 1-3°C)...
Ein paar Momente später saß ich schon draußen im VM, Nici stieg in Ihr Velomobil und wir fuhren los.
Allererster Eindruck: "Alter Schwede, das hat mit Fahrradfahren so gar nichts mehr zutun!" :D
Wir fuhren dann ne 12km Runde. Ziemlich bald hatte ich Probleme mit der Sicht, weil ich ohne Haube gefahren bin und der eisige Wind mir ziemlich schnell die Tränen in die Augen trieb.
Daniel hatte zwar ein Fahrradcomputerding in meine Velo geschnallt aber ich war mit anderen Sachen beschäftigt als da drauf zu schauen.
Es ging auf und ab und ich war ziemlich schnell aus der Puste, weil ich ja Nici folgen wollte. Von der Topografie hatte ich natürlich keinen Plan...
Sie langweilte sich vorne und ich strampelte hinterher und war total überweltigt. Der Ton, die Lenkung (Tiller), die Schaltung... alles Neuland.
Ich mag Drehschaltung überhaupt nicht und mit dem Tillerlenkstock bin ich nicht warm geworden. Ist schon ein etwas sehr spezielles Gefühl damit zu lenken. Ich mochte es nicht besonders.
Was mir aber gleich gefallen hat, ist die tiefe Sitzposition und das direkte Gefühl. Vor allem die Nähe zum Asphalt!!!!
Als wir dann auf ebener Strecke gefahren sind und ich auch halbwegs vom Fleck gekommen war, schlingerte ich n bissi hin und her und hab gemerkt wie schief ich diesen Tiller halte und dass meine Schultern ganz verkrampft waren. Sicher war das ganze eine Mischung zwischen Aufgeregtheit und der recht niedrigen Temperatur. Als es ziemlich bergab ging hab ich fast nichts mehr gesehen...! Tränen überall und der starke wind in den Augen!
Als wir wieder angekommen waren, musste ich mich erst wieder sammeln!

Was ein GENIALES Gefühl ! ! !

Danke Nici und danke Daniel, dass Ihr mir das ermöglicht habt!!! (Nein, ich habe auch kein Bier mitgebracht um mir eine Probefahrt zu erkaufen!!!)
Ich hab dann vermutlich noch 100000 Noobfragen gestellt und dann fuhren wir wieder nach Hause. Schon auf der Fahrt wußte ich, dass ich so ein Gerät brauche. Ich habe zwar ein sehr effizientes Auto aber es ist gleichzeitig auch recht selten geworden und aus diesem Grund will ich es auf meiner kurzen Arbeitsstrecke von ca.8 km nicht mit Kaltfahrten schädigen.

Ich mach es kurz. Die Bestellung ist raus...;) Wenn alles planmäßig läuft werde ich im Sommer/Spätsommer zur Velomobilistenfamilie dazustoßen.
Bis dahin muss ich hier noch viel lesen, dumme Fragen stellen und mir n paar Sachen besorgen. Vor allem Pedale + Schuhe. Son Fahrradcomputerding mit Navi wäre auch ganz praktisch, denke ich!? Bin sehr gespannt...!
 
schief ich diesen Tiller halte und dass meine Schultern ganz verkrampft waren
Ich nehme mal an, dass keine Armstützen und kein Halteseil am Tiller verbaut waren? (war bei meiner Probefahrt zumindest so)
Mit Armstützen (Daniel hat da so tolle aus Carbon ;)) und einem festen Halteseil am Tiller (z.B. Bowdenzug) wird das ein ganz anderes Fahren.
 
Mein Holzvelomobil hab ich ja selbst gebaut, ich hab aber einige entscheidungen getroffen die andere moglich auch weiter helfen können.

Erst mal fussloch zu. Im Alleweder im vergangenen Millenium hatte ich immer probleme das die fusse unten raus kamen, und die fusse samt unterbeine dann extrem kalt werden. ( wenn es draussen auch kalt ist) Das wahrend die oberschenkel verschwitzt wahren. Hatte mehrmals verkramfungen von der kalte her. Es passiert sehr wenig das ich aussteigen und wenden muss, obwohl ich ohne navi rum fahre, und mich auch auf unbekannte strassen wage.

