Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Ein Möglichkeit wäre z.B.: Du hast den schon länger mit Deiner Bummelei genervt, so dass er jede Chance nutzt an Dir vorbei zu kommen
Würde das nur in solchen Situationen passieren könnte ich's ja noch nachvollziehen (ich weiss, dass es Leute gibt die es nervt wenn man sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen hält... :whistle: ). Allerdings sehe ich dieses Verhalten genauso häufig auf Strecken, wo es zwei Fahrstreifen gibt und niemand gezwungen wäre hinter mir zu bleiben.
 
Und dann gucken diejenigen verwundert warum das gleiche Fahrzeug bei mir 3,8l und bei denen 6,5 verbraucht... Bei gleicher effektiver Schnittgeschwindigkeit. :whistle:
 
Auf dem Heimweg kam mir heute ein Pack aus 3 älteren Radfahrern entgegen.

- Der erste Radfahrer hält am Radwegrand an.
- Die zweite Radfahrerin bremst und macht einen leichten Bogen.
- Der dritte Radfahrer muss so stark bremsen, dass sein Hinterrad bockt, er den Lenker verreisst, auf den Grünstreifen kommt und über den Graben auf den Rand neben dem Acker fällt - wo er mich mit großen Augen anstarrend liegen bleibt. :eek:

Einen knappen Kilometer weiter dann 4 Jünglinge, die 2 x 2 fahren, so dass ich mich auch wieder mit meiner Hupe bemerkbar machen muss. Der eine links hinten gibt die Warnung auch brav nach vorne durch, so dass alle zur Seite fahren - nur dass er nicht, so wie seine Kumpels, nach rechts ausweicht, sondern nach LINKS! Damit ist natürlich nicht wirklich Platz gewonnen, um gefahrlos überholen zu können. Auf ein "Fahr doch bitte nach rechts rüber!" hat er dann doch noch reagiert.
 
Heute war wohl Tag des automobilen Überholirrsinns. Vier wagemutige Möchtegernrennfahrer auf 37km Arbeitsweg.

Der erste war noch ganz vernünftig und brach seinen Überholvorgang ab, als ich ihm mit erhobener Hand mit abgespreizten Fingern zu Bedenken gegeben hatte, dass es keinen großen Sinn macht, mich (bergab mit ca. 80km/h) in einer unübersichtlichen Rechtskurve mit Maisfeld, hinter dem sich wunderbar Gegenverkehr verstecken kann zu überholen. Vor allem nicht, wenn 200m weiter eh eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70km/h wartet.

Der Zweite hatte einen Mordanschlag auf mich geplant, so etwas habe ich in meinen 14 Jahren Velomobilfahren noch nicht erlebt. In meiner schnellen Abfahrt steht unten ein Auto mit Warnblinker auf der Gegenfahrbahn. Kein Problem, der Autofahrer dahinter wartet ja brav, während ich mit Tempo 95 ankomme. Ach nein, er hat es sich anders überlegt und fährt jetzt doch los. Ok, dann fahre ich halt ganz nach rechts, das passt immer noch gut mit Reserve. Oh, er hat mich gesehen, wie ich an den Straßenrand fahre und fährt jetzt ebenso dort hin, also auf die extrem linke Seite seiner Gegenspur. Zwischen ihm und dem Pannenfahrzeug hätte inzwischen ein LKW durchgepasst. Ich leite eine Vollbremsung ein, Dauerhupe an und schreie mir die Seele aus dem Leib. Ein Kennzeichen habe ich natürlich in der Aufregung nicht. Manchmal sollte man einfach eine Dashcam haben. Die zwei Leute am Pannenfahrzeug schauen mich etwas verdutzt an...

Ein paar Kilometer weiter, wieder eine kleine Abfahrt, diesmal um die 60km/h, ein Auto überholt mich, der Gegenverkehr ist noch ordentlich entfernt. Der zweite überholt, obwohl der Gegenverkehr nun schon ziemlich nah ist. Also ich sehe, dass der dritte auch zum Überholen ansetzt, ziehe ich nach links und möchte ihm ein Argument an die Hand geben, sich das noch mal zu überlegen. Überlegen scheint nicht seine Stärke zu sein, er hält weiter frontal auf den Gegenverkehr zu, ich ziehe stark nach rechts und bremse und wieder einmal geht alles gut. Ein paar Sekunden später steht er vor mir am Kreisel.

