Warum Outomobil wenns auch Velomobil geht? Klimastreik 29.11.

Wie bekommt man einen untrainierten Nichtradfahrer in so eine Kiste?
Mein Ansatz beim SR3 ist, ein Autoersatz muss Vorteile bringen.

Vorteil 1: das Ding fällt auf und macht Spaß
Vorteil 2: ausreichende Beschleunigung (mehr ist immer gut :cool:), einfache Technik
Vorteil 3: geringe Betriebs und Wartungskosten
Vorteil 4: Umwelt
Nachteil: der Preis (aber der relativert sich über den Vorteil 1 schnell wieder)

Wenn ich auf meinen Proto angesprochen werde, wird mir inzwischen fast immer gesagt, dass man mich schon mal gesehen hat, wie ich durch die Stadt flitze und das sie das Fz klasse finden.
Mein Einwand, dass es leider nur ein Einsitzer ist, wird immer öfter mit: "Ich fahre so wie so meistens allein" gekontert (da werde ich nicht widersprechen :whistle:)
Beim Preis bekommen immer weniger Schnappatmung und wenn ich dann noch erzähle, dass das Fz hier gebaut wird, kommt immer mehr Verständnis.

Ich habe den Eindruck, dass grade ein Umdenken stattfindet und die Leute sich wirklich für Alternativen interessieren.
Auch sprechen mich immer mehr junge Leute auf meinen Proto an.

Nur ... ein Fahrrad können sich dabei nur Sportler vorstellen.
Für die "Normalen" geht es nicht ohne Motor (siehe den Erfolg der Pedelecs).


Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
@JKL als Forschungsprojekt zur Machbarkeit ist eine Kleinserie von 10 Fahrzeugen im Jahr geeignet,
wenn du in größere Stückzahlen willst, brauchst du eine ganz andere Strategie mit einer ordentlichen Anstossfinanzierung.

Das Fahrzeug muß dann für die Serienproduktion „umentwickelt“ werden, es müssen Hersteller und Vertriebswege gefunden und organisiert werden usw.....
 
Tja, ich komme immer wieder auf dieselben Punkte zurück: Verkehrsregeln (inkl. STVZO) & Infrastruktur:

1) Wenn ich mit einem Biohybrid oder einem 25km/h - Sunrider gezwungen werde, auf den heute üblichen sogenannten Radwegen zu fahren, schlimmstenfalls noch auf kombinierten Rad/Fußwegen - nein danke.
2) 25km/h - E-Unterstützungslimit bei typischer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/h (die von 95% der PKW - Nutzern als Mindestgeschwindigkeit interpretiert werden) - zu lahm.

Die Lösung ist so einfach:
1) E-Unterstützungslimit auf die "USA - Version" anpassen: 20mph = ca. 32km/h, parallel Tempolimit innerhalb der Stadtkerne auf 30km/h absenken (meinetwegen ausgenommen der "Haupteinfallstrassen", dann aber dort eine BREITE separate Fahrradspur von der heute oft 4- spurigen Fahrbahn abzwacken).
2) Aufhebung der Benutzungsplicht aller Schrottradwege & kombinierter Rad/Fusswege. (Auf meiner Fahrt "über Land" vorgestern von Wachtberg nach Düren gab es eine Reihe ca. 4m breiter, glatt asphaltierter Radwege parallel zur - aber getrennt von - der jeweiligen Raserlandstrasse. Das kann meinetwegen so bleiben bzw. erweitert werden).

Fazit: die beiden Änderungen würden den Staat genau nix kosten (ja, schon klar: außer Wählerstimmen von SUV - Fahrern*Innen) und würde sofort einen massiven Anreiz für obige Fahrzeugkonzepte erzeugen! Es bestünde allerdings die Gefahr, dass die Lebensqualität in den Städten steigt und noch mehr Leute in selbige drängen, was die Mieten weiter steigen ließe.
 
1) Wenn ich mit einem Biohybrid oder einem 25km/h - Sunrider gezwungen werde, auf den heute üblichen sogenannten Radwegen zu fahren, schlimmstenfalls noch auf kombinierten Rad/Fußwegen - nein danke.
2) 25km/h - E-Unterstützungslimit bei typischer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/h (die von 95% der PKW - Nutzern als Mindestgeschwindigkeit interpretiert werden) - zu lahm.
Was spricht da, gegen ein 45er VM?
Dann braucht man in der Stadt erst mal nichts zu ändern.
;)

Gruß Jörg
 
Was spricht da, gegen ein 45er VM?
Hallo Jörg, dagegen spricht nur die deutsche Subventionspolitk: ein E-Up & seine baugleichen Geschwister zum Beispiel kosten ohne Subventionen zwischen 20.000 und 22.000 Euro --> minus 4000 (oder sogar 6000) Euro Subvention ergibt Endpreise in Regionen (D)einer handgefertigten Kleinserie...
 
ergibt Endpreise in Regionen (D)einer handgefertigten Kleinserie...

