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Die erste Testfahrt:
Allein auf Nougat unterwegs. Wollte eigentlich nur eine kurze Runde machen. Zum Kanal von Brücke 1 zu Brücke 2 und wieder nach Hause. Etwa 5 km....
Doch es kam ganz anders. Zuerst mal zum Kanal hin.
Bein starken "reintreten" hatte ich das Gefühl, dass das Hi-Trike wankt, schwankt, mitschunkelt oder so. Davor hatte mich Steffen @BuS velomo schon vorgewarnt und sagte das gibt sich nach kurzer Zeit. War auch so. [scheint so ein Körperding zu sein. Koordination von Tretbewegung (die evt. nicht ganz rund ist) und Oberkörperschaukeln oder so ähnlich]
Der Tiller ist sehr direkt. Kleinste Drehungen am jenen gehen sofort in die Reifen über. Kein Spiel, keine Verzögerung. Muß ich mich noch etwas dran gewöhnen aber gefiel mir dennoch. Man kann Slalomkurvenfahrten ohne große Anstrengung mit nur einer - sogar der linken - Hand machen.
Über die Brücke, dann die erste Abfahrt. Eigentlich hätte ich eine 180°Kurve fahren müssen. Irgendwie war mir das aber zu schnell, so dass ich mich ein paar Meter habe rollen lassen um dann zu drehen. Am Kanal angekommen, sollte es eigentlich nach links gehen. Ein kurzer Blick nach rechts - um zu schauen ob es frei ist - änderte den Plan. Ein einzelner einsamer Rennradfahrer wurde von mir gesichtet und bekam den gedanklichen Stempel "Opfer" aufgedrückt. Ich bog nach rechts ab. Er war so 200m vor mir. Jung, Mitte/Ende zwanzig. Drahtige Figur Wissend, dass noch eine größere Schikane zu umfahren sei und es danach dann mit guter Oberflächenausstattung für 3 km geradeaus geht, ging ich es zuerst gemütlich an. Ranarbeiten. Kein Problem. Dann die auserkorene Rennstrecke. Habe ihn neben mir. Schaue ihn an. Grinse. Sage: „Bis zur nächsten Brücke!?“ und gebe Gas. Leider war jetzt der Tacho noch nicht montiert, deswegen keine absoluten Zahlen. Ich höre ihn hinter mir schnaufen. Ein kurzer Blick zurück bestätigt. Er ist in den Wiegetritt gegangen und hat dementsprechend die Herausforderung angenommen. Gut. Aber verdammt. Ich bin noch auf den mittleren Kettenblatt und der Umwerfer ist noch nicht montiert. Dennoch weiter treten. Hochschalten. Noch zwei Gänge gefunden. Gut so. Fokussieren. Treten/Ziehen/Treten usw. Stemme mich rein. Höre den Rennradler nicht mehr hinter mir. Komme an der Brücke an. Erster! Bremse. Drehe mich um. Mehr als 100m sind zwischen mir und ihm. Kann nicht sein. Der muß schlapp gemacht haben. Oder war ich doch sooo schnell?!
Er kam an mir vorbei. Machte: und fuhr in gebückt/geknickter Haltung weiter. Ohne ein Wort zu sagen. Ohne sich die Waffe meiner Wahl - auf der ich stolz saß - anzuschauen. Ich machte mir nichts draus. Drehte um und trat wieder in die Pedalen.
Zuhause gab es dann Ärger, da ich zu spät war, wir einen Termin hatten, ich aber besser erstmal duschen sollte. Aber Aline war froh ein sehr breites Grinsen in meinen Gesicht zu sehen.
1-0 für das Hi-Trike.
Nächstes Mal teste ich das größte Kettenblatt.
Gruß vom Kanal
Carsten
Allein auf Nougat unterwegs. Wollte eigentlich nur eine kurze Runde machen. Zum Kanal von Brücke 1 zu Brücke 2 und wieder nach Hause. Etwa 5 km....
Doch es kam ganz anders. Zuerst mal zum Kanal hin.
Bein starken "reintreten" hatte ich das Gefühl, dass das Hi-Trike wankt, schwankt, mitschunkelt oder so. Davor hatte mich Steffen @BuS velomo schon vorgewarnt und sagte das gibt sich nach kurzer Zeit. War auch so. [scheint so ein Körperding zu sein. Koordination von Tretbewegung (die evt. nicht ganz rund ist) und Oberkörperschaukeln oder so ähnlich]
Der Tiller ist sehr direkt. Kleinste Drehungen am jenen gehen sofort in die Reifen über. Kein Spiel, keine Verzögerung. Muß ich mich noch etwas dran gewöhnen aber gefiel mir dennoch. Man kann Slalomkurvenfahrten ohne große Anstrengung mit nur einer - sogar der linken - Hand machen.
Über die Brücke, dann die erste Abfahrt. Eigentlich hätte ich eine 180°Kurve fahren müssen. Irgendwie war mir das aber zu schnell, so dass ich mich ein paar Meter habe rollen lassen um dann zu drehen. Am Kanal angekommen, sollte es eigentlich nach links gehen. Ein kurzer Blick nach rechts - um zu schauen ob es frei ist - änderte den Plan. Ein einzelner einsamer Rennradfahrer wurde von mir gesichtet und bekam den gedanklichen Stempel "Opfer" aufgedrückt. Ich bog nach rechts ab. Er war so 200m vor mir. Jung, Mitte/Ende zwanzig. Drahtige Figur Wissend, dass noch eine größere Schikane zu umfahren sei und es danach dann mit guter Oberflächenausstattung für 3 km geradeaus geht, ging ich es zuerst gemütlich an. Ranarbeiten. Kein Problem. Dann die auserkorene Rennstrecke. Habe ihn neben mir. Schaue ihn an. Grinse. Sage: „Bis zur nächsten Brücke!?“ und gebe Gas. Leider war jetzt der Tacho noch nicht montiert, deswegen keine absoluten Zahlen. Ich höre ihn hinter mir schnaufen. Ein kurzer Blick zurück bestätigt. Er ist in den Wiegetritt gegangen und hat dementsprechend die Herausforderung angenommen. Gut. Aber verdammt. Ich bin noch auf den mittleren Kettenblatt und der Umwerfer ist noch nicht montiert. Dennoch weiter treten. Hochschalten. Noch zwei Gänge gefunden. Gut so. Fokussieren. Treten/Ziehen/Treten usw. Stemme mich rein. Höre den Rennradler nicht mehr hinter mir. Komme an der Brücke an. Erster! Bremse. Drehe mich um. Mehr als 100m sind zwischen mir und ihm. Kann nicht sein. Der muß schlapp gemacht haben. Oder war ich doch sooo schnell?!
Er kam an mir vorbei. Machte: und fuhr in gebückt/geknickter Haltung weiter. Ohne ein Wort zu sagen. Ohne sich die Waffe meiner Wahl - auf der ich stolz saß - anzuschauen. Ich machte mir nichts draus. Drehte um und trat wieder in die Pedalen.
Zuhause gab es dann Ärger, da ich zu spät war, wir einen Termin hatten, ich aber besser erstmal duschen sollte. Aber Aline war froh ein sehr breites Grinsen in meinen Gesicht zu sehen.
1-0 für das Hi-Trike.
Nächstes Mal teste ich das größte Kettenblatt.
Gruß vom Kanal
Carsten