Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Hallo,
könntest du bitte mal einen hilfreichen Link einfügen?
Michael
In der StVO ist mir so ein Hinweis nicht bekannt. 1 m ist das höchste Maß, dass sich in Urteilen eines LGs findet, das aber in der nächsten Instanz "kassiert" wurde. OLG Jena, Az. 5 U 596/06:
Soweit das Landgericht ihm ferner die Einhaltung eines zu geringen Seitenabstandes vorwerfe, sei dies ebenfalls unrichtig, weil der von ihm eingehaltene Seitenabstand von mindestens 80 cm als ausreichend zu bewerten sei. Da sich der Umfang des einzuhaltenden Seitenabstandes nach den Umständen richte, dürfe dieser nämlich geringer sein als der beim Überholen und der Begegnung regelmäßig verlangte Mindestabstand von 1 m.
Das Celler Urteil nimmt Bezug auf
Wer an einer Fahrbahnverengung, einem Hindernis auf der Fahrbahn oder einem haltenden Fahrzeug links vorbeifahren will, muss entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen.
seitlicher Sicherheitsabstand [...] (§ 6 StVO i. V. m. § 1 Abs. 2 StVO), für den es allerdings keinen objektiven Wert gibt, sondern der sich nach den jeweiligen Umständen richtet (Heß, a. a. O., § 6 StVO Rn. 6 m. w. N.)
Das Gericht weist ausdrücklich darauf hin, dass es KEINEN generell einzuhaltenden Sicherheitsabstand von 1 m gibt:
Dabei richtet sich der notwendige Mindestabstand nach den Umständen des Einzelfalles (a.a.O.). Wenn damit auch nicht generell ein einzuhaltender Sicherheitsabstand von 1 m gefordert werden kann, sondern bei dichten Verkehr oder beengten Straßenverhältnissen sich der Abstand sogar bis zu 35 cm (Nachweise a.a.O.) verkürzen kann


Ergänzend: das OLG Celle fand 50 cm ausreichend, Az.: 16 U 61/18:
Ein die Alleinhaftung des PKW-Fahrers ausschließendes Mitverschulden des Radfahrers kann in einem zu geringen seitlichen Abstand des Fahrradfahrers zum geparkten PKW liegen, der - je nach den örtlichen Verhältnissen - mindestens 50 cm betragen sollte.
 
Ich frage mich, ob das eine Bremerhavener Besonderheit ist: ich sehe immer öfter Autos, bei denen nur ein Licht geht.
 
Ich war gestern an der Etappe der TdF, einen schönen sonnigen Nachmittag mit Gleichgesinnten geniessen, (mit dem Rad) Kurios war meines Empfindens die Menge an KFZ die im Laufe der Stunden vorbeifuhren, Team Autos, Kehrmaschine ist ja klar, aber immer wieder Polizei (fröhlich winkend) irgendwelche KFZ, TourKFZ (eines mit dem Hinweis , das die Tour die Umwelt respektiert) und eine kleine Werbekolonne.

Radsport ist auch Motorsport, War ein netter sehr friedlich entspanntet Nachmiitag, 10 sec rauscht das Peleton vorbei, dann ein Fahrer (ich denke es war MVP) in der Kollonne,

Eigentlich auch kurios, Stunden auf diese Sekunden zu warten,

Hat Spaß gemacht!
Ein kleiner Neffe meiner Frau hat an der Tour de Suisse mal allen Ernstes gefragt: „Das Autorennen haben wir jetzt gesehen, wann kommen endlich die Fahrräder?“
 
weil dich der slowakische, tschechische, ungarische, holländische, deutsche, rumänische, litauische, lettische, türkische oder polnische 40 Tonner wegschiebt, da der Fahrer gerade mal anderweitig beschäftigt war. (Sorry, musste sie alle nennen, um den Vorwurf der Diskrimminierung zu entkräften;))
Das ist dir nicht gelungen, denn du hast die ach so braven und immer korrekt fahrenden Deutschen 40 Tonner vergessen.
 
:rolleyes: Stimmt, aber erstens hatte ich die Brille tatsächlich nicht auf und zweitens fühle ich mich nun als Schweizer diskriminiert.
!!! Unsere Fernfahrer können das noch viel besser !!!
 
Wenn zwischen dich und die Mittellinie noch ein Auto passt, dann fährst du (viel) zu weit rechts :confused:.
Oder habt ihr in Franken so breite Straßen, dass dort dein Meter Sicherheitsabstand nach rechts, die RR Breite und das 2m breite Auto in eine Spur passen? DAS wäre in der Tat kurios.

Ein Meter Platz zum Rand ist ein MUSS. Ersten steht's in der StVO (wenn auch etwas versteckt), zweitens "drückt" das die Autos fast immer zur Hälfte ihrer Breite auf die andere Spur, drittens unterdrückt es sehr oft die Ausführung des Überholdrangs und viertens kannst Du dann - falls 2+3 nicht fuktionieren - immer noch selber einen Meter nach rechts, ohne im Grünstreifen zu landen.

Da hast Du Recht, dass muss ich mal probieren. Allerdings ändert das trotzdem nichts am Fehlverhalten des fehlenden Abstands. Und da ich in der Familie bereits einen fast tödlichen Radunfall hatte, tendiere ich tatsächlich weit nach Außen. Die Person damals hat einfach nicht mehr viel gesehen und komplett ohne Verzögerung aufgefahren. Wenn man weit Rechts fährt, ist die Wahrscheinlichkeit der Kollision deutlich geringer. Egal wie, auch mit dem einem Meter nach Rechts hast Du noch Autofahrer, die mit Gegenverkehr überholen.
 