Du musst es anders sehen:

@JKL s Sunrider als „Mittelserie“ (im Vergleich zur Kleinserie) wird für 8000,- EUR auch in Deutschland produziert sicher machbar sein.

4000,- oder sogar 6000,- EUR Staatszuschuss als E-Fahrzeug (es ist ja ein KFZ), dann liegst du unterhalb des Preises für ein hochwertiges Pedelec, vom S-Pedelec gar nicht zureden.

Stromer S-Pedelec kosten zwischen 5000,- und 10.000 EUR und es wurden in 10 Jahren mehr als 70.000 Stück !! verkauft. Da wird nix mit einem Auto verglichen.

Riese + Müller nähert sich mit dem Topmodell auch schon einer 5 stelligen Zahl.
Die haben gerade für 30 Mio eine neue Produktionsstätte gebaut.
Als nächstes will R+M den S-Pedelec Markt anfeuern.

Der Bedarf für tretbare Elektrofahrzeuge ist da, nur bei Velomobilen nicht als lahme 25er, sondern unbedingt als 45er.
 
4000,- oder sogar 6000,- EUR Staatszuschuss als E-Fahrzeug (es ist ja ein KFZ)
Wird m. E. nicht kommen.
Bei einem Fahrzeug für 20.000 Euro fallen über 3.000 € Mehrwertsteuer an, bei 8.000 € sind es keine 1.300 €. Ab 25.000 € bleibt dagegen noch Geld für den Staat übrig.
Der reale Zuschuß für den Finanzminister wäre also für ein E-VM viel zu hoch.
 
Versteht mich nicht falsch: ich bin Jörg's rotes Geschoss probegefahren und würde mich über einen Verkaufserfolg freuen! Wenn ich aber im Bekanntenkreis Werbung mache (seit ich VM fahre kommt das Thema E-VM quasi immer auf. Kaum einer will strampeln müssen), ist die Standardreaktion: "Für 15.000 Euro bekomme ich einen 4-Sitzer mit 260km Reichweite auf PKW - Niveau, der Spitze 130km/h fährt, warum soll ich mir dann einen 1 - Sitzer für 8000 Euro kaufen?"

@AntoineH , das Thema Effizienz interessiert den Standardkunden nur in Form von "wieviel Auto bekomme ich pro Euro"...

@JKL, ich drücke Dir sowas von die Daumen!
 
Der reale Zuschuß für den Finanzminister wäre also für ein E-VM viel zu hoch.

Es ist mir schon klar, dass im Autoland D 4000-6000 Zuschuss (für ein VM) nicht denkbar sind,
aber 1000-1500 sind denkbar, die gab es auch schon für Lastenräder.

Wobei ich nicht unbedingt ein Freund von Staatssubventionen bin,
es sei denn, die Subvention bringt dem Staat langfristig mehr ein, als er ausgibt,
was bei VMs ja durchaus der Fall sein kann.....
 
1) E-Unterstützungslimit auf die "USA - Version" anpassen: 20mph = ca. 32km/h, parallel Tempolimit innerhalb der Stadtkerne auf 30km/h absenken (meinetwegen ausgenommen der "Haupteinfallstrassen", dann aber dort eine BREITE separate Fahrradspur von der heute oft 4- spurigen Fahrbahn abzwacken).

Wo kann ich unterschreiben?
 
Hallo Jörg, dagegen spricht nur die deutsche Subventionspolitk: ein E-Up & seine baugleichen Geschwister zum Beispiel kosten ohne Subventionen zwischen 20.000 und 22.000 Euro --> minus 4000 (oder sogar 6000) Euro Subvention ergibt Endpreise in Regionen (D)einer handgefertigten Kleinserie...
VW verfolgt im Moment ein ganz anderes Ziel.
Sie müssen den Flottenverbrauch senken sonst drohen Strafen in Millionenhöhe.
Für VW ist es, so lange E-Fz im Promill-Bereich verkauft werden, billiger ihrer E-Fz zu verschenken, als diese Strafen zu zahlen.
Nebenbei wird die (häufig) bessere Konkurenz "gekillt" und man kann die Produktion in Ruhe aufbauen.

Dagegen habe ich keine Chance, ich baue für Idealisten.

Gruß Jörg
 
@JKL s Sunrider als „Mittelserie“ (im Vergleich zur Kleinserie) wird für 8000,- EUR auch in Deutschland produziert sicher machbar sein.
Das geht nur, wenn ich es schaffe, wie die Automobilindustrie (18 Stunden), ein Fz in einem Tag aufzubauen und die Karosse aus PE machen kann.
Beides steht noch in weiter Ferne.
Und dann muss es dafür auch noch einen Markt geben.

Die haben gerade für 30 Mio eine neue Produktionsstätte gebaut.
:cry: (wenn ich dir jetzt sage, wieviel € ich für den für den Aufbau der Produktion zu Verfügung habe, hast du auch Tränen in den Augen)


Gruß Jörg
 
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