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Ich habe mich schonmal gefragt, ob dieses Verhalten nicht ggf. mit einem adaptiven Tempomat zu erklären ist. Unser eigener PKW hat einen "dummen" Tempomat - der hält stur die Geschwindigkeit bis ich was ändere (bremse, schalte, Geschwindigkeit anpasse). In einem Leihwagen hatte ich mal einen "intelligenten Tempomat" - der hält auch die Geschwindigkeit, aber abhängig von der des Wagens vor einem. Sprich: Die Geschwindigkeit passt sich ständig an das an, was vor mir in der Spur passiert. Fand ich am Anfang sehr verwirrend, würde aber so ein Verhalten erklären.
Ja, das klingt sehr nach adaptiven Tempomat - sieht bei mir mit dem Tempomat teilweise ähnlich aus: Wunsch- oder vorgeschriebener Geschwindigkeit einstellen, wenn das Auto vor mir langsamer ist bremst mein Auto halt entsprechend runter (den Abstand stelle ich dabei recht groß ein, bin so ein Sicherheitsabstands-Fan) und wenn das Auto weg ist geht's wieder mit Wunschgeschwindigkeit weiter bis zum nächsten. Wenn mir die Autos vor mir zu langsam werden halt mal auf die linke Spur zum überholen, wenn ich grade faul oder am telefonieren (Freisprechanlage) bin bleibe ich aber oft auch bei 30 km/h oder mehr unter der eingestellten Geschwindigkeit noch hinter dem Auto vor mir statt zu überholen.
Was unschön ist am adaptiven Tempomat in Verbindung mit Mittelspur/Links-Fahrern: er verleitet dazu wenn man (z.B. wegen Geschwindigkeitsbegrenzung) nicht links überholen kann/will auch bei freier rechter Spur selbst mit auf der falschen Spur zu bleiben - bleibe ich hinter dem Auto kann ich das Bein entspannt abstellen und muss nicht auf die Geschwindigkeit aufpassen, wechsle ich auf die rechte Spur muss ich den Tempomat abstellen um nicht rechts zu überholen und muss dann selber arbeiten...