Welches Faltrad?

Das Rad ist auf der Vello-Website mit kurzschenkligen Rennradbremsen dargestellt. Daher würde ich davon ausgehen, dass maximal 32mm Reifenbreite passt.
Mh ok.

Was ich nicht ganz verstehe ist warum das Speedster 1kg weniger auf die Waage bringt als das Rocky Titan. Der Ledersattel beim Speedster ist doch bestimmt schwerer als der vom Rocky. Spart da die verbaute Bremse und Schaltung wirklich soviel ein? Weil das kann doch nicht nur an den Rennreifen liegen, oder doch?
 
Vielleicht liege ich auch daneben. Das Speedster ist mit Felgenbremsen und Durano abgebildet, aber mit Scheibenbremsen und Schwalbe One TL spezifiziert.
Was ich nicht ganz verstehe ist warum das Speedster 1kg weniger auf die Waage bringt als das Rocky Titan.
Es hilft wohl nur, sich einen Laden mit Testfahrtmöglichkeit für's Speedster zu suchen und da mit einer Waage hinzugehen... Auch beim Rocky sind Kojak angegeben und Marathon abgebildet.
 
Definiere "leichte Schotterwege" - da versteht ja jeder was anderes drunter.

Das wäre feinkörniger Schotter...also nix grobes. 75% werde ich auf Asphalt, 25% auf Schotter unterwegs sein. Eine dazu passende Bereifung zu nem leichten Alu Rahmen würde meiner Meinung nach völlig ausreichen. Erstaunt mich das es immer noch so übersichtlich ist was unelektrisierende 20" <10kg Falträder angeht.

@frankw
Die gefallen mir ziemlich gut, aber so ein Batzen Kohle hinzulegen und es nicht mal probefahren zu können ist halt stark grenzwertig.

Kann mir jemand sagen ob dieses Dahon 50mm Reifen aufnehmen würde?
 
Wenn das Gewicht so maßgeblich ist, solltest Du unbedingt nachwiegen, um eine reales Gewicht zu erhalten. Solchen Herstellerangaben muss nicht immer ein fahrfertiges Rad zu Grunde liegen. Ich würde auch davon ausgehen, dass eine "dicke" Bereifung mit Sicherheit nicht in dem Gewicht enthalten ist.
... Ein Birdy hab ich mir auch anschauen können, aber auch hier waren mir die 18" einfach zu hippelig. ...
Nicht nur anschauen, sondern fahren. Die Er-fahrungen sind entscheidend.
Bin jahrelang Birdy gefahren. Die Entscheidung fiel damals auf Grund des Fahrgefühls. Gas geben und ab geht es, das Bernds, das ich damals im Vergleich probiert habe, fühlte sich da völlig anders an. Von hippelig habe ich beim Birdy beim Fahren nichts bemerkt. So ein Faltrad fährt sich natürlich anders, als ein auf Geradeausfahrt getrimmtes Reiserad. Länge läuft, gilt nicht nur beim Kanadier :) .
 
In einem frühen Pressebericht über das Birdy (IIRC Mitte der 90er) wurde dessen Fahrverhalten als "agil, aber keineswegs nervös" beschrieben. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Wenn @Sosodef den Eindruck von Hippeligkeit hat, hat das vermutlich wenig mit der Laufradgröße zu tun. (Das Brompton fährt sich deutlich träger, obwohl es kleinere Laufräder hat.) Eher damit, dass es sich nicht freihändig fahren lässt, weil es beständig in eine Richtung ziehen will. Dies ist möglicherweise eine Folge der asymmetrischen Konstruktion des Hinterbaus (das Hinterrad muss ja links neben das Tretlager falten). Gerade mit unruhigem Untergrund kommt das Birdy aufgrund seiner fein ansprechenden Federung gut zurecht. Für Reisen mit viel Gepäck gibt es vermutlich tauglichere Falträder. Einen fundierten Bericht gibt es in der Fahrradzukunft.
 
@winido
Ja Länge läuft, bin halt mittlerweile eher auf den " ja nicht zu spradelig" fetish. Muss ich zwangsläufig sein, Frau'le hat gefallen gefunden, die Dame will die großen Touren jetzt doch mitmachen. Heißt für mich 2 Falträder unter zu bekommen.

@Joosten
Glaub du hast es auf den Punkt gebracht. Also lag es nicht nur an meiner unkoordinierten Fahrweise das ich beim Birdy nicht die Hand vom Lenker nehmen wollte.
Edit: Birdy Bericht gelesen, bekräftigt fast alles was mir nicht gefällt.


Ein Bernds würd ich gern mal fahren, leider ist der Bodensee ein ganzes Stückchen entfernt von mir.
Denk es wird wohl auf ein Vello, Bike Friday oder Bernds hinauslaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wärst nicht der erste, der Boot und Brommi zusammenbringt.

Und so übel schlägt sich das Brommi nicht auf schlechtem Untergrund. Auf Rügen bin ich überall bis auf direkt am Stand im Sand mit durchgekommen.
Das Packmaß ist unschlagbar, die Ersatzteilesituation excellent. Mein 2gang Stahlbrommi wiegt mit schweren Winterreifen echte 11,4 kg.
 