Beleuchtung mit 12v. Im motorrad bereich gibt es sehr viel auswahl, wenn mann aufpasst ist es sogar billiger als fahrrad beleuchtung, hatt eine zulassung und es gibt ordentlich licht. Ich muss gar nichts andern und konnte alles so anschliessen ohne irgendwo ein step up oder step down wandler zu nutzen. Zweite batterie ist auch gut um zu haben.

Ein kleines mini visier bringt unerwartet viel komfort, hält wind und regen einigermassen vom gesicht, und ich hab die idee das ich damit leicht schneller bin.

Links, wo kein kette ist kann ich auch langere und etwas grossere sachen rein stauen. Einseitige schwinge ist fein. Zwei schuhkartons geht. Die laptoptasche passt auch.

Haube, tja, denn einen tage gerne, denn andern aber gar nicht. Ich mag die extra geschwindigkeit und die warme wenn das wetter nicht gut ist. Ich mag nicht denn larm, die eingeschrankte sicht. Ohne haube hab ich das gefuhl draussen zu sein, mit haube bin ich irgendwie doch noch drinnen.

Bei einige velomobile sind meine unterbeine genau lang genug um sich zwischen brucke und hulle zu verklemmen, beim ein oder ausstieg.

Bei Velomobile ist es bei mir genau so wie bei fahrrader und andere lieger. Mit wachsender erfahrung andern sich die wunsche.

Grusse, Jeroen
 
meine Auswahlkriterien waren:
- Nabenschaltung
- und gute Erreichbarkeit aller technischen Komponenten zwecks Wartung, Reparatur, oder Austausch.
Es ist daher ein WAW geworden mit 12 Gang Pinion, kombiniert mit 3-Fach Ritzel.
Im Mai 2020 in Lübeck probegefahren und bestellt, Ende Juni abgeholt und mittlerweile 6.500 Km zurückgelegt.
Ich bin nach wie vor begeistert...;-)

Grüsse, Jörn
 
Ach so ein netter Thread, da muss ich doch auch mal was schreiben. Das wird am besten deutlich im Rahmen meines Radfahr-/Liegerad-Werdegangs insgesamt (natürlich möglichst stark verkürzt):
2003-2007 - puuh, ich muss mal was tun und brauche Bewegung an der frischen Luft. Yeah, Inline-Skates und Laufschuhe. Bäh, Dreckswetter, also nur noch Laufschuhe. 3, 5, 8, 10, 12, 16, 24 km. Mann Mann, da geht ja was :). Ultra wäre ein geiles Ziel, oder? Genau. Weiter. Muss schneller werden: Next stop: Orthopäde. :-/

2006 - Ab und zu Crosstraining mit Trekkingrad und auch mal Fahrten zum Kunden münden im Kauf eines einfachen Rennrades. Nice.

2007 - ich darf erstmal nicht mehr soviel laufen, das ist Gift fürs Knie. Also steige ich vermehrt aufs Rad, erst nur weiterhin als Crosstraining und zur Überbrückung der Verletzung / Knieproblemchen, dann ging es schleichend komplett zum Rad rüber. (Die Knieprobleme kamen beim Laufen immer zurück, wenn es schneller werden sollte (aber ganz ohne Tempo-Training kommt man nicht zu den Ultra-Distanzen. Also begrub ich das.) Immer öfter zur Arbeit bzw. zum Kunden (bin Freiberufler), der in 17,5 km erreichbar ist. Der Radvirus hat mich vollends gepackt. Schickes maßgeschneidertes RR, schicke maßgeschneiderte Randonneuse "mit alles und Rohloff" fürs Pendeln und den Winter. Ich pendele inzwischen fast durchgängig mit dem Rad zu zwei bis drei meiner Kunden in der "näheren" Umgebung und bin der Teil einer Radsportgruppe ;-) Schlimm. Schlimm. Wie soll das nur enden? Klar, beim Liegerad, sonst wären wir ja nicht hier. ;-) Herbst 2007 läuft das Leasing für meinen Geschäfts-PKW aus. Der Blick auf den km-Zähler zeigt: nur 5500 (so die Ecke) km für 2007? Das lohnt ja quasi gar nicht. Der Entschluss viel dann leicht. Es gibt keinen neuen PKW. Hmmm, wenn ich jetzt aber wirklich *jeden* Tag zum Kunden nach Hamm pendeln will, will ich es bequem haben. Also soll ein Liegerad her (von denen ich schon länger sehr angetan bin). - Ein ausführlicher Auswahlprozess und viele Probefahrten münden im Flux C-500. Sauber.

