wie gefährlich ist VM-Fahren in Deutschland?

@wilderbock

Letztlich ist es ja so, das deine Themen Fragestellung hauptsächlich Angsthasen und Beschwichtiger anlockt.

Zu denen gehöre ich nicht, mich interessieren Lösungen, z.B. die Auflösung der Gefahrenquelle Pferd, denn ich werde das VM-Fahren natürlich nicht aufgeben, weil mir das noch mal passieren könnte.

Wenn du also durch das VM-Fahren zu einem Angsthasen geworden bist, dann lass es lieber sein, denn Angsthasen verschlimmern in der Regel eine kritische Situation durch ihre Handlungsblockade. Ich selbst möchte wenig Angsthasen begegnen im Verkehr. Aber ich muss ihre Unkontrolliertheiten mit einplanen.

Wenn du Lösungen suchst für deine Bedenken und Probleme, dann stell die richtigen Fragen, denn zum Händchenhalten und in den Arm nehmen ist ein VM viel zu gefährlich. Dafür gibt es bessere Fahrzeuge.
 
Exakt. Es gibt hier durchaus Velomobilisten, die genau das getan haben - ihr VM verkauft haben. Manche haben das Liegen sogar komplett aufgegeben. Andere fahren weiterhin. Ich z.B. habe auch schon die Nase meines ersten VMs abgefahren bekommen, und fahre immer noch.

Wenn man rein rechnerisch auf eine 0.1%ige Unfallwahrscheinlichkeit käme (diese Zahl habe ich zufällig gewählt, ich habe keine Ahnung, ob es da tatsächlich errechnete Zahlen gibt), dann heisst das NICHT, dass nach 1000 Fahrten ein Unfall passieren MUSS, sondern es besteht bei JEDER Fahrt diese 0.1% Wahrscheinlichkeit. Mit ein ganz kleinem wenig Glück also NIE! Also fahre ich gefährliche Stellen langsam an, schaue vorsichtig, halte Abstand und tue alles andere, was ich beeinflussen kann. Und habe Spaß daran!
 
wer so Angst hat, kann ja auch auf Radwegen fahren...
in der Regel kommt man überall mit dem (schmalen) VM hin, wo man auch mit dem Liegerad fahren kann (oder will)

da kann man die Gefahr von Auto kommt von hinten minimieren..

falls doch: Auto kommt von hinten (Auffahrunfall): ich denke da willst du wenn, in einem VM sitzen..
beim Rennrad hauts dich rückwärts auf die Motorhabe,
beim vielen Liegerädern (ohne KOpfstütze bzw. mit unzureichender Kopfstütze) ist vielleicht das Genick ab...
im VM hast du da bei Auffahrunfall von hinten wahrscheinlich noch die besten Überlebenschancen...

und weil fahren am Radweg ja so gefährlich ist: es sind hauptsächlich die Kreuzungsbereiche/Ein-Ausfahrten wo sich Radweg und STraße begegnen....
hier kann man als Radfahrer das Risiko aber äußerst stark drücken, indem man halt extra umsichtig fährt und schaut...
(in Österreich gibts da die Vorgabe, dass man sich Radwegkreuzungen langsam nähern muss und nur mit 10km/h drüber fahren will)

also wenn du das fahren für so gefährlich hälst: dann das umsetzen...

dann kann dir auch ein "ich hab sie am Radweg nicht gesehen" auch herzlich wurscht sein: wenn du dich um die anderen kümmerst, auf deinen Vorrang nicht bestehst, dann etnschärfst du solch potentielle Gefahrenquellen schon enorm