Du wärst nicht der erste, der Boot und Brommi zusammenbringt.

Und so übel schlägt sich das Brommi nicht auf schlechtem Untergrund. Auf Rügen bin ich überall bis auf direkt am Stand im Sand mit durchgekommen.
Das Packmaß ist unschlagbar, die Ersatzteilesituation excellent. Mein 2gang Stahlbrommi wiegt mit schweren Winterreifen echte 11,4 kg.

Ich weiß doch, Brompton wäre auch meine erste Wahl. Es ärgert mich wirklich das mir 16" Bereifung nicht zusagt, erst recht da Brompton ja endlich unter die 10kg und weiter gekommen sind.

Der Link ist klasse, danke!
 
Den Bericht aus der Fahrradzukunft würde ich nicht in allen Punkten unterschreiben, da kann man das ein oder andere schon anders sehen.
Freihändig fahren, ist für mich kein Punkt von Relevanz, manch "Künstler" mag das anders sehen.
Die Ansicht, dass R&M eine völlig ünerraschende Einstellung dem Thema Produkthaftung teile ich voll und ganz. Auch halte ich die Nutzungseinschränkung für sehr sagen wir mal zumindest, merkwürdig. Ich kann mir die reduzierte Beanspruchung des Rades bei Kopfsteinplaster oder so mancher innerörtlichen Straße gegenüber einer gepflegten wassergebundenen Decke im Wald nicht wirklich vorstellen.
Aber wie gesagt, probefahren und dann entscheiden. Alles andere ist graue Theorie, die häufig im Alltag nicht die Rolle spielt, die man vorher als sicher annahm.
Anso noch ein Hinweis: Alu ist nicht dauerschwingfest. Während der ersten, meist zehn, Jahre wir das Risiko vom Hersteller abgedeckt, anschließend darf man das selbst tun. Vor dem Versagen bilden sich meist kleine Risse aus, die man i.d.R. aber nur sieht, wenn man sie auch sucht.
 
noch ein Hinweis: Alu ist nicht dauerschwingfest. Während der ersten, meist zehn, Jahre wir das Risiko vom Hersteller abgedeckt, anschließend darf man das selbst tun. Vor dem Versagen bilden sich meist kleine Risse aus, die man i.d.R. aber nur sieht, wenn man sie auch sucht.
Mit der richtigen Fahrtechnik wird man viel erreichen können: mit "leichter Hand" lenken, nicht am Lenker ziehen, Verzicht auf Wiegetritt.
 
In meinem Familienkreis gab es bei einem von zwei Birdys einen Bruch des Vorbaus (Komfortversion, verstellbar), der war über der Schweißnaht der oberen Faltgelenkplatte. Die Fahrerin konnte noch absteigen, als sie ein weiches Gefühl beim Lenken bemerkte. Der Riss betraf dann etwa die Hälfte des Rohrdurchmessers.

Bei dem anderen Birdy (Bj. 1995 – wer wird es einem Startup verdenken...) musste frühzeitig die hintere Schwinge getauscht werden (auf Garantie), nachdem ein angeschweißter Außenzug-Gegenhalter abgerissen war. Dass der Vorbau (die nicht verstellbare Sportversion) noch nicht gebrochen ist, liegt vermutlich daran, dass die Gesamtkilometerleistung sich noch im vierstelligen Bereich befindet.

Im Familienkreis gibt es auch ein Faltrad von Bike Friday, das Two's Day Tandem. Dort gab es keine derartigen Probleme. Steel is real.
 
Alu ist nicht dauerschwingfest.
An meinem Kettler Daxi von 1980, das ich über Jahre fast täglich zur Schule und zur FH und auch danach öfters genutzt hatte (und viel später zur Arbeit) ist ca. 2018 der Lenker gebrochen.
Mit neuem Lenker tut es jetzt immer noch seinen Dienst (wenn auch nicht bei mir).

Eine pauschale Empfehlung gegen Alu würde ich daher nicht treffen wollen.
 
Bis jetzt hatte ich noch keinen Stahlrahmen mit Bruch, auch nicht bei Einsatz abseits der Straße und bei Wiegetritt, Ziehen am Lenker etc. Vielleicht nicht statistisch korrekt.
 
Eine pauschale Empfehlung gegen Alu würde ich daher nicht treffen wollen.
Ich würde mich aber breitbeinig und in Cowboystiefeln auf deinen Kaffeetisch stellen und lauthals verkünden:
Alte Kettler-Rahmen taugen nicht viel.
:giggle:


Sitzstreben gebrochen, Unterrohr gebrochen, Schweißnaht am Steuerrohr gebrochen, ich hab irgendwo eine Dia-Sammlung
mit Kettler-Rädern von nächtlichen Sperrmülltouren. Das Kettler-Rad meines Vaters hats auf dem Rückweg vom Bäcker auf dem Kopfsteinpflaster zerrissen. Das war noch in den 80ern.

Entschuldigt bitte den Abschwuff.:oops:
 
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