Unfall mit Velomobil

Was ist frei daran, von der Autoindustrie gegängelt, abkassiert und eingedost zu werden - abgesehen von einem gewissen Grad an Freiwilligkeit, es zuzulassen?
Das ist so, weil es den meisten von klein auf an vorgelebt wird ... eines der ersten Geschenke nach dem Babyalter (und manchmal auch schon dort) ist ... ein Auto(modell).

Eigentlich wäre es einfach, um mehr Rücksicht automatisch einzufordern, wenn derjenige mit dem schwereren/größeren Fahrzeug immer Schuld hat. Das würde die Aufmerksamkeit drastisch erhöhen ...
 
derjenige mit dem schwereren/größeren Fahrzeug immer Schuld hat. Das würde die Aufmerksamkeit drastisch erhöhen
sehr richtig, wenn auch etwas vereinfacht und etwas ungerecht. Oder wie in NL die Autofahrer müssen immer zahlen, wenn sie in einen Unfall mit einem Rad oder Fußgänger verwickelt sind. So sind sie sehr vorsichtig.
 
(Entspanntes Fahren auf dem Liegerad)

Warum gilt das eigentlich nicht für Autofahrer. Die sitzen hoch komfortabel in ihren rollenden Wohnzimmern und sind dabei bestens vor den Elementen geschützt, Klimanalage, Sitzheizung, können Musik oder Nachrichten verfolgen, telefonieren, sogar den Fernseher laufen lassen, teils noch mit Massagesitzen, Head Up Display, etc.

Ist das kein Grund, mal eine entspanntere Fahrweise erwarten zu können?
Nur vordergründig, denn den Autofahrern fehlt ein wichtiger Faktor, um Stress abbauen und wirklich entspannt sein zu können, nämlich die körperliche Bewegung. Gerade das gleichmäßige Treten auf einem Rad hat etwas unglaublich Beruhigendes und Befreiendes.
Im Auto dagegen steigt sehr oft der Stresspegel parallel zum Blutdruck, ohne die Möglichkeit sich durch Bewegung abreagieren zu können. Dazu kommt, dass die Abschottung durch den "Kokon" um einen herum, der zu einem gefährlichen Gefühl der Sicherheit verleitet, tendenziell(nicht in jedem Fall!) zu mehr Rücksichtslosigkeit führt, da man sich selber sicher, wenn nicht gar unverwundbar fühlt, und die Umwelt gar nicht mehr direkt mitbekommt. Ich gehe barfuß ja auch mit anderer Einstellung über eine Wiese als mit dicken Springerstiefeln.

Ich möchte auch darum bitten, nicht missverstanden zu werden: Natürlich kann die Lösung nicht darin liegen, dass die Radfahrer nun nur noch in vorauseilendem Gehorsam durch die Gegend schleichen, damit sie auch ja in keine Konfrontation mit anderen Verkehrsteilnehmern kommen, ich plädiere vielmehr um einen bewussteren Umgang mit den Gefahren, die schnelles Fahren unter hohem Adrenalinspiegel mit sich bringen. Es gibt nun einmal Fahrzeuge, die einen eher zum "Rasen" verleiten als andere, das ist bei Autos und Motorrädern nicht anders als bei Fahrrädern.
Kontrollierter Genuss ist etwas ganz anderen als totale Enthaltsamkeit, die ich beim (schnellen) Radfahren wirklich niemandem empfehle, im Gegenteil.

Und hier gilt es auch zu betonen, dass selbst durch "Rasen" auf dem Fahrrad immer noch ein vergleichbar geringes Risiko für andere ausgeht, vor allem gefährdet ein rücksichtsloser Fahrer sich selbst, das wird bei all dem Gerede um die "Radlrambos" gerne unterschlagen.