2008 - Läuft. Wow! Den Winter 2007/2008 komplett nur mit dem Rad zum Kunden nach Hamm. Krass. :) Läuft weiter. Rennrad. Randonneuse. Liegerad. Meist Liegerad. Jetzt muss doch langsam mal die Langstrecke, nicht wahr? Genau. In zwei Tagen in die Gegend von Wilhelmshaven und nach einer Woche an einem Tag wieder zurück.

2009 - Auf dem Rennrad werde ich mit zunehmenden Training auch tatsächlich schneller. Nur mit dem Flux fahre ich irgendwie in eine Wand aus Watte. Außerdem bin ich mit dem Rennrad und der Randonneuse merklich schneller unterwegs als mit dem C-500. Das ist doch doof, oder? Das mündet in dieser Diskussion. Nun, diese Diskussion verlief mehr oder weniger im Sande. Aber das hatte einen Grund. Freundliche Menschen des Liegeradstammtisches Münster meinten, wenn ich meine Reichweite zu meinen Kunden wirklich würde erhöhen wollen und einen echten Geschwindigkeitsgewinn würde erzielen wollen, führe überhaupt kein Weg an einem Velomobil vorbei. Sehr lustig, diese Gesellen in ihren rasenden Rappelkisten. Sie würden sich regelmäßig im Nachbardorf treffen, um gemeinsame VM-Runden zu drehen und ich könne ja einfach mal vorbei schauen. Liegend Leezen sei ja noch so weit weg, und überhaupt. Ok, ich nehme mein C-500 und gurke ins Nachbardorf. Alles alte und schnelle Haudegen ;-) - @eisenherz mit Mango, @kdrops mit Quest, @chally mit WAW, @Bernd S. mit Quest.
Ich steige in Mango und Quest mal ein. Ui, ganz schöne Gymnastik. Ich versuche, ins WAW einzusteigen und scheitere kläglich. Aber wer Chally kennt: genau, er ist ein laufendes, nicht gar zu langes Hemd. Wer mich kennt: ich bin alles, aber kein "Hemd" ;-) - Sie würden dann jetzt auch mal los fahren und ich könne sie ja ein Stück begleiten, um einen Eindruck zu gewinnen. Ok, ab geht's. Die Herren fahren locker an und haben nach gefühlten 10 Sekunden etwa 200 m Vorsprung, während ich mit Vollgas und Puls am Anschlag die Gänge des C-500 ausschöpfe. Mein Kreislauf läuft deutlich oberhalb der ANS, die Velomobilisten pfeifen ein fröhliches Liedchen, kurbeln wahrscheinlich lässig einbeinig und lassen die Arme locker überm Süllrand hängen. Aaaaalter. Sie gaben sich dann mehr Mühe, mir nicht wegzufahren. Aber ehrlich: mehr Auswahlkriterium brauchte ich nicht. Ich erhielt noch die Radschläge, zum Job-Pendeln kein gar zu lahmes VM zu wählen, sondern auf ein gebrauchtes Mango oder ein gebrauchtes Quest zu setzen.
Wir erinnern uns: 2009 war so gerade eben noch die Zeit als gebrauchte Quests gern mal teurer waren als neue, weil die Wartezeiten noch extrem lang waren.
Egal. Ich suchte also nicht mehr nach einer schnellen Liege, sondern wartete auf die passende Gelegenheit für ein VM. Und ehrlich: es sollte schon ein Quest werden. Diese Linien! Toll :)

Und dann kam dieses Angebot.