Velomobil gefahren wie ein normales Fahrrad -> durch die Schutzwirkung der Hülle, geringe Fallhöhe, Überollschutz, Kopfhutze hinten gegen Genickbruch -> sicherer ist kein anderes Fahrrad

wenn du Velomobil wie Auto fährst, auf der Straße, mit 50-60-70km/h - dann kommen halt Gefahrenquellen dazu, die du so am Radweg als normaler Radler nicht hast...
(dafür fallen paar andere halt auch weg)
 
falls doch: Auto kommt von hinten (Auffahrunfall): ich denke da willst du wenn, in einem VM sitzen..
beim Rennrad hauts dich rückwärts auf die Motorhabe,
So schlimm ist es mit dem Up nicht zwingend. Vor rund 30 Jahren wurde icht auf dem Up von einem Auto abgeworfen (ich ca. 15 km/h, Auto von hinten mit ca. 50 km/h). Wie durch ein Wunder landete ich auf allen Vieren neben der Fahrbahn, das Fahrrad war eingeklemmt zwischen Auto und Boden. Passiert war mir nichts, aber die Beschleunigung war so gross, dass ich während dem Flug nichts gesehen habe, nur gefühlt, dass mir mein Rad unter dem Hintern verschwunden war. Ob derselbe Aufprall in einem VM schlimmer oder weniger schlimm gewesen wäre kann ich nicht beurteilen.
 
Über eine drölfzigste Wiederholung müssen wir nicht diskutieren, es geht eher darum, dass man explizit einen ganzen Thread hat, in dem dieses Thema diskutiert wird, diesen haben wir hier.
Schon möglich, dass es schon mal diskutiert wurde (wie vieles andere auch schon x-mal, dies wird dann hingenommen) aber mit der Suchfunktion ist es immer so eine Sache.
Leute, ich fahre auch VM. Leute, es macht mir auch Spass. Leute, ich fahre auch viele andere Sachen, auch Motorräder mit > 1000 Kubik auch schon auf der Rennstrecke :sneaky: (aber keine SUV`s ...) dafür andere "giftige" Kleinwagen und als "herumtaumelnde Herbstfliege" würde ich mich nicht einschätzen :confused:

Auch noch einmal: Es gibt Situationen (und nicht wenige) die sind mit VM gefährlicher als mit UP und es gibt Situationen, die sind mit UP/Tieflieger gefährlicher als mit VM, dies bestreitet niemand (auch ich nicht)
In diesem Thread erscheint es mir aber eindeutig so, dass die Gefahren des VM verniedlicht/als normal/als harmlos/als problemlos im Griff zu haben sind und als überbewertet abgetan werden. Stattdessen läuft es quasi darauf hinaus als ängstliche, untalentierte Flasche abgetan zu werden, der gefälligst seine 2 linken Pfoten von den VM Lenkern zu halten hat :mad:
Es bringt niemandem was, wenn man auf mögliche Gefahren NICHT hinweist, es bringt höchstens noch einen Unfall mehr im Strassenverkehr !
Ich kann leider nicht mit Statistiken dienen, denen traue ich auch nur, wenn ich die selber gefälscht habe.

Vielleicht haben wir ja Glück und ein anderer Neuling liest genau diesen Thread und anhand dessen entscheidet er sich doch gegen ein VM und es ereignet sich dadurch ein Unfall (oder Schlimmeres) weniger im Strassenverkehr ?

Ich will niemand sein Hobby madig machen (auch ich mir nicht :whistle:) und jemand wie Beyss weiss wohl auch, auf was man achten sollte und gibt entsprechende Empfehlungen raus :cautious:

Jaja, Lebensrisiko, habe ich auch schon gehört ...
 
Nach seiner Erklärung klar auf den UP
Sehe ich nicht so. Ich würde eher sagen: woanders. Die Vorhersage von Unfallhergang oder -schäden ist sehr schwierig, da sind einfach zuviele Unbekannte enthalten. Das beste ist und bleibt den Unfall zu verhindern, dass wird nicht immer funktionieren, daher ist es ratsam ein paar Vorkehrungen zu treffen.
 
tja.. wenn man ein Up mit stabilem Hinterrad hat....
AuffahrUnfall Fahrrad Auto.JPG




Nach seiner Erklärung klar auf den UP, gerade wo der ähnliche Unfall mit dem Velayo bei tiefstehender Sonne noch recht present ist.
naja.. einmal glück gehabt...

im VM wird der Kopf vor dem nach hinten Schlagen durch die Hutze geschützt - was schon ein enormer Vorteil gegenüber anderen Rädern / Liegerädern darstellt...
nicht umsonst sind Kopfstützen im Auto heute Pflicht...