Ich hoffe doch im zweiten Teil meines Postings deutlich gemacht zu haben, dass meiner Meinung nach auch die Radfahrer ein Recht auf flottes Vorankommen haben, und ich es für einen Skandal halte, dass dies derzeit nicht so ist.
Wobei ich aber auch darauf hinweisen möchte, dass dieses zügige Vorankommen keineswegs in erster Linie davon abhängt, welches Maximaltempo ein Verkehrsmittel erreicht, sondern ob es sich flüssig und möglichst ungehindert fortbewegen kann, oder ob ihm ständig Steine und Hindernisse in den Weg gelegt werden. Und genau das ist beim Fahrrad der Fall. Das beginnt bei den fehlenden bzw schwer zugänglichen Abstellmöglichkeiten, geht über die oft gefährdende Radwegführung bis hin zur gesellschaftlich akzeptierten Vorstellung, dass das Fahrrad kein vollwertiges Verkehrsmittel, sondern ein Spielzeug oder ein Sportgerät darstellt.

Dies gilt es zu ändern und die Akzeptanz des Fahrrades in all seinen Formen zu erhöhen, und dazu ist es vor allem notwendig, dass wir überleben. Dazu ist sehr hilfreich, die Gefahren und Risiken des jeweiligen Fahrzeuges zu erkennen, und dazu kann unter anderem auch die Verlockung zu einem (zu) hohen Tempo liegen, das der Situation nicht angepasst ist.
Also schütten wir das Kind nicht mit dem Bade aus, aber seien wir uns auch bitte bestimmter Gefahren bewusst, mehr möchte ich gar nicht erreichen. Erkannte Gefahr ist bekanntlich halbe Gefahr.
 
Zuallererst: @Christoph Moder - ich war heilfroh zu lesen, dass Du einigermaßen glimpflich davongekommen bist und ich drücke ganz fest die Daumen für eine schnelle und gute Besserung! (y)

Und dann war da noch...
Solche Meldungen gab es vor Zeiten der schnellen VMs extrem selten bzw. ich kann mich nur an 2 in 10 Jahren erinnern
Das ist ein naheliegender Schluß, aber m.E. aufgrund der - zum Glück! - immer noch sehr kleinen Fallzahlen nicht wirklich gut zu unterbauen. Was ich dabei auch gerne wüßte: Wie hat sich in der Zeit, in der die "schnellen VM" aufgetaucht sind z.B. die allgemeine Verkehrsdichte entwickelt? Wie viel Einfluß hat z.B. das Auftauchen des Smartphones? Es gibt einfach zu viele Faktoren von denen wir den Einfluss nicht kennen. Selbstverständlich darf das allerdings keine Entschuldigung sein, das eigene Verhalten nicht zu hinterfragen...

Die Lösung in NL ist auch ok.
Geht so. Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass das durch Radfahrer v.a. als "Freifahrschein" gesehen wird - und das führt täglich zu Situationen, in denen ich als Radfahrer oder Fußgänger Probleme kriege, weil es hier zu viele Radfahrer gibt, die sich total nicht (mehr?) als Verkehrsteilnehmer begreifen. De facto habe ich mehr gefährliche Situationen mit anderen Radfahrern als mit Autos. Im Übrigen zerbricht man sich in NL gerade die Köpfe, weil die Anzahl der Todesfälle unter Radfahrern (im Gegensatz zu anderen Verkehrsarten) stagniert. Die Quelle habe ich gerade nicht parat, aber das wurde vor einiger Zeit in d.r.f. diskutiert und ist meiner Erinnerung nach auch hier im Forum schon mal aufgetaucht. Auch die Niederländer haben das Wundermittel nicht entdeckt.
 
@emgaron : Da muss auch mehr kontrolliert/traninert werden bei Radfahrern/Fußgänger, stimmt. Nur sorgt ein Fehler dort nicht gleich zu Schwerverletzten und Toten wie beim KFZ. Und die Niederlande hat, trotz viel viel mehr km/Person/Jahr auf dem Rad eine niedrigere Unfallwahrscheinlichkeit/Person als Personen in Deutschland.
 
Wie hat sich in der Zeit, in der die "schnellen VM" aufgetaucht sind z.B. die allgemeine Verkehrsdichte entwickelt? Wie viel Einfluß hat z.B. das Auftauchen des Smartphones? Es gibt einfach zu viele Faktoren von denen wir den Einfluss nicht kennen.
generell hat sich die Unfallstatik mit personenschaden (Österreich) von 1983 bis jetzt kontinuierlich verringert, trotz immer höherem Verkehrsaufkommen..
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Oh nein,
ich habe den Fehler gemacht und doch, entgegen meinem ersten Impuls, diesen Thread durchgelesen.