Und dann kam dieses Posting:

Und dann kam ein langer Urlaub und als ich das Ding dann endlich bei mir hatte, begann eine schöne Freundschaft. :)

Die Fahrzeiten zum Kunden und zurück lassen sich mit dem Velomobil nun quasi auf die Minute vorhersagen; wetter-unabhängig.
Kunden im 50 km Radius liegen nun in Schlagdistanz fürs Rad und die Car-Sharing-Kilometer sinken.

Bemerkenswert und auch ermutigend für angehende Velomobilisten: man kann ein VM grob auswählen (vorher mal reinsetzen kann nicht schaden ;-)) und ohne lange Probefahrten kaufen. Gerade die Gebrauchtklasse der von Vielfahrenden bevorzugten Fahrzeuge ist immer ein guter Einstiegspunkt. Man lernt dann ein VM kennen und kann anschließend seine Bedürfnisse besser einschätzen. Ich würde das auch heute noch jedem empfehlen. Einfach ein gebrauchtes Mango, Quest, Milan GT (der wahr damals - also ich kaufen wollte - allerdings noch nagelneu, einen Gebrauchtmarkt gab es nicht) , DF (XL), QV nehmen und mal einige Zeit fahren.

2010 - läuft - nur, dass mir das Flux dann endgültig zu langsam geworden war und durch ein Zox 26 Low ersetzt wurde - ein besserer Partner für Quest und Aufrecht-Rennrad

2011 - läuft alles bestens. Quest und Zox je nach Wetter und Lust und Laune. Beide Räder haben ihre Stärken. An Steigungen hat das Zox klare Vorteile. Der Antriebsstrang meines "ollen" 2006er Quests ist weich. Und Theo weigert sich daher auch, mir vorn ein KB mit weniger als 30 Zähnen zu montieren. Hinten ist "damals" bei 34 noch Schicht am Schacht und das Quest wiegt 40 kg. Ui, Ui.

2012 - Ein Troytec gesellt sich zu Quest und Zox (das leider einen Rahmenbruch hat) in die Garage. Ui, mit dem Troytec bin ich auf dem kurzen Arbeitsweg ja schneller als mit dem Quest unterwegs. Und sooo oft fahre ich die 50 km Distanzen nicht. Die Quest-Nutzung lässt zunehmend nach. Die Suche nach einem Nachfolger ist schwierig. Ich fahre etliches Probe, kann mich aber nicht wirklich zu einer Entscheidung / Bestellung durchringen. Milan SL passt wie ne zweite Haut; als Sportfahrzeug super, für die Langdistanz und Berufspendeln für meine Schulterbreite etwas zu eng. Fährt aber super. Ich war begeistert. Der GT ist geräumiger, hat aber auch nicht mehr deeeen Riesenvorteil gegenüber einem neuen (Carbon-)Quest. Evo K und KS. Nicht schlecht, mir aber auch irgendwo zu eng. Tja. Und so versandet das irgendwie

2013 - Das Quest steht auf Wartungsarbeiten wartend in der Garage. Das Troytec fährt und fährt und ist irgendwo toller. Auch die Langstrecken sind voll in der Hand des Highracers.
Jahre vergehen. Troytec und Zox. Zox und Troytec. Auch das Fahren in kleinen Gruppen ist mit dem offenen Rad angenehmer als im VM. Dennoch weiß ich "tief innen", dass ich irgendwann wieder das Quest flott machen oder ein anderes VM kaufen möchte.

Jahre vergehen. Brevets werden gefahren. Das zum-Kunden-Pendeln wird immer mehr durch remote-Arbeit abgelöst. Jo. Kein Bedarf mehr. Schade eigentlich.

2017 - Das Quest findet einen Käufer im Nachbardorf.
2017 - 2019 - Im LEL-Kater und ohne tägliches Kundenpendeln fahre ich weniger als in den Vorjahren. Da kauft man erstmal keine neuen Räder, sondern fährt, was da ist.