Der vierte war eher harmlos. Ich fahre auf eine rote Ampel zu an der schon drei Autos warten. Ich werde überholt, obwohl vor mir schon kein Platz zum Einscheren mehr war. Also wird versucht mich nach rechts abzudrängen. Da aber seine Lackierung anscheinend doch teurer als mein alter Gelcoat war und ich mich nicht einfach ins Gras verflüchtigt habe, besann er sich dann doch eines besseren und fuhr eine Zeitlang neben mir her. Die Ampel war gerade grün geworden, aber die Autos vor mir noch nicht weg.

So was erlebe ich normalerweise nicht in einem Jahr, heute innerhalb von 37km auf der Fahrt zur Arbeit und zwar NICHT in der Hauptverkehrszeit, bei mäßigem Verkehr und gutem Wetter. Was bringt die Leute dazu solch einen Mist zu bauen? Drei von den vieren haben sich massiv selbst gefährdet. Erkennen die das nicht? Ist das Aggression, Dummheit oder Lethargie?
 
Herzlichen Glückwunsch, dass du noch schreiben kannst!
Ich habe den Eindruck, dass mit Sommerferienende / Schulbeginn der Verkehr immer etwas chaotischer wird und sich erst nach dem Oktoberfest wieder normalisiert. Eine wirkliche Erklärung ist das allerdings auch nicht. Diesen September hatte ich zwar noch keine wirklich gefährlichen Situationen, aber es kommen wieder gehäuft Sachen vor, die ich mir am ehesten mit einem Kurzschluss im Hirn erklären kann (deswegen auch der Oberleerer hier, das war kein Tippfehler). Z.B. dass jemand vor einer Engstelle wartet und dann gemütlich losrollt und bis auf 75cm an "meinen" Bordstein rüberzieht, ungefähr 10m bevor ich durch bin. Oder jemand mit Handy läuft auf dem Gehweg mir entgegen, schaut auf, guckt mir ein paar Meter beim Fahren zu, guckt mich an und läuft direkt vor mir auf den Radweg.
 
Hallo,

zwei Kinder fahren mit 20 m Abstand vor mir mit ihren Rädern mit einem ziemlich raumgreifenden Fahrstil und wenig Konzentration auf den sehr geringen Verkehr. Da überholt mich ein Taxi und anschließend den ersten der beiden Jungs, obwohl beide bis an die durchgezogene Mittellinie heranschlenkern. Als der vordere sogar über die Linie fährt, hupt der Asi im Taxi und überholt ihn dabei. Die Linie war übrigens durchgezogen, d.h., der Taxifahrer hätte schon deswegen und wegen des Fahrstils der Kinder gar nicht überholen dürfen. Sein Seitenabstand war anfangs vielleicht 70 cm und ging wegen des Schlenkers auf höchstens 30 cm herunter.
Die Kinder habe ich anschließend eingeholt, als sie im Gegensatz zum Taxifahrer pflichtbewusst am Stoppschild anhielten. Ich wies sie dann zurecht in dem Sinne, dass ein lässig getragener Helm ganz bestimmt nicht hilft, wenn man sich vor ein Taxi wirft.

Gruß, Klaus
 
Servus,
ich fuhr gestern abend die Glanzstoffstrasse mit ca. 25 km/h Entlang. Die Strasse ist zweispurig und geht im Relevanten Bereich ca. 1 km schnurgeradeaus, gegen Ende von 2 Bodenwellen und einem 20 km/h Schild begrenzt.
Auf dem gesamten Kilometer blieb ein Auto in respektablem Abstand hinter mir... Kurios, oder? ;)
 
Aggression, Dummheit [...] Lethargie
alles drei in dieser oder anderer Reihenfolge, wobei Idiotie, Drogen- oder Medikamentenrausch, Telespielwahn und Tötungsvorsatz fehlen.
Bei mir war es heute auch schlimm, vier Vorfahrtnahmen auf 600m, die Bauern waren heute früh unterwegs in der zur Kleinstadt angewachsenen Bauernschaft. Ich seh es Ihnen als gelernter Landwirt nach, sie denken immer noch, ihr Pkw sei doch eigentlich das gleiche, wie der alte M.A.N. aus den 60ern mit eingebauter Vorfahrt...
Gruß Krischan, der bald mit Morgenstern startet.
 