Warum drängt es eigentlich so viele, so schnell wie irgend möglich einen Kommentar/ihre Weisheit loszuwerden?
warum warum ?
so ein Unfall ist mit das spannenste (wenn auch negativ) was einem in einem (VM)-Fahrradfahrerleben passiert

klar wird darüber diskutiert...
sollen solche Unfallmeldungen tatsächlich reine 1-Zeilen Posts enthalten? ("Gute Besserung")
da könnte man eine eigenes Unterforum machen, wo zu jedem Unfall jeder der mag sein "Gute Besserung" reinstellt
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Kann ich mir nicht vorstellen. Ich erlebe, egal auf welchem Rad, immer wieder kritische Situationen.
ich hab die Erfahrung gemacht, dass es hier großen Interpretationsspielraum gibt...

ich fahr 30min mit kamera hinter der Freundin her.. gemütliche Heimfahrt..
zuhause höre ich dann, was es anscheinend alles an bösen Fussgängern, RAdfahrern die nicht platz machen wollten, Autofahrer der nicht aufgepasst hat usw. gegeben hat..

ich fahr einen mir mittlerweile nach 6 Jahren Pendeln sehr gut bekannten RAdweg 2-4mal täglich...
auf Facebook lese ich zu diesem Radweg im RAdlforum Wien Horrorgeschichten

da gibts ne Veranstaltung und eine Hebebühne für den Aufbau steht halt kurz mal am Radweg --> bumm... da wird von Anzeige geredet und Beweisfotos gemacht und was weiß ich wie schlimm... ich fahr dran vorbei und häts so nichtmal bemerkt..

also ständig kritische Situationen.. ja.. ich kenne Leute die fahren 1mal die Woche und haben ständig lebensbedrohende Situationen mit Autofahrer..
ich fahre täglich, somit vielfaches mehr an km, und habe das nicht.. hmm..
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur vordergründig, denn den Autofahrern fehlt ein wichtiger Faktor, um Stress abbauen und wirklich entspannt sein zu können, nämlich die körperliche Bewegung.

Das denke ich auch. Dann sind diese Fahrzeuge aus einem weiteren Grund nicht verkehrstauglich, da dem Menschen nicht angemssen. Um verkehrstauglich zu werden, müsste man ein Bewegungsprogramm einarbeiten. Zum Beispiel Pedale an einer Achse, womit dann Kraft erzeugt und zum Vorwärtskommen erzeugt wird. Velomo und andere haben wo was im Angebot :D
 
Und wenn dann irgendwann die Unfallermittlungen abgeschlossen, die Schuld festgestellt und eventueller Schadensausgleich geschehen ist - ich vermute mal, das dauert Monate - dann, ja dann ...
interessiert es keinen Menschen mehr , außer hier im Forum , warum das passiert ist.

So sehe ich das bei vielen Unfallmeldungen , aber auch bei Verbrechen. Da gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Und nach einem Jahr liest man vielleicht das Ergebnis eines Gerichtsurteiles. Hier wird aber der Hergang nicht mehr detailiert aufgeschlüsselt.
Da sich nach so langer Zeit der Großteil sowieso nicht mehr erinnern kann , ist die Lehre daraus...

... GAR NIX.

Das sind meine 50 Cent
Lg
Gandalf
 
weil es hier zu viele Radfahrer gibt, die sich total nicht (mehr?) als Verkehrsteilnehmer begreifen.

Kann es sein, dass auch in Holland dem Radfahrer zu wenig Platz gelassen wird. Die machen ja vieles richtig - aber diese kümmerlich schmalen Radwege? Für ordentlichen Radverkehr muss es meiner Meinung mindestens das doppelte sein.
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ich hab die Erfahrung gemacht, dass es hier großen Interpretationsspielraum gibt...