Aber dann: 2019 ändert sich in der Familie durch Heranwachsende der KFZ-Bedarf und außerdem wird ein KFZ (ja wir hatten dann aus Rollstuhltransportgründen wieder zwei davon) bald "sterben". Wir diskutieren und überlegen und ich sage dann: so ein Quatsch, ich kauf mir halt wieder ein Velomobil und dann geht das schon. Gesagt getan und nur kurze Zeit später gibt es dann auch ein Angebot für ein sofort verfügbares quasi neues DF XL.
Tja. Das Auswahlkriterium ist einfach (also wie beim Quest damals): ich hatte schon einmal drin gesessen. Es ist konzeptionell ein Quest-Nachfolger. Was soll da schon schief gehen. Also wieder ohne Probefahrt gekauft, nach Dronten gefahren, abgeholt, glücklich geworden.
Mit deutlich geringerem Gewicht und steiferem Antrieb kann es sich auch super gegen das Troytec durchsetzen.
Der VM-Virus hat mich wieder gepackt :)

TLDR:
- Zweck: Berufspendeln und Langstrecke
- Kriterien: Klasse der zügigen bis schnellen, Kopf draußen, Tagesgepäck / Kleidersack / Notebook etc. müssen mit rein
- Ergebnisse bei mir: 2009 => Quest - 2019 => DF XL



-Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte keine Kriterienliste, denn ich wollte kein VM. Was mich dann in die Richtung brachte war ein steinkalter Winter, längerfristig minus 10 Grad sind schon recht fies zum Fahren auf dem offenen Rad jeden Tag. Also doch mal über ein VM nachgedacht. Hauptkriterium: Passen meine langen Beine da rein und kann ich trotzdem noch raus gucken (Sitzzwerg)? Ein DF hatte ich schon mal ein paar Kilometer gefahren, das war sehr grenzwertig, also sollte ein XL passen. Dann kam eine Verkaufsanzeige im Forum, Flensboards verkaufte das verunfallte und professionel reparierte DF XL 10. Angeschrieben und in die Warteliste eingereiht. Gebrauchtkauf schien mir sehr sinnvoll, sollte ich an den richtig steilen Steigungen scheitern und mich trennen wollen, dann ist das fast verlustfrei. Dank der Unentschlossenheit einiger Mitbewerber wurde ich dann Besitzer von DF XL10. Gut ein Jahr später kam dann DF XL 62, auch ein gebrauchter Spontankauf, weil ich wußte das das XL mir gut paßt Und es mir direkt vor die Füße lief. Beide VM ohne Probefahrt und ohne echtes Nachdenken gekauft, nie bereut.

Letztes Jahr dann das erste mal wirklich nachgedacht was das nächste sein soll. MIlan gefällt mir nicht, Quest und QV sind mir zu schwer, Alpha noch in den Kinderschuhen. Warum also etwas anderes kaufen als das XL das mich nie enttäuscht hat? Die DFs haben eine gute Modellpflege erfahren und nachdem ich mich kurzfristig gefragt habe, warum ich denn überhaupt ein Neues kaufen soll, wenn es doch wieder ein XL ist, habe ich heute die Antwort: Kleinerer Wendekreis (für mich sehr wichtig), bessere Straßenlage (kann man auch bei einem älteren Modell erreichen: Lenkplatten und Stoßdämpfer austauschen), leichter, alles etwas besser als bei meinen beiden Vorgängern und die Lichtanlage vom Alpha ist deutlich besser als die alte vom DF.

Kriterienliste die diesmal zum tragen kam:

Superschnell stand bei mir nie auf der Liste (schnell reicht), denn in unserer Gegend ist es eher selten der Fall das man mal länger schnell fahren kann. Kletterfähigkeit ist da viel eher ein Kriterium.

Lichtanlage: Mir gefallen die Kellermann Blinker, die Sichtbarkeit hat deutlich zugenommen Im Vergleich zu der alten DF Lichtanlage. Ich habe dann noch eine Da Canon drauf gesetzt und das ich wirklich nicht mehr zu übersehen.

Gepäckraum ist wichtig, da wir kein Auto haben und alles mit den VMs erledigt wird, aber VMs mit zu kleinem Gepäckraum (Mango/Milan/Evo K) standen bei aus anderen Gründen nie auf der Liste.

Wartungsklappen: VM ohne ist ein No-no. Wenn man einmal welche hatte, will man nichts anderes mehr.