@FrankenSam : Und das "weiter rechts fahren" ist zwar "gefühlt sicherer", real aber viel gefährlicher. Daher nicht wegducken und dem KFZ Lenker noch die Chance lassens ich bei Gegenverkehr vorbei zu quetschen. Mittig fahren bis sicher überholt werden kann!
Und du kannst ganz an der Außenlinie fahren. Wenn jemand nix sieht und einfach stur auf seiner Fahrbahn bleibt, rammt er dich auch. Halt mit der Kante vom Fahrzeug, anstatt mittig, was noch schlechter ist...

PS. nach nun fast 110000km aufm Fahrrad kann ich dir sagen : "nach außen offensiv/aggressiv und nach innen defensiv" fahren macht einen riesen unterschied! Ich werde nicht mal auf ostdeutschen Dorfstraßen häufig eng überholt. Das kann man aber regelrecht anschalten, wenn man so wie du am Straßenrand klebt.
 
Ganz rechts kleben ist m.E. unnötig riskant. Aber gegen Auto-/Motorrad-/Radfahrer, die nicht aufpassen, ist letztlich kein Kraut gewachsen. Ein Restrisiko bleibt immer beim Radeln. Hilft nix - ich nehme es inkauf, wann immer ich mich aufs Rad schwinge oder lege.
 
Mir ist es nicht passiert. Mein Vater muss die Katze ins Auto eingesperrt haben. Bei der Fahrt ist sie ihm über die Schulter geklettert und hat sich anschließend unter die Pedale verkrochen. Zum Glück ist nichts passiert, manche verreißen ja schon das Lenkrad bei einem Nieser.
 
Bin heute mit dem DF XL übers Bödele nach Schwarzenberg und über Egg, Alberschwende, Schwarzach wieder heim geradelt.

Dass ich kein "Bergspezialist" bin, haben alle bei Ancora un Giro mitbekommen.
Ich muss bergauf alle paar hundert Meter eine kurze Pause einlegen, damit ich wieder weiterfahren kann.
Das hat auf den rd. 8km immerhin 3 Autofahrer veranlasst stehen zu bleiben und sich nach meinem Befinden zu erkundigen! :giggle:

Ich finde das sehr erfreulich und eine Bestätigung für den Johann Nestroy zugeschriebenen Spruch "Die Leut´ sind schlecht aber der Mensch is gut"!

Nach der Abfahrt nach Schwarzenberg haben die Lager in den Vorderrädern schon bedenklich geklingelt, schießlich gabs knapp 600hm auf 10km wegzubremsen.
Das Linke wollte sich nach dem Stopp gar nicht mehr frei drehen. Also die Radschraube rausgedreht um es abzuziehen - die war aber so heiss, dass ich sie von einer Hand in die andere jonglierend zum Brunnen getragen habe, um sie dort abzukühlen.

Währenddessen hat mich eine Busladung von Nieder-&OberöstereicherInnen belagert und mir Löcher in den Bauch gefragt - fast wie in Italien! :ROFLMAO:
"Sowas hab ich ja noch nie gesehen!" Alle möglichen Fragen kamen - aber keiner hat igd einen Bezug zu "gefährlich - sieht man nicht" hergestellt!

Der Hammer kam aber vom (vorarlberger) Reiseführer: "Davon werden in in Zukunft noch mehr auf den Straßen sehen! Spritpreise, nötige Verkehrswende..."
Ich hoffe sehr er behält recht!
 
war schon gestern: ich mit Klient unterwegs, er E-Bike, ich Liegerad, oben am Blauen angekommen musste der Klient erstmal aufs Klo und ich hab mich mit einer gerade angekommen Gruppe Mamil RR unterhalten. Die waren ganz nett und aus Hamburg, das kuriose fand ich: sie meinten ich und meine Frau seien bergauf trotzdem schneller gewesen als sie... Da musste ich gleich mal aufklären, dass mein Klient ein Mann ist und nicht meine Frau... vielleicht waren die Nordlichter vom Schwarzwald und seinen Bergen so überfordert oder waren so weit hinter uns, dass sie es optisch miß-deuteten : )
 
Was ich aber wieder kurios finde ist, daß der normale Radfahrer nicht einmal mehr einen schnöden Platten unterwegs beheben kann :rolleyes:.
Das Problem hatte ich zugegebnermaßen letzte Woche auch. Nicht weil ich keinen Platten flicken könnte, sondern weil Werkzeug, Flickzeug und Pumpe leider nicht am Flux dabei, sondern daheim am Trike waren - naja, waren zum Glück nur 3km Spaziergang. Muss mir wohl doch mal endlich entweder eine Lösung dafür ausdenken die Sachen mit einem Handgriff umzupacken oder einfach noch ein 2. Multitool + Pumpe kaufen.
 
Meine Lösung ist, nur einen Satz Taschen zu haben.
Passt in dem Fall nicht, weil ich für's Flux ne halbwegs schöne Kombi-Tasche Satteltasche/Laptop-Rucksack habe, die ich auch zum Kunden reinnehmen kann wenn ich mal vom Hotel zum Kunden radle - die will ich mir aber nicht mit dem Drecktouren am Trike versauen. Und das Werkzeug/Pumpe ist am Trike in einer der Terracycle-Rahmentaschen hinterm Sitz befestigt, das würde am Flux nicht passen. Entweder irgendwie umräumen in eine kleine Tasche die sich aus den großen Satteltaschen von einem Rad zum anderen einfach umladen lässt. Oder die paar Euro investieren in ein 2. Multitool + Pumpe das dann später zwischen Flux und Velomobil wandern darf.
 
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