Was würde Henry Ford machen? Velomobilproduktion

Die Sache, dass wg zu vielen couch-potatos die Verbreitung von VM's nicht klappen würde (ergo sich die Massenproduktion nicht lohnen würde ), glaub ich nicht so ganz.
Nur mal paar Beispiele:
Mein Jüngster hat nun mein VM ...In Karlsruhe ist Autofahren ein Graus (ich war da als ich meinem Jüngsten das VM brachte)..deshalb fuhr mein Sohn auch ne Zeit lang winters Rad...Ergebnis: Frust/Frier/Schnuppen.......
Jetzt mit VM ist es auch bei Regen angenehm...
Warum aber nicht Auto (s.o.) ....Teilweise unmögliche Straßenführung, Parkplatznot bis zum Abwinken, Stau....und zu allem Überfluss selbst bei Sauwetter mörderisch viele Radler in der Stadt.... da macht auteln keine Laune... Lösung : VM, wenn es nicht zu ambitioniert hergehen muss (also VM optimal im Flachland oder mit Pedelec-Antrieb) und nicht unanständig teuer ist (wg Handarbeit in der Produktion oder wg Teilen aus Kleinserien).
Das Ganze ist keine ideologische Frage (Ideologien schaffen meist Probleme und keine Lösungen), sondern eine Frage der Bequemlichkeit und Finanzierbarkeit.
Und auf Kurzstrecke ohne ÜBER-Anstrengung ist VM (vlt würde es wieder anders ausschauen ,wenn es zuviel VM's gäbe) das bequemere schnellere Fortbewegungsmittel im Vergleich zum Auto. Wenn dann sich die Benzin-etc-Ersparnis noch rechnet ,weil die VM's nicht so schweine-teuer mehr wären, dass sich diese Ersparnis brachial relativiert, wäre das das nächste Zuckerl für den Normalo im Korb. Wer nun sagt: Autos kosten auch Geld (meist mehr als VM's) vergisst, dass VM's sich nicht wirkl. für Familienurlaub und Co eignen (...ergo ein Auto braucht der "normale" Menschen meist eh....) ist ein VM immer eine "Nebenbei"-Sache, die nicht zu teuer sein darf.

Fazit:
Macht wer die Dinger etwas mehr für die nicht überambitionierten Selbstquäler und das auch noch günstig, hat er genug VM-Kauf-Aspiranten in der richtigen Zielgruppe (Normalo)...

Die Exklusivität leidet zwar drunter......aber das ist ein anderes Thema...:whistle::D:eek:;)
 
Das ist doch bei Autos genauso, ist die Nachfrage für ein neues Modell hoch gibts irre Lieferzeiten oder man bekommt gar keins. Das ändert sich nicht durch Messeteilnahmen oder maschinelle Produktion. Hat der Verbreitung aber nicht im Weg gestanden.

Dann steht aber meist zumindest ein Vorführmodell beim Händler.
 
Dann steht aber meist zumindest ein Vorführmodell beim Händler.
oder wenigstens ein Stapel Prospekte zum träumen für zu Hause.

Das erste was ich von meinem späteren nur 4 Jahre alten Renault Rapid hatte, war ein Prospekt mit Bildern, Maßen, Daten, Zubehör und entsprechenden Preislisten. Hab ich heute noch. :whistle:
 
Autos kosten auch Geld (meist mehr als VM's) vergisst, dass VM's sich nicht wirkl. für Familienurlaub und Co eignen (...ergo ein Auto braucht der "normale" Menschen meist eh....)
Hier in Dänemark wo die Autos 180% wertvoller sind fahren viele Familien mit einem Mietwagen in den Urlaub.
Nicht weil sie kein Auto haben sondern weil es günstiger ist ein Auto zu mieten (gilt für Dänen nur außerhalb Dänemark) als dass eigene zu benutzen.
Sollte also auch für die Autoreise Familie finanzierbar sein 2 Wochen mal einen Kombi zu leihen.
 