Ich habe jetzt im XL einen Df Sitz und das war genau die Lösung, damit ich auch vernünftig rausgucken kann mit meinem kurzen Oberkörper. Ich sitze jetzt super.

Fast alle Änderungen hätte man mit Aufwand auch an einem älteren DF XL machen können, aber ich konnte DF XL 10 und 62 gegen ein Neues tauschen, da war das eindeutig die bessere Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einziges Kriterium ich muss reinpassen 195cm Groß Schulterbreite 57cm und 48 Schuhgröße. Bin noch am suchen
 
Der VM-Virus hat mich wieder gepackt :)

TLDR:
- Zweck: Berufspendeln und Langstrecke
- Kriterien: Klasse der zügigen bis schnellen, Kopf draußen, Tagesgepäck / Kleidersack / Notebook etc. müssen mit rein
- Ergebnisse bei mir: 2009 => Quest - 2019 => DF XL
oh, oh. Und schon wird eine Fortschreibung notwendig. - Was mir beim DF XL bisher als verbesserungswürdig auffiel: Es ist (ohne Hosen) relativ seitenwindempfindlich (die Empfindsamkeit dafür ist sicher individuell verschieden), der Lichtaustrittspunkt liegt ungünstig tief (das hat Tradition bei Velomobilen und musste schon bei meinem Quest "gelöst" werden), das Fahrwerk ist hinsichtlich "Negativ-Federweg" brauchbar, aber nicht "toll". Es sind also Modifikationen am DF in Vorplanung ...

Dinge wiederholen sich also (man kennt das ja aus der Geschichte):
Gesagt getan und nur kurze Zeit später gibt es dann auch ein Angebot für ein sofort verfügbares quasi neues DF XL.
Tja. Das Auswahlkriterium ist einfach (also wie beim Quest damals): ich hatte schon einmal drin gesessen. Es ist konzeptionell ein Quest-Nachfolger. Was soll da schon schief gehen. Also wieder ohne Probefahrt gekauft,
- 2021 - es gibt ein Angebot für ein sofort verfügbares quasi neues Alpha 7.
Tja. Das Auswahlkriterium ist einfach (also wie beim DF XL damals): ich hatte noch nie drin gesessen (das ließ sich fix nachholen). Es ist konzeptionell ein Quest-/DF XL Nachfolger. Was soll da schon schief gehen. Also wieder ohne Probefahrt gekauft.
 
Moin, meine Auswahlkriterien waren 12 Std. fahren ohne Nackenschmerzen. Ich habe mich bei Jens in einen Milan gesetzt und wollte den Kauf abschließen, wurde dann aber von Jens auch in das DF gezwungen und habe den Milan gekauft. Die Probefahrt habe ich mir geschenkt, weil ich sowieso immer alles verändere. Also packen wir`s an, es gibt noch viel zu tun, bei wenig Zeit.
 
Mein Scorpion neigt ab 20 km/h und scharfen Kurven zum kippen, deshalb bin ich da entsprechend sensibilisiert und fahre in selbige vorsichtig herein. Bei der X-Stream weiß ich von Erfahrungsberichten auch, dass die ab 30, aber auf jeden Fall bei >=40 km/h, "kippelig" wird.
Das kann ich leider bestätigen. Ich bin die X-Stream zwei Stunden lang probegefahren und war von Wendekreis (nur 6 Meter), Geschwindigkeit und Komfort begeistert! Allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich auf einem schmalen Fahrradweg nicht wage über 30 km/h zu fahren, weil die Lenkung sehr empfindlich ist und bei allen Geschwindigkeiten zu schnell starke Lenkmanöver passieren (die von mir bis dahin präferierte Panzerlenkung scheint mir auch ein Nachteil zu sein, was das betrifft) können. Ich war bis dato nur Tillerlenkung und Alleweder A4 gewohnt, bei der Umkippen gar kein Thema war und bin mit der X-Stream in der ersten halben Stunde fast umgekippt. Sicherlich lernt der/die Fahrer/in auch bald vorsichtig zu lenken, aber das war dann doch ein großer Minuspunkt geworden, wo ich vor der Probefahrt gar nicht daran dachte. Jetzt sympathisiere ich mit einer Mango. Gibt es da Kipp- oder besser Nicht-Kipp-Erfahrung?
 