Definitiv. Hat auch viel mit Wahrnehmung und Kognition zu tun, auch mit der täglichen Stimmung. Und mit dem, was gemeint ist. Ich meine zum Beispiel auch die von mir übersehene oder nicht ausreichend beachtete Rechts- vor Links Straße, auch wenn aus ihr kein Auto kam.
 
@Kurt
mit Teilen deines Postings bin ich einverstanden, mit anderen nicht so sehr:

Dieser Gedanke von Andreas mag vielleicht in diesem Forum unpopulär sein, dennoch denke ich, dass wir uns ihm stellen sollten, alleine schon deswegen, damit wir aus all den Unfällen einen Nutzen für die Gemeinschaft ziehen können.
ich denke auch, das @Andreas Seilinger schon recht hat..
in meinem Empfinden - bei dieser winzigen Gruppe wie wir darstellen - sind die Unfallmeldungen doch recht zahlreich

klar ist auch: wenns zum Unfall kommt, machen hohe Geschwindigkeiten in 90% der Fälle die SAche nicht besser, die Unfallfolgen schlimmer

oft wird hier ja vehement abgestritten, dass man ein VM übersehen könnte..
ich sag mal so: man SOLLTE es nicht übersehen...
auf der anderen Seite sind VMs heute optimiert einen möglichst kleinen Querschnitt (außer das Alpha7 ;) ) zu haben
somit ist die Fläche eins VM von vorne/hinten wahrscheinlich 8-10mal kleiner als das bei einem Auto der Fall ist..
von der Seite ebenfalls deutlich kleiner

also klar: es ist weniger da, um gesehen zu werden (im Vergleich zu einem Auto, Bus, LKW, Traktor, Strassenbahn, Zug, Pferdefuhrwerk,...)

dann gibts hier im Forum noch die Meinung, dass VM so ungewöhnlich ist, dass es vom Hirn ausgeblendet wird..
der Meinung bin ich nicht, denke dass es genau umgekehrt der Fall ist..
(teils zeigen Leute im 100m entfernten Schrebergarten auf mich weil sie mich im Augenwinkel gesehen haben)

aber rein von der Fläche her ist ein VM halt nicht optimal bezüglich "gesehen werden"... da hat ein LKW bessere Karten ;)

Fazit für mich: Ich bin deshalb auf dem Liegerad wesentlich sicherer unterwegs, weil ich darauf deutlich entspannter und gelassener fahre als zuvor auf dem Rennrad. Ich fahre nicht auf Zeit oder Schnitt, sondern auf Genuss.
hier bin ich nicht so ganz einverstanden...

als Fahrradbote (mehrer Jahre) mit oft 10h am Tag unterwegs hab ich doch ein paar Unfälle von Radfahrern miterlebt..
und da waren es eigentlich die "entspannten und gelassenen" Radler, dies erwischt hat...
oder auch "Traumtänzer"...

ich weiß: entspannt und gelassen <> Hans-Guck-in-die-Luft / Traumtänzer..

umgekehrt ist ein "Aggressiv"-fahrender Fahrer, bewusst mit allen Sinnen im Moment <> tatsächlich aggressiv und Rowdy

"aggressiv" fahren heißt auch nicht, dass es keine passiven Komponenten hat

wenn ich zügig fahre (schon auch mal 50 am Radweg in Wien), dann sind alle Sinne aktiv...
und ein über einen Kreuzung oder Radfahrerüberfahrt fahren ohne mehrmals links rechts und hinten zu schauen, die Situation als ganzes zu erfassen, gibts einfach nicht
auch gibts keinen überraschend auftauschenden Fussgänger, weil ich das alles nach vorne sehe und ständig am "Scannen" bin

ich hab auch noch keine Kollision eines "absichtlich"-Rot-Fahr-Radlers gesehen.. weil: Sinne sind da am werken..

dahingegen hab ich schon mehrere Unfälle von Grün-fahrern erlebt, die gelassen am Radweg entlanggondeln, Gedanken irgendwo, Blick in einem 10° Korridor nach vorne gerichtet..
JAAAAA der Radler hatte grün, JAAAA der Autofahrer hätte nicht rechts abbiegen dürfen..
also Schuldfrage ist klar..
ABER: als "aggressiver" Fahrer der 100% seiner Sinne an hat, siehst du den Autofahrer und es kommt erst gar nicht zu einer Kollision..

