VM-Tipps für den Sun Trip (E-Motor und nur Sonne tanken)

na ja, bisschen aufwendiger scheint es schon zu sein, als einfach eine Trainingsrolle runter zu stellen. Weil, für den Suntrip willst du den Motor ja wieder raus haben, oder?
Ja, ich habe aber 2 Velomobile… ein Evo K und ein Ks. Das K ist mir zu groß, aber zum Trainieren reicht es. Und zum Rumfahren und testen. Bei einer Rolle darunter kann man keinen Widerstand einstellen, das rollt frei. Ausserdem will ich wissen, wie es mit Nabenmotor ist. Der Dremel steht bereit. Das ganze Projekt ist so aufwändig, daß es auf das nicht mehr ankommt…
Ich bastel gern. So gern, daß ich gar nie zum Fahren komme :sneaky:
 
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na ja, bisschen aufwendiger scheint es schon zu sein, als einfach eine Trainingsrolle runter zu stellen. Weil, für den Suntrip willst du den Motor ja wieder raus haben, oder?
Deshalb hat er doch extra zwei gekauft:
IMG_20210114_213850.jpg

wird dann auf Reku geschalten und bei schlechtem Wetter im Inneren betrieben… so mal der Plan
 
Mit dem CA und einem Phaserunner sowie einem direct drive 9C RH212 kann ich ohne Rolle trainieren. Der Akku muss nur leer genug sein. Aufbocken und dann mit Regen-Bremse treten. Sollte beim GMAC genauso gut funktionieren.
Habe bei meinem WAW die Hinterradschwinge auch auf ca. 137...138mm Breite umbauen müssen. Dazu habe ich ein Schwingenlager am CFK-Chassis durch 2...3mm Versatz und neu verkleben/verschrauben auf die neue Breite bekommen, ohne das Rad reinwürgen zu müssen. Kann trotzdem mit Unterlegscheibe auf manuell jederzeit das Hinterrad (ohne Motor) tauschen/zurückrüsten.
Habe ein Video vom Umbau, falls es andere auch machen möchten und Hilfe brauchen.
 
Mit dem CA und einem Phaserunner sowie einem direct drive 9C RH212 kann ich ohne Rolle trainieren. Der Akku muss nur leer genug sein. Aufbocken und dann mit Regen-Bremse treten. Sollte beim GMAC genauso gut funktionieren.
Habe bei meinem WAW die Hinterradschwinge auch auf ca. 137...138mm Breite umbauen müssen. Dazu habe ich ein Schwingenlager am CFK-Chassis durch 2...3mm Versatz und neu verkleben/verschrauben auf die neue Breite bekommen, ohne das Rad reinwürgen zu müssen. Kann trotzdem mit Unterlegscheibe auf manuell jederzeit das Hinterrad (ohne Motor) tauschen/zurückrüsten.
Habe ein Video vom Umbau, falls es andere auch machen möchten und Hilfe brauchen.
Ja, genau so hab ich es auch angedacht mit dem Training. Das mit der Breite geht sich weniger aus, das ist eine durchgehend laminierte "Kettenstrebe". Es fehlen eben 2-3 mm, das ich durch aufdehnen reinmachen konnte. Nicht optimal… wie gesagt unterwegs wird das schwierig, weil das Ganze schon ziemlich steif ist.
 
Und jetzt zum Anhänger, mein unbeliebtestes Thema. Ich gehe jetzt mal von der maximalen Fläche von 2,5 qm aus, kann auch kleiner werden.

Es gibt in meinen Gedanken 3 Möglichkeiten zur Befestigung:
  • horizontal einlaminiertes Rohr in das Heck des VM – hohe Kräfte wirken auf einen kleinen Bereich. Einlaminieren von innen wird nicht so einfach, weil man schwer dran kommt. Die horizontale Achse ist frei beweglich und kann den Anhänger ausgleichen, muss nur noch ein zweites Gelenk rein für die Kurven
  • vertikales Rohr im Heck – vertikale Achse, nur noch eine horizontale einbauen. Die Befestigung des vertikalen Rohrs ist auf einen größeren Bereich im Heck verteilt
  • seitliche Befestigung – achsnahe Befestigung (sicher am besten für ein neutrales Fahrverhalten ohne Hebel auf das Heck). Wird seitlich einlaminiert und es gibt fertige Kits mit Radical Kupplung. Das Kugelgelenk kann sich in jede Richtung bewegen. Die Rohrverbindungen haben Biegungen und machen es anfälliger für Brüche.

