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AW: Was rechtfertigt die Liegerad-Preise?
Was man dafür bekommt? Auf jeden Fall eine Menge Kulanz, wenn es um zügigen Service geht und ein mindestens offenes Ohr, wenn es um aufwändige Beschaffung irgendwelcher obskurer Sonderteile geht und ähnliches. Innerhalb der Gemeinschaft, die sich so auch schon fast zwangsläufig bildet, bekommt man dann auch schon mal die Gelegenheit, privat noch andere Liegeräder zu testen. (Wobei mir einfällt, dass ich die Besitzerin des Pockets, das ich probefahren durfte, immer noch mal auf ein Eis einladen wollte, wenn sie mag, und ich jetzt wieder Zeit habe.)
Wenn ich sage, dass ich bei meinem Einspurer den 20'' Vorderreifen nur runtergenommen habe, weil ich dem nach 9 500 km lieber nicht noch 1230 km über französischen Asphalt zumuten wollte, sagt das nichts über die Qualität von Challenge oder Schwalbe Durano, sondern eher was über mein Anwendungsprofil, mein Gewicht und meine Fahrweise.
Ich bin schon so zur Probe gefahren und lasse selbst Leute auf meine Räder, unter anderem, weil es ein Albtraum ist, ein Liegerad für kleine Leute zu finden. Ich kann ja auch von keinem Händler verlangen, dass er für meine Probefahrt den Ausleger kürzt.Es gibt Hersteller, die auf kostenlose Arbeit ihrer Kunden setzen. Sprich: Wer sich für ein XXX interessiert, bekommt - mit Erlaubnis - die Adresse eines Kunden in der Nähe und kann sich dort beraten lassen und oft sogar Probefahren. Der Bestandskunde bekommt meiner Information nach nichts dafür.
Was man dafür bekommt? Auf jeden Fall eine Menge Kulanz, wenn es um zügigen Service geht und ein mindestens offenes Ohr, wenn es um aufwändige Beschaffung irgendwelcher obskurer Sonderteile geht und ähnliches. Innerhalb der Gemeinschaft, die sich so auch schon fast zwangsläufig bildet, bekommt man dann auch schon mal die Gelegenheit, privat noch andere Liegeräder zu testen. (Wobei mir einfällt, dass ich die Besitzerin des Pockets, das ich probefahren durfte, immer noch mal auf ein Eis einladen wollte, wenn sie mag, und ich jetzt wieder Zeit habe.)
Entschuldige mal, aber was sind schon 6000 km für ein Rad? Und was ist eine Verschleißangabe ohne Angabe von Material, Belastungsgewicht und Streckeneigenschaften? Und Dir ist sicher klar, dass die Spureinstellung höchstwahrscheinlich eher die Leistung des Mechanikers des ausliefernden Händlers ist (Endmontage), als die des Herstellers?Bei meinem ersten Blick in die Preisliste von HP habe ich auch einmal kurz die Luft angehalten. Keine Frage, da herrscht ein Abstand zu Aufrechträdern - wenngleich wenn man mit edleren Marken vergleicht, ein kein so grosser. Vor allem muss man genau schauen, was man geboten bekommt. Ich fahre seit Herbst 2006 einen Scorpion und habe seitdem ca. 6000 km zurückgelegt. Welcher Verschleiss hat sich durch diese Belastung ergeben? Das Rad ist etwa staubig. Ansonsten weitestgehend im Orginalzustand. Die Spur ist so gut eingestellt, dass meine Reifen nach der Strecke immer noch nicht heruntergefahren sind - andere Trikes solle da etwas mehr Reifen "verbrauchen".
Wenn ich sage, dass ich bei meinem Einspurer den 20'' Vorderreifen nur runtergenommen habe, weil ich dem nach 9 500 km lieber nicht noch 1230 km über französischen Asphalt zumuten wollte, sagt das nichts über die Qualität von Challenge oder Schwalbe Durano, sondern eher was über mein Anwendungsprofil, mein Gewicht und meine Fahrweise.