gleichfalls Leute die von LKWs beim Abbiegenüberrollt werden..
ich weiß, "Schuldumkehr", "Opfer werden zu schuldigen", ....
trotzdem is es so, dass einem "aggressiv" oder nennen wir es sportlich fahrenden Radler sowas in der Regel eher nicht passiert..
es sind eher die, die gemütlich unterwegs sind, sich immer brav an alle REgeln halten, für die "grün" fahren bedeutet... und deshalb auch viel eher auf ihr Recht vertrauen..
ich seh es fast täglich auf meinem Radweg mit einigen rechts (bzw. auch links)ABbiegestellen für Autos, wo Autofahrer grün hat und trotzdem warten muss weil RAdfahrer auch grün hat => sehr viele Radler fahren da einfach, weil sie ja grün haben, ohne nur einen Blick nach rechts oder links zu machen...

es ist die Erfahrung die ich gemacht habe..

soll nicht heißen, dass unsere STraßen etc. nicht sicherer gemacht werden sollen,
dass LKWs nicht mit Abbiegeassistenten ausgerüstet werden sollen,
soll nicht heißen, dass jetzt alle 15.000km/Jahr RAdfahrerfahrung haben sollen,
schließlich soll auch Mama mit Kinder am Schulweg fahren können..

also Radwege verbessern usw... gerne

was meiner Erfahrung halt widerspricht ist die Aussage, das "schnell fahrende RAdler", "Radler die bei Rot drüberfahren", "Radler die sich an keine Regeln halten"... für all die (teils tödlichen) Radunfälle verantwortlich wären.....

wie gesagt: meiner Erfahrung nach crasht am Radweg nicht der flott fahrende Radler in den anderen rein,
sondern z.b. eine "Traumtänzerin" sieht z.b. nicht dass jemand am Radweg entgegenkommt, und kommt dann weil "urplötzlich" überrascht bei unsicherer Ausweichbewegung zu sturz und schlägt sich 2 Zähne aus.. obwohl rechts eine ganze Autobreite platz gewesen wäre..


Das Erwachen aus diesem Rausch ist oft böse und jäh, und jeder sollte sich überlegen, was ihm dieser Rausch wert ist und wann er ihn im Bewusstsein seiner Verantwortung mit intakter Selbstkontrolle ausleben kann.
wie gesagt: ich glaube, dass es die wenigsten im "Ausleben des Rausches" erwischt...
sondern eher bei der gemütlich, entspannten fahrt - wo man mit nix bösen rechnet und dann eher mal die "Sinne schweifen lässt", und dann die eine oder andere Ausfahrt übersieht, bzw. eine grüne Ampel als solche "Seiten-Blicklos" hinnimmt, und dann doch mal die Vorfahrt genommen wird

Derzeit ist es leider Fakt, dass Radfahrer, die gerade auf innerstädtischen Radwegen sicher unterwegs sein wollen, sehr langsam und defensiv unterwegs sein müssen, um nicht unter die Räder zu kommen.
aufmerksam fahren... das ist wichtig...
langsam und defensiv -> da kommen dann eben schnell die Schlaftabletten dabei raus, die mit 15km/h ohne zu schauen Straße kreuzen und ein Auto das offensichtlich einen übersehen hat selber nicht gesehen haben und peng...
hab sowas schon 3mal gesehen, Radfahrer von Auto umgestoßen..
ich hinterhergefahren.. klar, gesehen dass Autofahrer eigetnlich nachrang gehabt hätte..
trotzdem mich gewundert - ich habs doch schon 5 Sekunden vorher kommen sehen - warum der RAdfahrer überhautp nicht reagiert (und nicht geschaut hat), weil der Vorfall einfach zu vermeiden gewesen wäre
 
ich sag mal so: man SOLLTE es nicht übersehen...
auf der anderen Seite sind VMs heute optimiert einen möglichst kleinen Querschnitt
Irgendetwas muss anders sein:

Bin jetzt mit Tieflieger mehr als 1,5 vEu (virtuelle Erdumrundungen) unterwegs und mit VM nicht mal eine vEu.
Trotzdem werde ich bezüglich VM immer wieder angesprochen, dass man mich nicht sähe - was natürlich Quatsch ist; derjenige meint, dass er mich nicht wahrgenommen hat. Ein Tieflieger ist schmaler, niedriger und kürzer!