Das sind absolut schwachsinnige Aussagen ein Auto braucht Tage bzw wochen für die Herstellung. Die depperte Stunden anzahl ist nur im Mutterwerk.
Tatsächlich wird ein Auto weit überwiegend von Zulieferern gebaut geplant und was weis ich noch.
Die endproduktion die Stätte kann im Gegensatz dazu nahzu nichts
 
Ein Auto braucht, trotz aller Automatisierung, viel länger als ein VM... Nur weil halt hunderte gleichzeitig dran bauen, fast alle Teile vorgefertigt angeliefert werden usw. kann man sagen das es in einem Tag "durch" ist.
Wäre aber so als würde man sagen der VM Bau dauert 10min, weil man nur noch die Räder ranstecken braucht, da alles andere nicht einberechnet aber fertig angeliefert wird.

Aber gut, hier fahren viele VW weil das "Deutsche Autos sind!". Das der Anteil an, in Deutschland produzierten Teilen, wohl in etwa so hoch ist wie bei Honda oder Ford, scheinen die wenigsten zu wissen...
 
Um das überhaupt vergleichen zu können braucht man ja auch nicht die Durchlaufzeit sondern die Anzahl der Mannstunden - das ist es doch worauf man schauen muss.
Klappt aber nicht bei allen Arbeitsgängen zB Schwangerschaft: Eine Frau schafft 1 Kind in neun Monaten, also schaffen 9 Frauen das in einem Monat - das klappt so nicht.
 
...Snobmobil für reiche Durchgeknallte
Ich denke, dass genau hier ein Problem liegt: VM sind für die meisten Menschen, die durch jahrzehntelange Gewöhnung einen in der Anschaffung günstigen PKW mit Fahrerplatz plus 3-6 weiteren Fahrgastsitzen plus Raum für mindestens kleines Reisegepäck plus mit Nachtanken nahezu unbegrenzter Reichweite als erstrebenswert erachten, VM zum Preis eines mindestens akzeptablen Gebraucht-PKW mit einem Sitzplatz ohne Fahrgastraum mit minimalem Gepäckraum und einer Reichweite, die stark von der körperlichen Kondition, Erfahrung des Fahrers und gründlicher Routenplanung abhängig um die 70 - 120 km liegt, als
...Snobmobil(e) für reiche Durchgeknallte
bzw. "Freakmobile für Ökospinner" ansehen.
Also nichts wirklich Alltagstaugliches, obwohl realiter die meisten Fahrten im PKW mit einer Person, minimalem Gepäck und im Nahbereich, sprich unter völlig VM-tauglichen Bedingungen stattfinden.

Dass ein Gesundschrumpfungsprozess ungeheuer befreiend sein kann, ist den meisten Menschen nicht vorstellbar und genau hier, in der Mentalität, liegt m.E. das wirkliche Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist bei der Konstruktion des VM was falsch gelaufen.
Nee, bei Erhaltung oder Aufbau der körperlichen Fitness bzw. der inneren Haltung zur alltäglichen Bewegung. Wie schon einmal erwähnt: Ein Kollege, der halb so alt ist wie ich, kriegt große Augen, wenn ich mit dem Dino 27 km nach Hause fahre. Und der steht bestimmt nicht allein. Wir sind hier, was die körperliche Fitness angeht, wahrscheinlich in einer recht elitären Blase.
Ein grosser Hinderungsgrund für die Verbreitung in Städten ist das Parkplatzproblem.
Klar, so lange der Druck zur Schaffung von mehr angemessenen PKW-Parkplätzen größer ist als der für Fahrradplätze wird sich auch nicht viel ändern. Und somit ist ein schöner in sich geschlossener Kreislauf da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ihr Massenverbreitung für ein Velomobil haben wollt,
dann benötigt ihr einen Steve Jobs und keinen Henry Ford!

Ihr müsste dass unbedingte Verlangen nach einem nicht benötigtem Artikel schaffen,
dann habt ihr gewonnen...

Geld war noch nie das Problem, sondern die Priorisierung wofür es ausgegeben werden soll.