Hallo, Ihr Lieben,

vor kurzem wollte ich die Abfahrt von der RadBahn nutzen, als ich schon von weitem sah, dass ein Pkw darauf stand. Ich fragte mich schon, was das soll; als ich dann an der Stelle dann gezwungenermaßen zum Halten kam, teilte mir die Fahrerin des Pkw freundlich mit, ich könne ruhig weiterfahren. Ich antwortete - wie ich fürchte, nicht ganz so freundlich - ich wolle nicht weiter-, sondern da jetzt durchfahren! Ja dann, meinte sie, startete ihr Fahrzeug, überquerte die Radbahn und fuhr davon.

Während ich meines weiteren Heimwegs dachte ich über die kuriose Situation nach - die Dame hatte mich wohl von weitem gesehen und war stehengeblieben, um mir die Vorfahrt zu gewähren, obwohl ich von links kam.

Keine 500 m weiter, es ging bergab mit der Sonne im Rücken, hielt mich ein Jogger an. Das Übliche - man könne mich nicht sehen, ob ich nicht mehr für meine Sicherheit tun wolle, er habe nur einen schwarzen Punkt wahrgenommen...

Mal ganz davon abgesehen, dass ich mit dem Tangens unterwegs war, das nun wirklich nicht so leicht zu übersehen ist, frage ich mich, woher dieser Drang zur Belehrung kommt - ich weiß nicht, wie oft mir (natürlich wohlstmeinend!) gute Ratschläge gegeben werden, wie ich sicherer unterwegs sein könne.

Meine Antwort an den Jogger war jedenfalls sehr freundlich, allerdings auf die zähnefletschende Art, und er bereute es offensichtlich, mich angesprochen zu haben. ;)

Während des restlichen Heimwegs dachte ich über diese kuriose Situation nach. Vermutlich hat er den "schwarzen Punkt" schon gesehen, als ich die Hügelkuppe überquerte, und er hatte während meiner Abfahrt einige Zeit, um darüber nachzudenken, dass er mich nicht richtig sehen konnte...

Viele Grüße
Luise
 
frage ich mich, woher dieser Drang zur Belehrung kommt - ich weiß nicht, wie oft mir (natürlich wohlstmeinend!) gute Ratschläge gegeben werden, wie ich sicherer unterwegs sein könne.
DAS , ist die Frage die uns alle quält. :LOL:
Nein im Ernst. Ich denke wenn man reuig erklären würde , daß man , ab nun , nur noch mit der (vermeintlich) sicheren Karre fährt , wäre für die Oberlehrer der Tag gerettet. :confused:
Die stört offenbar nur , daß wir anders sind.

Lg
Gandalf
 
200 m weiter biegt er ins Wohngebiet ab
Déja vu. Ein Klassiker sozusagen.
Das sind die gleichen Genies welche auf der Autobahn alles überholen müssen, um dann kurz vor einer Ausfahrt quer über alle Spuren und die Sperrmarkierung rechts der rechten Spur gerade noch 4 Meter vor Beginn der Botanik mit masslos übersetzter Geschwindigkeit in die Ausfahrt zu brettern.
Das Schlimme daran ist, dass solche Typen, wenn nichts dabei passiert, das Gefühl haben, extrem gute Autofahrer zu sein.
 
