Velomobile für einen Sportverein

Herr Reinhard, ohne Schaum vor dem Mund spricht es sich leichter. Versuche doch einmal weniger aus dem Bauch heraus zu reden.
Ich sehe das eigentlich ganz gelassen nach dem Motto schon wieder so eine spinnerte Idee ... Und das es eine ist, ist keine Bauchsache, sondern halt die Erfahrung mit solchen oder ähnlichen Ideen hier im Forum. Die Realität ist da leider erbarmungslos ...

Deine Erfahrung mit einem Toxy ZR sind sicherlich Mist, nur was hat das mit dieser Sache zu tun? Kauf Dir ein VM, verleihe es für ein paar EUR und Du wirst feststellen, dass das nicht funktioniert. Die Gründe wurden schon alle genannt. Warum sollte es dann mit Verein und mehreren VMs besser funktionieren? Der Reinfall wäre halt nur größer/teurer ...
 
Indem du so redest: "spinnerte Idee" bist ein Teil dieser erbarmungslosen Realität. Hier wurden ganz klare Ideen formuliert und zu keiner hast du auch nur ein sachliches Gegenargument geliefert.

Was die Erfahrung auf einem Liegerad ohne Kompensationsmöglichkeit überrollt zu werden, mit diesem Thread zu tun hat? Es geht um Gestaltsehen. Wenn ein Autofahrer die Gestalt eines anderen Fahrzeugs nicht im Kopf hat, oder mit ihr rechnet, dann kann er es auch übersehen, wenn er draufstarrt. Dazu gibt es psychologisch eindeutige Befunde. Deshalb unterstelle ich jedem Velomobilisten - ob ihm das gefällt oder nicht - , dass Spezialräder keine Spezialität bleiben sondern eine Option für Jederfrau und -mann werden sollte.
 
Schon wieder eine Unterstellung und schon wieder viel Schaum.
Schaum schlägst höchstens Du. Wir sehen das recht amüsiert. Bist nicht der erste, der mit wenig Ahnung aber viel Meinung hier aufschlägt. Meine ersten Schritte `03 im alten Liegeradforum sind hier auch archiviert...

Die Erfahrung, dass ich auf einer übersichtlichen Kreuzung von einem Kleintransporter bei Vorfahrt mit meinem Toxi-ZR mit gelbem Back-Streamer übersehen, einmal touchiert und nach seiner 180° Wende überrollt wurde und damit dem Tod nur knapp entkommen bin, kannst du mir nicht nehmen.
Die hätte Dir höchstens der Fahrer des Kleintransporters nehmen können.
einen Vorschlag machen, wie ich diesen Unfall hätte vermeiden können. Ich weiß es nämlich bis heute nicht
Moment, ich hol mal meine Glaskugel - ach nein, die ist gerade in Reparatur.
Sorry, daß ich so ein ernstes Thema hier so salopp nehme, aber so komplett kontextfrei kann ich Dir da nicht helfen.

wenn es von deiner oder Reinhards Seite auch mal einen sachlichen Beitrag gäbe.
Wir warten noch auf Deinen ersten.

Wenn ein Autofahrer die Gestalt eines anderen Fahrzeugs nicht im Kopf hat, oder mit ihr rechnet, dann kann er es auch übersehen, wenn er draufstarrt. Dazu gibt es psychologisch eindeutige Befunde.
Die gibt es in die entgegengesetzte Richtung ebenso.

Also bitte schieb den Thread wieder aus der Plauderecke!
Wo Du hier drin jetzt beim - äh - siebten? Thema bist bei unter 70 Beiträgen?

Gruß,

Tim
 
... Die Erfahrung, dass ich auf einer übersichtlichen Kreuzung von einem Kleintransporter bei Vorfahrt mit meinem Toxi-ZR mit gelbem Back-Streamer übersehen, einmal touchiert und nach seiner 180° Wende überrollt wurde und damit dem Tod nur knapp entkommen bin, kannst du mir nicht nehmen. Auch nicht die Erinnerung an die bescheuerte aber weitreichende Aussage der Richterin, dass sie mich ohne Fähnchen auch übersehen hätte. ...
Ach Karl, so leid mir deine Erfahrung für dich auch tut, durch "Aufrüstung" ist die Problematik leider nicht zu lösen.