@ente2ente Ich kann bezüglich kippen nur Mango und Quest vergleichen und kann sagen, daß ich das Mango als relativ kippsicher, das Quest als deutlich besser einstufen würde; ein offenes Trike bin ich aber nur einmal probegefahren (weiß das Modell nicht mehr) und meine damalige Erfahrung war, daß ich es praktisch gar nicht zum kippen bringen konnte ( also deutlich kippsicherer als VMs).

Allerdings kann der unterschiedliche Eindruck zwischen Mango und Quest teilweise auch daher kommen, daß man beim Mango die Lenkung deutlich weiter einschlagen kann (aufgrund der offenen Radkästen), und man dadurch vielleicht dazu neigt, Kurven enger zu nehmen.... :unsure:
 
Aber um wieder näher zum eigentlichen Thema des Threads zu kommen:
Für mich war das VM die logische Konsequenz meiner Fahrrad-Entwicklung. Geradelt bin ich schon immer gerne; als ich bei adidas gearbeitet habe, wollte ich dann auch mit dem Rad zur Arbeit pendeln (ca. 32km nach Herzogenaurach). Also hab ich mein altes Bianchi-RR (Rahmen aus den 1950ern, Komponenten 1980er) genommen - damit war ich zwar schnell, aber mit den RR-typischen Schmerzen (Hintern, Rücken, Schultern, Nacken, Handgelenke). Also wollte ich was bequemeres, was aber auch nicht so viel langsamer sein sollte. Das war 2013 mein erstes Liegerad, ein gebrauchtes Peer Gynt (per eBay gekauft). Für mich als Einsteiger genau das richtige - bezahlbar, sofort gut zu fahren, und notfalls mit wenig bis null Verlust wieder loszukriegen, falls es doch nicht das richtige sein sollte.
Bequemer war es (sehr!), mit etwas Training zur Eingewöhnung auch fast so schnell wie das RR! Im Laufe der Zeit wollte ich aber auch Wetter- bzw. Regenschutz, und so bekam es erst eine Frontverkleidung, dann eine Windschutzscheibe und schließlich ein anklettbares Regencape - war also auf dem besten Wege zum Einspur-VM (leider natürlich auch immer schwerer). Deshalb kam dann nach zwei Jahren ein von @martint. selbstgelöteter Highracer-Rahmen, um etwas schnelleres und leichteres zu haben. Im Laufe der (jahrelangen ;) ) kontinuierlichen Auf-, Ausbau- und Optimierungsphase ist er mittlerweile schnell und alltagstauglich, aber auch als Randonneuse geeignet. Aber eben wieder ohne Wetterschutz.
Logische Folge war, beides in einem Fahrzeug zu vereinen (Schnelligkeit und Wetterschutz) - ein VM sollte her. Das gestaltete sich langwierig, v.a. aufgrund mangelnden Budgets.

(Haupt-)Kriterien waren für mich:
- ausgereiftes Modell (kein Bastlerfahrzeug)
- robust (alltagstauglich auch bei den real existierenden Straßenverhältnissen)
- bezahlbar
- keine Panzerlenkung (empfand ich bei einer Probefahrt in einem Milan nicht als angenehm)


Als ich überraschenderweise das Budget doch zusammenbekam, wurde es dann 2016 relativ kurz entschlossen das (GFK-) Mango #64 (Bj. 2004) von @pjotr320 :
650km nach Groningen gefahren, kurze Probefahrt - gekauft. Ab aufs Autodach und heim. Und nie bereut. Es war zwar optisch nicht mehr so perfekt, aber technisch OK und hat sich als sehr gut geeignet für meine Zwecke (Pendlerfahrzeug, inzwischen 50km; aber auch längere Strecken, beispielsweise die ca. 270km zur SPEZI (an 1 Tag!)) erwiesen:
robust, für ein VM recht wendig, gute Bodenfreiheit, und mit Rennhaube auch regen- und wintertauglich (sogar Spikesreifen passen!), mit relativ viel Stauraum. Außerdem konnte ich es gut an meine Vorlieben anpassen (Schlumpf + Alfine-11Gang statt 3x8 Kettenschaltung, 90er Trommelbremsen, große Reifenauswahl zum Durchprobieren; Rennhaube, Versatile-Dach).