Knautschzone beim VM hinten ist auch größer.. nicht nur der Reifen, sondern auch noch die Hülle zustätzlich

dann wird ein VM wohl eher nicht überfahren, sondern eher weggeschoben... (wobei: die SUVs werden immer größer und größer....)
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Vielleicht haben wir ja Glück und ein anderer Neuling liest genau diesen Thread und anhand dessen entscheidet er sich doch gegen ein VM und es ereignet sich dadurch ein Unfall (oder Schlimmeres) weniger im Strassenverkehr ?

VIELLEICHT haben wir aber auch Pech, jemand liest diesen Thread, wird vom Thema VM abgeschreckt, kauft sich ein normales Fahrrad, und es kommt zu einem schlimmen Unfall wo er überrollt und getötet wird - ein tödlicher Unfall mehr im STraßenverkehr...

man weiß es nicht...
 
Wilderbock hat eine Gesprächskultur die ich leider sehr gut kenne.. Z.B. von Chemtrailfanatikern. (Nicht das er einer währe). Immer sofort beleidigt, mehr wissen als alle anderen, andere Meinungen werden auf Teufel komm raus nicht aktzeptiert.
Das bringt hier nix und die 21 Seiten sind vollkommen unnütz zusammengekommen, da seit Seite 1 sich nichts geändert hat.
 
Durch mich wäre am 29.04., am sonnigen Nachmittag, im Velomobil DF mit eingeschaltetem doppelreihigen Rücklicht, auf der Heimfahrt von einem Usedom-Kurzurlaub beinahe ein Motorrad mit geschätzten 120 km/h hindurch gefahren. Ich fuhr dort gerade etwa 45 km/h. Ich sah den Fahrer noch im Rückspiegel (wo meine Blicke öfters sind) und machte spontan im letzten Moment einen Schlenker an den äußersten rechten Straßenrand. Im nächsten Moment erst realisierte ich, daß der voll in mich reingerauscht wäre, wenn ich nicht ausgewichen wäre. Dann würde ich vielleicht jetzt nicht mehr schreiben können.
Der Typ saß auf so was wie einer Harley, linke Hand in die Hüfte gestützt und machte keinerlei Anstalten auch soweit ich ihn auf den nächsten 300 Metern noch hinterherblicken konnte, seine Haltung oder Geschwindigkeit zu ändern.
Ich könnte wetten, der hat mich schlicht nicht gesehen. Vermutlich, weil er - zumindest für diese Fahrt - nicht straßenverkehrstauglich war. Denn all die anderen hunderten bis tausenden Kraftfahrzeugführer, die mich auf den 600 km an jenem Wochenende überholt hatten, haben ja auch einen Bogen um mich herum gemacht.

Wie der Motorradfahrer in meinem Fall, so auch der 81-jährige, der letzten Sonntag südlich von Berlin ungebremst von hinten in ein Quartett aus Aufrechtradlern gerauscht ist, wobei alle vier Radfahrer lebensbedrohlich verletzt wurden und eine Frau am Tag darauf verstarb.
Die hätten, Zeugenaussagen nach zu urteilen, allerdings keinen Raum mehr gehabt, um nach rechts auszuweichen, da der Kfz-Führer äußerst rechts fuhr.
Das ist sehr traurig und bedrückend.
Aber höre ich deswegen jetzt auf, VM zu fahren?
Nein. Denn wie beschrieben, hätte der Motorradfahrer mich möglicherweise auf dem UP ebenso übersehen. Hat das UP Rückspiegel, in denen ich bequem jederzeit ein Auge auf den rückwärtigen Verkehr habe? Nein. Ich wäre damit vielleicht garnicht ausgewichen. Davon abgesehen auch nicht bis nach Usedom und zurück gefahren...sowas gelingt mir eben mit Spaß in so kurzer Zeit nur mit einem schnellen VM(y).
Gefährliche Verkehrsteilnehmer, die für die Teilnahme am Verkehr nicht oder unzureichend geeignet sind (ob nur temporär oder generell) wird es immer geben. Davon lasse ich mir die Freude an der eigenen Teinahme nicht vergällen. Sterben werde ich sowieso, garantiert.
Ich lerne daher lieber richtig zu sterben, als gewaltsam den naturgemäß zum scheitern verurteilten Versuch zu unternehmen, alles zu überleben.