Mein Vater ist vor Jahren ebenfalls auf einer übersichtlichen Kreuzung übersehen worden.
Nur mit dem Unterschied, dass der Unfallverursacher, der ihm die Vorfahrt genommen hat und ihm direkt vors Fahrzeug gefahren ist, einen Scirooco und mein Vater ein zweifarbig lackierten VW T2 gefahren ist.

Trotzdem fahre ich heute keinen Dodge RAM oder Leopard II sondern ein Liegerad und bemühe mich deutlich sichtbar und äußerlich offensiv / innerlich defensiv zu fahren.

Wenn du eine Möglichkeit siehst, billigere Velemobile anzubieten, dann lass dich nicht aufhalten (auch wenn ich das jetzt "mit Popcorn in der Hand" beobachte). Meines Erachtens nach sind Velomobile nicht zu teuer, auch wenn ich mir persönlich leider keines leisten kann, sondern PKW's sind zu billig und sowohl von der Infrastruktur als auch von den Folgekosten her (ich denke z. B. an Gesundheits- und Umweltschäden) zu sehr quersubventioniert.

Wenn du den Preis / die Einstiegshürde reduzieren willst dann sieh doch ob du die Bausatz-Schiene wiederbeleben kannst, früher war das bei den Alleweder möglich, heute gibt es da nur noch das Agilo, das mir persönlich leider für meinen Alltag etwas zu "wuchtig" und zu sehr auf Elektro-Unterstützung ausgelegt ist.

Ich fürchte allerdings für dich, dass du zwei Faktoren gewaltig unterschätzt: Die menschliche Bequemlichkeit (ist ja nur ein Fahrrad) und der Gruppenzwang / Wunsch nach Anerkennung (sieh dir die Werbung an: Fast alle PKW werden als Status- / Livestyle-Produkt vermarktet, nicht als Nutzfahrzeug).
 
@KarlDezeti Hier will dich niemand daran hindern, deinen VM-Verein zu gründen, und ich glaube die meisten hier wünschen dir viel Erfolg damit.

Andererseits gibt es gute Gründe, warum die Idee schwierig umzusetzen ist, und die sind hier ausführlich dargelegt worden. Ich kann sogar verstehen, dass du deine Idee verbissen verteidigst, aber wenn du den Feedback nicht haben willst, dann wäre es vielleicht besser gewesen erst gar nicht zu fragen?

Oder bist du nur hergekommen, um deine Idee beklatschen zu lassen?
 
@KarlDezeti Hier will dich niemand daran hindern, deinen VM-Verein zu gründen, und ich glaube die meisten hier wünschen dir viel Erfolg damit.

Andererseits gibt es gute Gründe, warum die Idee schwierig umzusetzen ist, und die sind hier ausführlich dargelegt worden. Ich kann sogar verstehen, dass du deine Idee verbissen verteidigst, aber wenn du den Feedback nicht haben willst, dann wäre es vielleicht besser gewesen erst gar nicht zu fragen?

Oder bist du nur hergekommen, um deine Idee beklatschen zu lassen?
Warum liest du den Verlauf der Diskussion nicht, bevor du so etwas behauptest. Bevor hier Zensur angedroht wurde, habe ich auf fast alle Beiträge - auch die kritischen - freundlich reagiert. Das Schließen des Threads wurde angedroht, weil von Akkuwechselstationen als einem Vorteil einer Vereinsstruktur die Rede war. Sachliche Einwände dagegen hätte ich begrüßt. Dass jetzt 3 Personen so von sachlichen Argumenten abweichen und auf eine Meta-Diskussion runterziehen kann ich nicht nachvollziehen. Das ist echt traurig.
 
Ach Karl, so leid mir deine Erfahrung für dich auch tut, durch "Aufrüstung" ist die Problematik leider nicht zu lösen.