Kurios? Ich rase gern durch Kreisverkehre, komme mit 27kmh raus und bin nach ein paar Metern auf ca 32kmh, 30 sind erlaubt. Zack werd ich von soner SuffTusse überholt, sie fährt mit 46 in die Messanlage und verlässt sie mit 48 - 30 sind erlaubt, alle 50 m steht ein Schild. Während sie mich überholt, zeige ich ihr drei ausgestreckt Finger und rufe: "Dreißig, fahr langsam".
Nach der nächsten Kreuzung parkt sie mit dreimaligem Zurücksetzen ein, ich warte geduldig neben ihr, sie pult sich durch ihre Schminktasche und das Telefon und bemerkt mich erschreckt, als sie endlich fertig getüdelt hat. Und will das Fenster nicht runterkurbeln. Ich sag ihr, sie soll in Zukunft langsam fahren. Sie starrt mich an und hebt die Hand - mit fünf ausgestreckten Fingern: "Das lass mal meine Sorge sein, wie schnell ich fahre".
Ich so, nein, ich bin direkt betroffen, ich bin ungeschützter Verkehrsteilnehmer.
Sie so, ich bin auch ungeschützt.
Jo, sag ich, mit Blechpanzer, schränkt der das Denken ein? (-- Okay, das war rethorisch... :p )
Voll das Brathuhn à la "Verrückt nach Mary".
Morgen geh icb mal zu ihrem Chef, die Frau braucht längere Pausen.
Gruß Krischan
 
@Eilemitweile :
Du meinst solche Intelligenzbestien?

@Krischan : Wegen solchen Situationen bin ich dafür zu jedem Führerscheintest auch den Nachweis eines Fahrsicherheitstrainings vorzeigen zu müssen. Da lernt man eindrucksvoll das man ungebremst in das Hinderniss rauscht, wenn man 50 fährt, während derjenige der nur 30 fuhr davor zum stehen kommt (wenn beide Fahrzeuge zum gleichen Zeitpunkt und mit gleichem Abstand das Hinderniss erkennen).
Und nicht berühren und mit 50km/h treffen ist der sprichwörtliche Unterschied zwischen Leben (unversehrt) und Tod (zu 98%). Interessiert aber merkwürdigerweise nicht mal Muttis die ihre Kinder mit dem Auto in die Schule fahren, wegen des gefährlichen Verkehrs (also Ihnen selbst).

Gruß,
Patrick
 
Du meinst solche Intelligenzbestien?
Ja, eigentlich schon. Aber in diesem Fall ist war ja eindeutig der weisse Lastwagen auf der Abfahrtsspur schuld, denn der hatte ja kein Fähnchen und konnte deshalb vom extrem guten Autofahrer unmöglich gesehen werden...

Da lernt man eindrucksvoll das man ungebremst in das Hinderniss rauscht, wenn man 50 fährt, während derjenige der nur 30 fuhr davor zum stehen kommt (wenn beide Fahrzeuge zum gleichen Zeitpunkt und mit gleichem Abstand das Hinderniss erkennen).
Im Fahrsicherheitstraining hatte ich gelernt und erlebt, dass ein Brems-Ausweich-Manöver das z.B. mit 48 km/h noch problemlos klappt mit 50 km/h mit 100% Sicherheit zum Scheitern verurteilt ist. So klein ist manchmal die Differenz, aber man weiss nie im Voraus wo genau die Grenze ist, deshalb bringt halt 30 statt 50, oder je nach Situation auch 40 statt 50 eine gute Sicherheitsmarge.
 
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Hallo,

heute steht so eine Tusse auf dem Gehweg, weil sie wohl ihr Kfz nicht vollqualmen will. Offenbar sind aber schon einige wichtige Hirngefäße verstopft vom Tabakkonsum, denn sie bläht über die Fahrbahn in meine Richtung: Ziehen Sie eine Warn- (oder Wahn?) Weste an, damit Sie zu sehen sind.
Auf meine Antwort, sie solle doch bitte einen Blindenstock benutzen, wenn sie mich nicht sähe, verstummte sie.

Gruß, Klaus
 
Wahnvorstellungen hat sie wohl auch, denn sie scheint ja mit unsichtbaren Menschen zu reden... :p
 
Uber die kreuzung erblickte ich eine Hunde mit Frauchen. Normalerweise bin ich davon nicht beeindruckt. Diesmal war es einen grossen Danischen Hund, kopfhohe weit uber denn ellenbogen von Frauchen. Das ist bei 10cm sitzhohe ein ziemliche hohe.

Die leine wurde kurz gehalten, der Hund ingnorierte mich einfach. Bei etwa einen halben meter abstand im vorbeifahren war er wirklich sehr gross.
 
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