Und dann eben noch verschiedene Positionen und Anzahl der Räder. Im Vergleich zur Größe des VM und des Anhängers ist ein Rad schon arg wenig, wenn die vollen 2,5 qm genutzt werden sollen. Da muss die Achsaufnahme am VM schon ganz viel aushalten. Die seitliche Kippmöglichkeit der Panels hat eine große Bewegungsfreiheit zur Sonnennachführung.
Die zweite Option sind zwei Räder unter den Panels. Mehr Luftwiderstand, dafür stabiler. Dafür muss die Aufbau-Konstruktion erhöht werden, ausgehend von der Achse. Und die letzte Version mit den Rädern ganz aussen. Der Schwerpunkt wird niedriger, allerdings würde der Anhänger auch länger, durch die Maximalbreite von 99 cm. Auch könnten die Reifen eine Beschattung produzieren und auch durch das VM, wenn die Sonne von vorne kommt.

Die Zeichnungen sind nicht final, nur Ideen. Verstrebungen und Achsaufnahmen sind erst mal simpel dargestellt. Die Befestigungsoptionen sind unabhängig. Auch die Position der Räder sind mittig ausgelegt, einen Versatz nach hinten macht wahrscheinlich mehr Sinn
Anhänger.jpg



Anhänger2.jpg



Anhänger.jpg
 
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Ach noch was:
Bei Nabenmotoren würde ich unbedingt zu Nord-Lock Sicherungsscheiben raten. Das sind bisher die einzigen Sicherungsscheiben die mir in 35 Jahren Arbeitspraxis (und Hobby) untergekommen sind, die wirklich funktionieren*. Die beiden Scheiben müssen aber unbedingt richtig herum montiert sein!!!11!

Wähle möglichst schmale Nord-Lock Scheiben. Mit meinen alten, auf 12mm aufgebohrten M10 Scheiben, haben sich die M12 Achsmuttern nie gelöst, bei den neuen, breiten, rostfreien, 12mm Nord-Lock Scheiben lösten sich die Achsmuttern ständig. Die breiten Nord-Lock scheinen sich nicht ausreichend in die Muttern zu "beissen". Wahrscheinlich ist das Anzugs-Drehmoment zu gering?

*angeblich wurden die Dinger für die V2 entwickelt, damit sich das Teil im Flug nicht selbst zerlegt.
 
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Egal welche Kupplungsvariante Du wählst, ich würde auf alle Fälle auf Nabenhöhe gehen, um im Schub nicht zusätzliches Kippmoment einzuleiten.

Persönlich glaube ich, dass mit senkrecht ans Heck laminiertem Rohr die aerodynamisch günstigste Variante realisierbar ist.
Wie sehr die vom Anhänger eingeleitete Kraft störend wirkt, wird auch vom Gewichtsverhältnis Zugfahrzeug:Anhänger abhängen.
 
Egal welche Kupplungsvariante Du wählst, ich würde auf alle Fälle auf Nabenhöhe gehen, um im Schub nicht zusätzliches Kippmoment einzuleiten.

Persönlich glaube ich, dass mit senkrecht ans Heck laminiertem Rohr die aerodynamisch günstigste Variante realisierbar ist.
Wie sehr die vom Anhänger eingeleitete Kraft störend wirkt, wird auch vom Gewichtsverhältnis Zugfahrzeug:Anhänger abhängen.
Ich weiß nicht, wieviel der Kippmoment ausmachen würde, aber der Anhänger wäre sicher etwas ruhiger. Wobei das VM auf 3 Räder steht und an sich schon stabil ist durch die Länge.
Den anderen Moment hab ich in den Kurven auch durch die Heckverlängerung. Zur Achse direkt komme ich schwer dran.
Bei der vertikalen Lösung weiter oben hätte ich die Option diese im Velomobil innen mit einem Rohr zu realisieren, ohne daß es aerodynamisch relevant ist und auch optisch schöner. Auf Nabenhöhe müsste ich für die selbe Realisation von unten reinstecken. Weil nach unten habe ich diese Rundung.
Habe die Dimensionen noch etwas verfeinert:
Anhänger.jpg
Danke für euren Input, die Schwarmintelligenz hilft mir da sehr
 
Also es ist blöde, wenn so ein Anhänger auf Reisn 1-2x am Tag umkippt, schon wegen dem Zeitverlust...
Deshlab würde ich das letzte Mü an Aerodynamik der optimalen Stabilität opfern.
Windstösse, egal ob von überholenden 100 Tonner Lkw mit 120KmH und nur 80cm Abstand oder Tornados, sollte der Anhänger mimdestens so gut weg stecken können wie das Velomobil. Die Kannten, besonders die Ecken des Hängers, würde ich gut schützen.
Auf der Unterseite des Hängers könnte ein aerodynamische geformter Behälter angebracht werden, als “Kofferraum“, falls sich raus stellt dass der Hänger mehr tiefliegendes Gewicht braucht um nicht um zu kippen. Stauraum hat man ja eh immer zu wenig...
Ein wirklich sehr helles (abmontierbares) Rücklicht am Hänger nicht vergessen!
 