Mein Vater ist vor Jahren ebenfalls auf einer übersichtlichen Kreuzung übersehen worden.
Nur mit dem Unterschied, dass der Unfallverursacher, der ihm die Vorfahrt genommen hat und ihm direkt vors Fahrzeug gefahren ist, einen Scirooco und mein Vater ein zweifarbig lackierten VW T2 gefahren ist.

Trotzdem fahre ich heute keinen Dodge RAM oder Leopard II sondern ein Liegerad und bemühe mich deutlich sichtbar und äußerlich offensiv / innerlich defensiv zu fahren.

Wenn du eine Möglichkeit siehst, billigere Velemobile anzubieten, dann lass dich nicht aufhalten (auch wenn ich das jetzt "mit Popcorn in der Hand" beobachte). Meines Erachtens nach sind Velomobile nicht zu teuer, auch wenn ich mir persönlich leider keines leisten kann, sondern PKW's sind zu billig und sowohl von der Infrastruktur als auch von den Folgekosten her (ich denke z. B. an Gesundheits- und Umweltschäden) zu sehr quersubventioniert.

Wenn du den Preis / die Einstiegshürde reduzieren willst dann sieh doch ob du die Bausatz-Schiene wiederbeleben kannst, früher war das bei den Alleweder möglich, heute gibt es da nur noch das Agilo, das mir persönlich leider für meinen Alltag etwas zu "wuchtig" und zu sehr auf Elektro-Unterstützung ausgelegt ist.

Ich fürchte allerdings für dich, dass du zwei Faktoren gewaltig unterschätzt: Die menschliche Bequemlichkeit (ist ja nur ein Fahrrad) und der Gruppenzwang / Wunsch nach Anerkennung (sieh dir die Werbung an: Fast alle PKW werden als Status- / Livestyle-Produkt vermarktet, nicht als Nutzfahrzeug).
Das tut mir leid mit deinem Vater! Ich hoffe, er konnte sich von dem Unfall erholen.

Ach Timmi, ich habe nicht von Aufrüstung als Gegenmaßnahme gesprochen sondern davon, dass sich das Klima und das Bild auf den Straßen ändern muss. Es geht darum, Leichtfahrzeuge zum selbstverständlichen Fortbewegungsmittel neben Autos und Fahrrädern zu machen. Es gibt nämlich auch positive Kippmomente. Man darf sie nur nicht kleinreden. Heute sehe ich auf den Hauptverkehrsstraßen keine Leichtfahrzeuge außer E-Rollern. Wenn mehr Menschen an Leichtfahrzeugen Gefallen fänden, würde das auch reinen Pedalierern zu Gute kommen.

Ich muss mangels sachlicher Gegenargumente vermuten, dass das der eigentliche Grund für die hier aufschäumende Wut gegen meine Vorschläge ist. Elektromotoren sind wohl tabu! Dabei können sie klimafreundlicher als Muskeln sein.

Und bist du dir bei deiner Umweltbilanz bezüglich der Velomobilproduktion und -auslieferung per LKW aus Rumänien so sicher. Wäre nicht eine automatisierte Massenproduktion von Leichtfahrzeugen umweltverträglicher?

Nein Timmi ich unterschätze diese zwei Faktoren nicht. Sonst würde ich nicht über meinen Schatten springen und anregen, einen Verein zu gründen. Ich bin kein Fan von Vereinsmeierei und Ehrenamtsschimmel.
 
Geht es hier noch um einen Velomobilverein oder schon um die Verkehrswende?
Beides zusammen dürfte sinnvoll sein, weil eingetragene und gar gemeinnützige Vereine Ziele mit gesellschaftlicher Relevanz benötigen. Beitrag zur Verkehrswende durch Förderung ökologischer Verkehrsmittel oder so...

edit: noch eben nachtragen:
Grundsätzlich finde ich die Idee eines VM-Sportvereins reizvoll. Aber wie fast überall bei Vereinen und im Speziellen bei deren Gründung oder Umstrukturierung gilt es, viele verschiedene Interessen und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen. Die Kunst besteht darin, solche Situationen zu meistern. Dieser Thread zeigt das ja schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du dich mal gefragt, warum es keine günstigen Leichtfahrzeuge gibt, warum eine Ware aus ein paar mechanischen Komponenten so teuer ist wie ein Kleinwagen aus tausenden mechanischen, elektro- und thermodynamischen Komponenten?
Du würdest sicher auch Dr. Oetker anquatschen, warum er deine revolutionäre Idee eines Backformverleihs als spinnerte Idee abtut. :rolleyes: Such bitte mal im Forum nach "Volksvelomobil", statt die Diskussion zum n+1-ten Mal anzufangen und dich zu ärgern, dass keiner begeistert darauf einsteigt.