Ach ja:
Das ultimative VM MUSS aus Metall sein,
denn Metall rostet!
Nach 10 Jahren kannst du dann wieder ein neues VM verkaufen.
 
Zum ersten Teil Deines Beitrags: Klingt schlüssig.
Das ultimative VM MUSS aus Metall sein, denn Metall rostet! Nach 10 Jahren kannst du dann wieder ein neues VM verkaufen.
Also mein FAW rostet dank liebevoller Pflege nicht, aber das ist auch aus Alu! :p
Stahl kannst Du im Karrosseriebau von VM vergessen: Zu schwer. Orientiere Dich lieber am Flugzeug- als am Autobau.
Mit den Rahmen ist es eine andere Sache: Wildcatverkleidung auf Trikerahmen aus Stahl ist nicht übel. Aber ich schweife ab...
 
Hier in Dänemark wo die Autos 180% wertvoller sind fahren viele Familien mit einem Mietwagen in den Urlaub.
Nicht weil sie kein Auto haben sondern weil es günstiger ist ein Auto zu mieten (gilt für Dänen nur außerhalb Dänemark) als dass eigene zu benutzen.
Sollte also auch für die Autoreise Familie finanzierbar sein 2 Wochen mal einen Kombi zu leihen.

Geht ja nicht nur um Urlaub , sondern auch Alltagsgeschichten.
Ich und viele aus meinem Umfeld haben zB sogar einen Anhänger fürs Auto ,um Baumschnitt zu entsorgen, Baumaterialien zu besorgen, Möbel zu transportieren , oder auch nur um das VM von A nach B zu bringen. So ein Anhänger am VM ist unkommod...

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Ansonsten gehts auch mit Haustieren besser per Auto zum täglichen Spaziergang und nach abendl. Feiern steht o.dergl. steht mir auch nicht der Sin nach ÖPNV/Taxi/Radeln etc.

Wer VM's/Trikes/UP's oder allg. HP weiterverbreiten will ,muss auch zB das Auto miteinbeziehen....sonst wird das nix.
Steht Auto und HP in konkurrierender Ausschließlichkeit wird die Masse immer das Auto bevorzugen...
Darum:
Alles zu seiner Zeit, zu seinem Zweck.......
 
Siehste und genau das ist subjektiv. Autoanhänger hab ich nicht. Für den Baumschnitt kommt 3x im Jahr der Häcksler von der Gemeinde. Baumaterial passte bislang ins Auto. Möbel lässt sich der moderne Mensch anliefern. VM passt aufs Autodach, z.B. vom Opel Meriva. Haustiere spazieren alleine (würde auch doof aussehen mit einer Henne an der Leine). Und vom Feiern fahr ich sicher nicht mit dem Auto heim. Dafür ist die Pappe zu schade.

Man kann sein Leben auf Autobenutzung für alle Zwecke einrichten, oder auch nicht.
Es kackt mich regelrecht an, wenn ich mal das Auto nehmen muss.
 
Ansonsten gehts auch mit Haustieren besser per Auto zum täglichen Spaziergang und nach abendl. Feiern steht o.dergl. steht mir auch nicht der Sin nach ÖPNV/Taxi/Radeln etc.
Und weil du damit nicht alleine stehst wird das Geld lieber in Alufelgen fürs Auto als in ein Velomobil investiert!
 
Und weil du damit nicht alleine stehst wird das Geld lieber in Alufelgen fürs Auto als in ein Velomobil investiert!
Für einen Satz Alufelgen bekommst Du bei weitem kein Velomobil...
Richtig geschaut und zur rechten Zeit das Günstige angeschafft und man bekommt auch super Alus für günstig..

Marken-Alus von Lorinser....vor Jahren gekauft für ca 500 Euro in Superzustand..

Man beachte...hinten auf den Alus...ähhh am Benz sind 2 Fahrräder auf der AHK...!!!:D

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Wenn es für den Preis der Alus genau so gut erhaltene VM's gäbe ,hätte ich für jede Gelegenheit ein paar davon...;)
 
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