Aus der Reihe "Wer piepst denn da, Neues aus der Vogelwelt", stellen wir Ihnen heute den sehr seltenen Wandervelomobilschlüpfling vor.
Dieser gesellige Zugvogel unterscheidet sich, vom meist nur einzeln zu beobachtenden gemeinen Velomobilschlüpfling dadurch, dass er in kleinen Gruppen, nomadisierend, durch die Lande zieht.
Bereits 2011 soll es in den USA eine Population gegeben haben, konnte später aber nicht mehr beobachtet werden.
In diesem Sommer aber, wurden die lustigen Tierchen schon mehrfach im Ostseeraum gesichtet. Die dortigen Ornithologen berichten von ihrem sonderbaren Verhalten.
Mit den Ersten Sonnenstrahlen schält Es sich am frühen Morgen aus seinem bunten Nestchen um bald mit der Suche nach Nahrung zu beginnen. Da diese niedlichen Vögelchen nicht flugfähig sind, schlüpfen Sie in eine lustige, eiförmige Gehhilfe, mit der Sie sich erstaunlich zügig fortbewegen können.
Die bevorzugten Jagdgebiete sind Supermärkte, Tankstellen und Pizzabuden. Hier fallen die schrägen Vögel in kleinen Gruppen ein, um ihren immensen Bedarf an Kohlehydraten, Eiweiss und Koffein zu decken.
Hastig verschlingt der putzige Wandervogel kalte Pizzaecken und stark zuckerhaltige Limonden, um sich nach der Nahrungsaufnahme gleich wieder auf die Wanderung zu begeben.
So ziehen sie durch die Skandinavischen und Baltische Weiten, bis sie sich in der Dämmerung auf kargen Wiesen zu sammeln, um ihre kleinen Nestchen zu bauen, das bunte Gefieder zu reinigen, und mit dem abendlichen Gezwitscher zu beginnen.
In dem Durcheinander der verschiedenster Rufe, sind die Laute "Essen", " Bier", "Wifi" und "Strom", die sich ständig wiederholen.
Vor, während, und nach def Nahrungsaufnahme, hängen die drolligen Tierchen, mit ihren unterentwickelten Oberkörpern, über kleinen schwarzen Glasscheiben, und klopfen mit ihren zarten Krallen darauf ein.
Wenn nach Sonnenuntergang die letzte Büchse der Gerstenbrühe den kurzen Schlund heruntergelaufen ist, verkriecht sich der Wandervelomobilschlüpfling zur Nachtruhe in sein Nestchen, aus Dem schon bald der sonore Klang seiner Nachtatmung zu vernehmen ist.
Wenn in de Morgendämmerung das Leittier, von Spassvögeln auch "Captain Blaubär" genannt, beginnt sein Nestchen einzupacken, beginnt der Tagesablauf von neuem. Die Gruppe verlässt den Lagerplatz, bis auch das grosse Muttertier, von den Spassvögeln auch "Hein Blöd" gerufen, mit seiner motorisierten Gehhilfe dem Zug folgt, um kränkelnde Vögel, oder defekte Gehhilfen einzusammeln.
Die Ornithologen haben herausgefunden, dass de Zug der Wandervelomobilschlüpflinge nur noch bis zum 26. Juli im Ostseeraum unterwegs ist.
Wer also diese seltenen Tierchen noch in freier Wildbahn erleben möchte, sollte sich bald, mit Fernglas und Fotoausrüstung an die Landstrassen zu begeben. Nur Mut, die possierliche Vögelchen sind überhaupt nicht scheu, und lassen sich auch gerne füttern.