Hast Du schonmal einen der neu in den Markt drängenden Hersteller wie Northern Lights oder Podbike gefragt, ob sie an einem Verleihkonzept als Werbemaßnahme interessiert wären?
Mit den gängigen selbsttragenden CFK-Modellen kann ich mir nicht vorstellen, wie ein Verleih sich finanziell tragen soll. Wenn man an Hinz und Kunz verleiht, wird der Wertverlust ziemlich hoch sein, und ein besser ausgesiebter Nutzerkreis, bei dem man von pfleglichem Umgang ausgehen kann, ist klein. In beiden Fällen wird's auf Verleihgebühren hinauslaufen, die den Nutzerkreis nochmal stark verkleinern. Was würdest Du stattdessen nehmen? Rotovelo wäre evtl. eine Möglichkeit, die Hülle bei denen ist glaube ich aus einem recht unempflindlichen Material. Australien ist aber nicht gerade um die Ecke.
Schon wieder! Anstelle von Argumenten Beleidigungen. Herr Reinhard, ohne Schaum vor dem Mund spricht es sich leichter.
Vorsicht mit Schlüssen von dir auf andere.
Die Erfahrung, dass ich auf einer übersichtlichen Kreuzung von einem Kleintransporter bei Vorfahrt mit meinem Toxi-ZR mit gelbem Back-Streamer übersehen, einmal touchiert und nach seiner 180° Wende überrollt wurde und damit dem Tod nur knapp entkommen bin, kannst du mir nicht nehmen. Auch nicht die Erinnerung an die bescheuerte aber weitreichende Aussage der Richterin, dass sie mich ohne Fähnchen auch übersehen hätte.
Auch wenn dein Erfahrung sehr einschneidend war, ist eine Diskussion auf dem Niveau von "Ich kenne da einen Fall" nicht sinnvoll.
 
Vielen lieben Dank für die Aktualisierung! Ich hatte diese "Greenpacks" einmal bewundert und mich gefragt, warum sie nicht eine kompaktere Version für Pedelecs anbieten. Bei normalen Pedelecs wäre das sinnvoll, weil viele nur für die Freizeit genutzt werden. Wozu einen Akku im Keller vergammeln lassen, wenn um die Ecke eine Akku-Leihstation steht. Bei S-Pedelecs wäre es besonders sinnvoll für die Vergrößerung der Reichweite.
Den (bei gewerblichen Nutzern von Schwerlastis/teils auch Last-Velocars m.W. beliebten und zuverlässigen) Akku (bzw. die Rechte dran) selbst haben sie m.W. an Ansmann verkauft, die Gmbh konzentrierte sich zunehmend auf diese Akkustationen und diese für andere Akkuhersteller zu öffnen. Wie erfolgreich sie damit waren, sei mal dahingestellt (Covid hat auch da reingefunkt). Aber das Swobbeesystem an sich funktioniert, die Zielgruppe sind halt eher keine Privatleute (oder waren es vor ca. 3 Jahren nicht).
 
Geht es hier noch um einen Velomobilverein
Darum ging es nie.