Nach 5 Jahren guter Erfahrungen mit dem Mango hatte ich dann aber doch Lust auf etwas
- Schnelleres,
- Leichteres,
- Carbonigeres
:giggle:

Nachdem das Budget zusammen war, habe ich dann, wieder relativ kurzentschlossen, @Velomobilfuzzi s CarbonQuest #666 (Bj.2013) probegefahren und gleich mitgenommen - ein Quantensprung im Blick auf Durchschnitts- und Endgeschwindigkeit, Agilität (Beschleunigung), feinere Verarbeitungsqualität, Steifigkeit des Antriebsstrangs sowie auch Komfort (zum ersten Mal Blinker und höhenverstellbarer Scheinwerfer, sogar Bremslicht), bessere Kippstabilität.
Das Mango wird derzeit auf Originalzustand zurückgebaut (3x8) - vielleicht werde ich es doch erst mal nicht verkaufen, sondern als Winterfahrzeug behalten... (Spikesreifen machen auf dem Quest nicht so viel Sinn) :unsure:
 
Schnell (ich hatte mal eine Mango...),
offene Radkästen u.a. gegen Schnee-Ansammlungen (Ich hatte auch eine Quest, die zwar nie im Schnee draussen war. Aber man könnte ja mal),
Haube (für die Geschwindigkeit und gegen Tränchen in den Augen),
breite robuste Reifen (wegen der hiesigen Schlaglochpisten) und trotzdem kleiner Wendekreis,
leicht (ich hatte wie geschrieben mal eine Mango...),
stabil,
Motor (bergtauglich),
servicefreundliche Abdeckungen,
ausreichend Platz für die Schultern und die Schuhe,
viel Platz für Gepäck,
bequem, leichter Einstieg, ausgereift, bezahlbar, nett anzusehen.

Das war machbar.

Panzerlenkung,
Windunanfälligkeit,
Kippstabilität wie ein Trike und dazu
Scheibenbremsen

leider nicht.

Ich fahre DF XL oder Strada je nach Einsatzzweck. Die eierlegende Wollmilchsau habe ich noch nicht gefunden.
 
Das letzte VM habe ich gekauft weil es vor dem Verkauf vom Konstrukteur noch auf Effizienz getrimmt wurde. :whistle:
 
Dass ich mit Schultern und Körperlänge 196cm reinpasse. Es ist ein Df Xl geworden mit Armauflagen geht es mit meinen Schultern.
 
Nachdem vor Jahresfrist durch Videokanäle ich auf sog. Velomobile hellhörig geworden bin, lag der Gedanke schnell nahe, dass das etwas für mich sein könnte :

- Fahrzeug für den Alltag und mehrtägige Touren
- Wind- und Wetterschutz
- Vergleichbare Leistungswerte wie mit Aufrechtrad als Jugendlicher


Kriterien waren :

1. Sicherheit

Unter diesem Aspekt rückte zunächst das Quattrovelo in den Vordergrund.

2. Praktikabilität

Um rangierfähig zu sein und Steigungen möglichst einfach zu bewältigen war geringes Gewicht gefragt.
Lokale Händler und die Möglichkeit von Motorunterstützung für die ferne Zukunft liess den Alpha 7 ins Auge fassen.

3. Probefahrt

Zunächst sprach anlässlich der Probefahrt nichts grundsätzlich gegen ein Velomobil. Auch war für mich als Einsteiger kein Unterschied im Fahrkomfort zu einem DF auszumachen.

4. Marktreife

5. Preis

6. Gefallen

Seit ich mit dem DF unterwegs bin gefällt er mir auch am besten..


PS. :
Seine Konfiguration und Ausstattung findet sich im als Sammelthread angedachten Faden unter :
https://www.velomobilforum.de/forum...iguration-und-ausstattung.64346/#post-1387825
 
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