Vor 18 Jahren war ein Tieflieger mindestens so exotisch wie heute ein VM.
Bin auch ziemlich ratlos - irgendwie muss hier die Wahrnehmungspsychologie völlig anders sein.
 
Hallo !

In Anlehnung an die Luftfahrt haben dort z.B. Flug-oder Fahrzeuge (Luftschiff) eine logische festgelegte Rangordnung. Dabei gilt:

Das wendigere Luftfahrzeug hat grundsätzlich dem weniger wendigen auszuweichen. Die LuftVO definiert in diesem Zusammenhang die folgende Rangordnung nach Gerätetyp:
Bezogen auf den Straßenverkehr würde das bedeuten, dass dort ebenfalls eine logische Rangordnung gibt, die man vielleicht detailliiert differenzieren muss.

z.B.
Muskelbetrieben
Muskelbetrieben mit Leistunghilfe
Leistungsbetrieben mit Muskelhilfe
Minderleistungsbetrieben
Leistungsbetrieben
KFZ
etc.

nur mal so als Beispiel.

Für Leistungshilfe steht jede Art von Motor. Die Haftungsregelung sollte dieser Staffelung Rechnung tragen.

der Velotroll
 
Irgendetwas muss anders sein:

Bin jetzt mit Tieflieger mehr als 1,5 vEu (virtuelle Erdumrundungen) unterwegs und mit VM nicht mal eine vEu.
Trotzdem werde ich bezüglich VM immer wieder angesprochen, dass man mich nicht sähe - was natürlich Quatsch ist; derjenige meint, dass er mich nicht wahrgenommen hat. Ein Tieflieger ist schmaler, niedriger und kürzer!

Vor 18 Jahren war ein Tieflieger mindestens so exotisch wie heute ein VM.
Bin auch ziemlich ratlos - irgendwie muss hier die Wahrnehmungspsychologie völlig anders sein.
ich bin vor 18 jahren noch nicht Tieflieger gefahren,

aber mir scheint:
Liegerad = als Fahrrad erkennbar, dadurch für viele uninteressant

Velomobil = für manche als Fahrrad erkennbar, für manche ist es aber ein kleines knuffiges Auto
=> Glucksgeräusche, Kichern, Lachen, Lächeln etc.... es spricht einfach mehr Leute an..

Radl ansich ist für viele uninteressant, ein exotisches tiefes "unbequem ausschauendes" Liegerad somit genauso uninteressant

ich bin in Gegenden gefahren, die sicher die letzten 30 jahre noch nie ein Liegerad oder Trike gesehen haben..
trotzdem ist die Reaktion aufs VM um Größenordnungen anders

@Velotroll..
äh.. deine Regelung gibts so auch bei Schiffen/Segelbooten bis hin zum Floß

aber das ist doch die Regelung die viele hier eben nicht haben wollen...
da wird ja gefordert: gleiches Recht für alle, keine Rangfolge..

nach deinem Prinzip steht an der Spitze der LKW - der dann in der Rangfolge am höchsten steht...
ganz unten steht das Fahrrad, da am wendigsten (zur Not kann mans ja sogar auf die Seite tragen)

ich persönlich empfinde und lebe teilweise schon auch danach...
ein LKW mit 40 Tonnen hat für mich doch schon noch eine andere WErtigkeit als ein Fahrrad...
einem LKW sehe ich es nach, wenn er mal am Radweg steht.... weil es oft nicht anders sinnvoll möglich ist..
wenn sich ein Radfahrer "aus prinzip" sein Radl auf der Fahrbahn parkt würde ich das schon anders werten

und als Radfahrer mit 15kg Gefährt verzichte ich auch gern mal auf meinen Vorrang zugunsten eines 40.000kg Gefährtes
 
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