Such Dir was aus:

Daher die Idee eines Sportvereins, der für seine Mitglieder verschiedene Spezialräder bereithält.
Eine Struktur wie ein Verein ist m.E. unausweichlich, wenn es sich verbreitern soll. Außerdem wird man nur als Institutionen Gehör finden, wenn es z.B. um eine Standardisierungs-Initiative der Pedelec-Akkus sowie die Forderung, S-Pedelecs im gedrosselten Modus auf Radwegen und Velomobile uneingeschränkt auf Straßen zuzulassen.
Ein Berkelbike hatte ich für einen schwerbehinderten Angehörigen gekauft. Ein Hase-Pino und einen Followme-Trailer + Kinderrad für einen Urlaub mit sehr lebendigen Kindern. Ein ToxyZR hatte ich wegen zu seltener Nutzung verkauft. Ein Milan wegen fehlenden Platzes nicht bestellt. Anstatt in einen Ruderverein einzutreten, würde mir die Nutzungsoption eines Rowcycle reichen, um meinen Oberkörper zu trainieren.
Für ein niederschwelliges Angebot halte ich auch eine Anschaffung wie das halboffene Pedilio als S-Pedelec für eine gute Idee.

Als Ruderer habe ich folgende Erfahrung gemacht:
Leider habe ich keinen Kontakt zu dem Kassenwart eines Rudervereins.

Ich persönlich würde auch beim Pendeln von Hamburg an die Nordsee es vorziehen das HH-Stadtgebiet mit dem Rennrad oder S-Pedelec zu verlassen, um dann irgendwo auf dem Land umzusteigen.
Wenn S-Pedelec-Alleveder zur Flotte gehören würden, wären Akku-Wechselstationen interessant. ...
Akkuwechselstationen für 45km/h-Leichtfahrzeuge würden eine verbraucher-, menschen- und umweltfreudliche Elektromobilität ermöglichen.

Hast du dich mal gefragt, warum es keine günstigen Leichtfahrzeuge gibt, warum eine Ware aus ein paar mechanischen Komponenten so teuer ist wie ein Kleinwagen aus tausenden mechanischen, elektro- und thermodynamischen Komponenten?

Und bist du dir bei deiner Umweltbilanz bezüglich der Velomobilproduktion und -auslieferung per LKW aus Rumänien so sicher. Wäre nicht eine automatisierte Massenproduktion von Leichtfahrzeugen umweltverträglicher?

Lieber umziehen als mich noch einmal von einem LKW im Stadtgebiet überrollen zu lassen. In der Stadt kann ich es nicht kompensieren, da gibt es zu viele Kreuzungen, Ein- und Ausfahrten etc. Die Statistik ist klar. Liegerad in HH ist für mich keine Option, solange die Gestalt von Liegerädern bzw. Velomobilen nicht ins Gedächtnis der Automobilisten eingebrannt ist und ich auch von einem mit 2 Promille mit Tunnelblick erkannt werde.
Die Erfahrung, dass ich auf einer übersichtlichen Kreuzung von einem Kleintransporter bei Vorfahrt mit meinem Toxi-ZR mit gelbem Back-Streamer übersehen, einmal touchiert und nach seiner 180° Wende überrollt wurde und damit dem Tod nur knapp entkommen bin, kannst du mir nicht nehmen.

Es geht um Gestaltsehen. Wenn ein Autofahrer die Gestalt eines anderen Fahrzeugs nicht im Kopf hat, oder mit ihr rechnet, dann kann er es auch übersehen, wenn er draufstarrt.

Den Themenballon um gewitterte Zensur und phantasierten Schaum vor dem Mund hab ich weggelassen.

Gruß,

Tim
 
Wenn ein Autofahrer die Gestalt eines anderen Fahrzeugs nicht im Kopf hat,
dann übersieht er Straßenbahnen, LKW, Feuerwehr mit Sondersignal ...
Was willst Du daran ändern?

Lies Dich bitte mal durch das Forum, wie schon empfohlen, dann wirst Du die unglaubliche Entdeckung machen, daß die Antworten auf Deine Fragen alle schon hier zu finden sind.
Und den Betreiber dieses Forums, der dafür seit vielen Jahren aus Überzeugung sehr viel Zeit investiert, "anzumachen", halte ich für keine so gute Idee (und darüber hinaus für ziemlich unhöflich).

Bitte schreibe hier, wenn Dein Verein läuft, und gerne auch, wenn Du herausgefunden hast, warum die Firma betterplace trotz ihrer genialen Idee mit Wechselakkus für Elektrofahrzeuge in Konkurs gegangen ist (und die hatten immerhin einen der Topmanager von SAP mit im Boot und den etwas größeren Markt mit Kfz im Fokus).
 