Also es ist blöde, wenn so ein Anhänger auf Reisn 1-2x am Tag umkippt, schon wegen dem Zeitverlust...
Deshlab würde ich das letzte Mü an Aerodynamik der optimalen Stabilität opfern.
Windstösse, egal ob von überholenden 100 Tonner Lkw mit 120KmH und nur 80cm Abstand oder Tornados, sollte der Anhänger mimdestens so gut weg stecken können wie das Velomobil. Die Kannten, besonders die Ecken des Hängers, würde ich gut schützen.
Auf der Unterseite des Hängers könnte ein aerodynamische geformter Behälter angebracht werden, als “Kofferraum“, falls sich raus stellt dass der Hänger mehr tiefliegendes Gewicht braucht um nicht um zu kippen. Stauraum hat man ja eh immer zu wenig...
Ein wirklich sehr helles (abmontierbares) Rücklicht am Hänger nicht vergessen!
für einen tieferen Schwerpunkt kämen auch 16" oder 18" Reifen in Frage, aber die Überrolleigenschaften sind schlechter und es gilt noch ein Maß mehr an Schläuche und Reifen mitzunehmen. 16" würde in etwa 5 cm niedriger sein… Und der Höhenausgleich der Panels, um über die Räder zu kommen, wäre auch 5 cm weniger.
Mit mehr Gewicht am Anhänger schiebt es in Kurven noch weiter nach aussen. Umkippen sollte der Anhänger eigentlich nie…
 
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Mit mehr Gewicht am Anhänger schiebt es in Kurven noch weiter nach aussen. Umkippen sollte der Anhänger eigentlich nie…
Kurven hat es auf dem Sun Trip nicht ganz so viele, es sei den bei schnellen Ausweichmanövern.
Wenn du mutig bist, suchst du einen Bahnsteig an einem Nebenbahnhof auf, der regelmässig von ICEs ohne Halt durch fahren wird und schaust, was mit dem Hänger kurz nach der Durchfahrt passiert...
Sicherheitshalber den Hänger mit ein paar lockeren Seilen sichern :eek:

Grundsätzlich würde ich den Sun Trip eher wie das Paris-Dakar angehen. Geschwindigkeit und Sonne ist schon wichtig, aber wenn das Material nicht hält oder öfters mal umkippt, hilft alles nicht
So die Meinung von meinem Sofa ;)
 
Einrädrige Anhänger kippen nicht.
Und:
Ausbalancierte Ein-Achs-Anhänger egal ob ein oder zwei Räder schieben in der Kurve nirgendwo hin. Die Seitenführung übernimmt das eigene Fahrwerk, die Deichsel dient nur zum lenken.
 
Einrädrige Anhänger kippen nicht.
Und:
Ausbalancierte Ein-Achs-Anhänger egal ob ein oder zwei Räder schieben in der Kurve nirgendwo hin. Die Seitenführung übernimmt das eigene Fahrwerk, die Deichsel dient nur zum lenken.
Ja, aber bei Einrad Hänger wird die hintere Achse des Zugfahrzeugs höher belastet. Zum eben mal Einkaufen ist das wohl nicht so schlimm, aber ein ganzer Sun Trip!?!
zB erlaubt HP Velotechnik bei diversen seiner Trikes keine Einrad Anhänger. Sicherlich nicht ohne Grund...
 
Sicherlich nicht ohne Grund...
Schwinge. Die classischen Einradanhänger sind links und rechts an der Nabe/Ausfallenden fest. Die gefederten Schwingen mögen die Torsion aus kopflastigen Einradanhängern während der Kurvenfahrt nicht. Beim VM ist der Anhänger aber an der Karosse befestigt.
 
Ich würde der Laufruhe wegen das Rad komplett ans Ende des Anhängers legen, nicht unter, sonder hinter das Panel. Dann kannst Du das Panel und seine Neigeachse niedriger legen, evtl. nur knapp über Nabenhöhe. Kippmomente sollten dann trotz 20“-Rad gering sein und die Sache wird auch sehr simpel zu bauen sein.
 
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