Übrigens, es wurde auch hier im Faden schon mal erwähnt: seit ich die neuen Lenkwinkel eingebaut habe, läuft mein DF wesentlich ruhiger und Seitenwindstabiler, besonders bei Geschwindigkeiten über 60 bis 85 km/h (das sind so meine regelmäßigen höheren Bereiche), fühle ich mich seither bedeutend kontrollierbarer unterwegs. Soweit mein technischer Anteil meines Beitrags zu möglichen Lösungen.

Ein Unfallrisiko fährt freilich immer mit. Wie und wo es sich vielleicht mal akut äußert kann niemand von uns vorhersehen.
Wir können es alle nur durch unser Verhalten reduzieren, wie hier schon mehrfach erwähnt.
 
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Jack-Lee, ich bin nicht schneller beleidigt als andere, ich lasse mir einfach nicht gerne ans Bein pinkeln ... ;)
Muss jetzt aber ehrlich gestehen, ich kenne Chemtrailfanatiker nicht. Was ist das ? Erklärung bitte.
 
ich lasse mir einfach nicht gerne ans Bein pinkeln
Dir hat doch gar keiner ans Bein gepinkelt. Du wurdest nur darauf hingewiesen, dass das in Deinem Einstiegspost beschriebene Problem mit dem Geradeauslauf Deines Ks sich nicht allgemein in gleichem Maße auf alle anderen VM-typen übertragen lässt und daher nur bedingt etwas über die allgemeine Gefährlichkeit des VM-fahrens in De aussagt.

ohne mir @Jack-Lee s Aussage irgendwie zueigen zu machen: 'Chemtrails'
 
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Auf dem Up, oder nicht doch lieber im VM
Ich hab mal einen 3.5-fachen Salto mit Schraube über ein Auto gemacht. Bin weitgehend unverletzt gelandet nachdem das Auto mit 50+ unter mir durchgerauscht ist. Das geht nur mit dem Up und den damals noch üblichen Autos (Vans und SUVs gab es noch nicht). Ich glaube @Thomas Seide kann einen davon erzählen wie es sich anfühlt wenn der Kopf auf Kühlerhöhe ist.

im VM wird der Kopf vor dem nach hinten Schlagen durch die Hutze geschützt
Alle aktuellen VM (Ausnahme Alpha7) haben eine stabile Karosseriekante im Genick des Fahrers und eine separate Sitzlehnenstütze (teilweise sogar gefedert) am Radkasten. Während der Sitz nachgibt kommt die Unterkante der Hutze als Guillotine daher. Das finde ich nicht gerade ein angenehmes Heckaufprallszenario.
 
ja, von diesen Chemtrails habt ihr jede Menge.. konnte ich letzten auf der Spezi wieder feststellen - sieht man auch schön auf Jupps videos...
[DOUBLEPOST=1526386853][/DOUBLEPOST]also meine Sitzbefestigung sitzt nicht am Radkasten...
sondern an einer querversteifung

ich denke, das das von dir beschriebene (bei meinem) VM passiert, da ist bei meinem Liegerad schon lange lange vorher der kopf/Genick ab
 
Solange Hutze und Sitz nicht ein Stück sind, oder Alpha7-mässig überlappen wird es zu Verschiebungen kommen die ungesund enden könnten. (Meist ist noch nicht mal ein Kantenschutz drauf.) Das schränkt natürlich die Sitzverstellung ein, deshalb ergibt sich das ja, dass das getrennte Teile sind. Aber stinkgefährlich ist es trotzdem.
 
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