@wolfson @Timmi @TimB @Fanfan

Ich fand es einfach schräg, dass ohne Kenntnis des Gegenübers aus der Position eines Admins so ein Ton angeschlagen wurde: „Schnappsidee“, „Spinnereien“, „spinnerte Idee“. „Null-Erfahrung“ „du … spinnst …“ „rumlabern“. Diese Herabsetzungen kamen zusammen und nach der Ankündigung, den Thread zu schließen, in dem zuvor bis auf eine bizarre Ausnahme viele Teilnehmer sich fachkundig, wohlwollend und kritisch zur Vereinsidee geäußert hatten.

Und das es 'ne Schnapsidee ist, sieht man nicht zuletzt an diesem Zitat:
KarlDezeti schrieb:
"Wenn S-Pedelec-Alleveder zur Flotte gehören würden, wären Akku-Wechselstationen interessant. ... "
Ich verschieb den Thread vorerst in die Plauderecke. Wenn dort weiterhin so Spinnereien kommen, wird der Thread dann auch geschlossen.

Gerade weil die Teilnehmer dieses Forum schätzen und es nicht verlieren möchten, ist so ein Verhalten aus dieser Position heraus problematisch. Die Wirkung der Äußerungen zeigt sich z.B. in diesem Zitat:
Und den Betreiber dieses Forums, der dafür seit vielen Jahren aus Überzeugung sehr viel Zeit investiert, "anzumachen", halte ich für keine so gute Idee

Soll ich nach einem Frontalangriff schweigen oder einknicken, weil ich meine Erfahrungen nicht in diesem Forum gesammelt und hier keine 10.000 Posts getätigt habe? Hat der Betreiber eine Art Immunität? Dann wäre das Diskutieren hier so langweilig (oder interessant?) wie der Boxkampf mit einem Pudding. Eine Zensur ist hier offenbar nicht nötig, die Schere wütet schon im Kopf, bevor eine abweichende Idee oder kritische Bemerkung die Tastatur erreicht. So wäre auch erklärbar, warum ein Admin über mehrere Posts immer wieder ähnliche Herabsetzungen wiederholt, anstatt die Zeit für ein Argument in der Sache zu nutzen: Herabwürdigungen sind hier offenbar wirkungsvoller. Sie haben aber den Nachteil, dass keiner weiß, warum das Erwähnen von Akku-Wechselstationen ein Schließen des Threads rechtfertigen.
 
Jetzt haben sich aber @wolfson, @TimB und @Fanfan (als Stellvertreter?) sich die Mühe von Argumenten in drei bescheidenen Fällen gemacht:

Du @wolfson weist z.B. auf das Scheitern von Wechsel-Akkus bei Autos hin. Wie würdest du es finden, wenn dir ein Admin darauf mit „Du spinnst, du hast Null Erfahrung“ antwortet? Ich fände das auch in diesem Fall nicht angemessen.

Dafür hätte er aber gute Gründe gehabt. Denn obwohl es kurz zuvor gepostet wurde, hast du den erfolgreichen Versuch ignoriert, der die Möglichkeit von Wechselstationen beweist. Hätte man denn auch nach der Gebrüder Wrights Flüge aus dem Absturz Lilienthals die Unmöglichkeit des Fliegens erschließen müssen? Außerdem hat das Beispiel mit den Auto-Akkus wenig mit dem Problem fehlender Akku-Standardisierung bei Pedelecs zu tun, die ja bereits nur mit Wechsel-Akku zu haben sind:

Im Gegensatz zu den tonnenschweren Akkus von Autos, muss ein Pedelec-Akku nicht von einem hochpreisigen Spezialroboter sondern kann auch von einem Kind gewechselt werden. Das Wechseln bei Pedelecs geht sogar schneller, als ein Auto zu betanken. Akkus vergammeln mit der Zeit, viele Pedelecs werden aber nur selten genutzt. Und wer mehrere Räder für verschiedene Bedürfnisse hat, benötigte nur einen Akku. Nicht überlappende Nutzungszeiten führen automatisch zu einem geringeren Bedarf an Akkus, weil Pedelecs von der Wechselstation auch ohne Akku nach Hause fahren können. Das lohnt sich auch für die Nutzer:innen, wenn das Pedelec für längere Zeit nicht in Gebrauch ist. Es gibt sogar beliebte Premium-Modelle, die mit zwei Akkus zur Reichweitenvergrößerung verkauft werden. Mit Wechselstationen könnte ein Schacht solange leer bleiben, bis es auf die lange Bergetappe geht. Alle diese Faktoren sprechen dafür, dass die Verschwendung von kostbaren Rohstoffen mit Leihakkus reduziert, die Reichweite von Leichtfahrzeugen erhöht und eine umweltschonende Elektromobilität damit vorangebracht werden kann. Der von dir zitierte gescheiterte Versuch dokumentiert eindrucksvoll, dass das viel besser mit Leichtfahrzeugen als mit Autos geht.

Dass diese offensichtliche Chance von Politik, Wissenschaft, Handel und Industrie ignoriert oder zerredet wird, liegt möglicherweise daran, dass kein Interesse an einem solchen Durchbruch besteht. Bosch ist z.B. Teil des Autokartells und baut nur nebenbei Pedelec-Motoren. So gibt es bereits Inkompatibilitäten bei gleichen Modellen. Und der Handel orientiert sich an zahlungskräftigen Kund:innen, die ihre hochpreisigen Pedelecs auch gerne im Auto zum Naturreservat fahren.

Das ist im Falle der Glieder des Autokartells und des davon abhängigen Handels auch nachvollziehbar, weil die hohen Gewinnmargen bei rollenden Rüstungen nur zu halten sind, wenn sich auf den Straßen kein konkurrierendes Verkehrskonzept etabliert. Aber dass Wechselakkustationen hier im Velomobilforum tabuisiert werden, ist für mich zunächst völlig unverständlich.
 
Daher die Idee eines Sportvereins, der für seine Mitglieder verschiedene Spezialräder bereithält. Aber ich bin kein Velomobilexperte und würde mich über Rückmeldungen zu dieser Idee freuen.
Sprich doch mal mit einem KFZ Vermieter in Deiner Gegend, ob der sich das vorstellen kann.

Ich vermute mal, wenn Du dann keinen Verein gründest ist das Thema unter Schnapsidee zu verbuchen.

Prost! ;)
 
@TimB
Die zweite sachliche Verteidigung des Begriffs "spinnert" bezog sich auf das Unfallerlebnis mit einem ToxiZR und die Frage, ob nicht eine Verbreiterung des Liegeradfahrens im Rahmen von Sportvereinen die Sicherheit aufgrund des Gestaltsehens vergrößern würde. Der als Gegenargument zitierte Springer-Artikel
nennt als Beispiel für einen "entgegengesetzten" Effekt den Postboten, der nach einer Zeit vom Hund nicht mehr beachtet wird. Steht der Postbote für ein Liegerad + Mensch und der Hund für eine Person im Auto? Also soll das heißen: Wenn die Person im Auto zu viele Liegeräder zu Gesicht bekommt, gewöhnt sie sich daran und übersieht Personen auf Liegerädern dann häufiger??? Wird sie nicht dadurch eher weniger verwirrt und weinger bissig?

Dass man gerne Aufmerksamkeit mit seinem Fahrzeug genießt, ist nachvollziehbar, aber den Status eines Exoten als Sicherheitsaspekt zu verkaufen, halte ich für einen gefährlichen Irrtum. Das Einzige, was der Gewöhnungs-Effekt nach meinen Beobachtungen als Pendler bewirkt, ist, dass die gefährlichen Nötigungen, Fehleinschätzungen und der „invisible Gorilla“-Effekt abnehmen. Wenn ein Verein eine Fahrschulung und -prüfung seiner Mitglieder als Voraussetzung für den Verleih von Spezialrädern anböte, hätte eine Verbreiterung m.E. nur positive Effekte auf die Verkehrssicherheit jeder einzelnen Person.
 
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