Unfälle mit dem Velomobil

Aber die empfundene Helligkeit ist aufgrund der Trägheit des Auges bei getakteten deutlich höher
Die Trägheit des Auges erklärt, dass die empfundene Helligkeit nicht dem tatsächlichen Verlauf folgt, sondern irgendwo zwischen den beiden Pegeln liegt, die die PWM zur Verfügung hat (man könnte sagen, dass die Trägheit des Auges dafür verantwortlich ist, dass PWM an dieser Stelle überhaupt funktioniert). Sie erklärt nicht, dass dieses Empfinden -- bei PWM-Dimmung im Vergleich zu einm stetig betriebenen/gedimmten Leuchtmittel -- nun signifikant in die eine oder andere Richtung abweichen müsste. Gibts dafür irgendeinen Beleg?
 
Na gut.
Ok, ich bin nochmal ins Netz getaucht und glaube den Grund für unsere Diskussion gefunden zu haben. Meine Aussage war etwas mißverständlich, muss ich zugeben. Also:
1) Eine LED, die dauerhaft bei Imax (nicht Inenn!) betrieben wird - ohne Taktung - gibt den max. möglichen Lichtstrom ab.
2) Will ich diese dimmen - also gefühlt dunkler machen- takte ich sie (PWM). Takten macht also aus dieser Sicht das Licht „dunkler“. Damit habt ihr recht und daher klingt es seltsam, dass LEDs bewusdt getaktet werden.
3) Problem: eine beim maximalem Strom betriebene LED wird schnell so heiß, dass sie kaput geht, oder der Strom verringert werden muß.
4) Will ich also dauerhaft maximal „gesehene Lichtstärke“ (Lumen) erreichen, muss ich entweder auf Inenn runtergehen (dunkler!) oder takte ich die LED hochfreqent mit Imax. Das „Blitzlichtgewitter“ ist de Facto dunkler, als die dauerhaft leuchtende LED, aber sie:
a) hält so länger durch, da sie kühler bleibt
b) profitiert von der Trägheit des menschlichen Auges. Leider arbeitet dieses stark nicht- linear, so dass dieser „hilfreiche“ Effekt nur ca. 10% ausmacht - je nach Studie.

Alles wieder gut?

Rodge
 
Um auf den Hinweis vorhin von spargelix zu achten schreib ich nochmal, auch wenn ich nichts zu sagen habe möchte ich anmerken: Alles sicher sehr interessant aber früher in der Schule beim Aufsatz hätte gestanden "Thema verfehlt".

Andreas
 
Anders gesagt: Taktung macht eine LED nicht per se heller, aber sie erlaubt es, das Maximum an Lumen “rauszukitzeln”, ohne dass die LED den Hitzetod stirbt.

So gesehen war mein Eingangspost zu dem Thema falsch.
[DOUBLEPOST=1574019868][/DOUBLEPOST]ja - sorry für das “off topic”. Meinetwegen lösche es jemand. Ich kann es nicht mehr...
 
Nochmal zum Wildwechsel: Selbst am Tag bei guter Sicht kann das schnell zum Unfall führen. An die Nacht mag ich da gar nicht denken.
[DOUBLEPOST=1573973817][/DOUBLEPOST]Nun noch ein nicht-nur-beinahe-Unfall-Beitrag: Vorletzte Woche ist mir ein Autofahrer hinten auf mein Velomobil aufgefahren. Ich musste vor einer Engstelle einen entgegenkommenden Bus durchlassen und anhalten (keine Notbremsung). Und dann hat es gekracht. Auf dem Up hätte mich das umgeworfen, aber im VM hat's mich nur etwas nach vorn geschoben. Das Heck und das Hinterrad muss ich jetzt austauschen, aber sonst ist nicht viel passiert. Drei Räder sind schon gut.
Hat der Autofahrer sein Fehlverhalten eingesehen? Seine Versicherung wird deinen Schaden übernehmen?
Und soooo knapp mit dem Wild!
Ich finde die tiefstehende Sonne im Moment als sehr großes Problem zum sichtbar bleiben. Hatte schon ein paar interessante Situationen.
 
Ja, der Autofahrer war kooperativ und erleichtert dass mir nix passiert ist (ich auch ;-)). Ob seine Versicherung den Schaden übernehmen wird, weiß ich noch nicht. Je nachdem was von der jetzt kommt, werde ich dann einen Anwalt einschalten, wenn es Differenzen gibt.
Ja, das Wild war knapp. Und ich hab's echt erst kurz vorm Queren gesehen. So schnell wie wir beide waren, hätte ich viel weiter abseits der Straße schauen müssen (ist mir später beim Anschauen des Videos erst gekommenen), aber auch heute habe ich noch einen ziemlichen Tunnelblick auf die Straße vor und hinter mir, da passiert ja auch genug auf das ich achten muss.
 
Heute war ich dran.
Milan GT mit Haube. Radweg um einen See. Aufgrund zu schnellen Fahrens vor einer nach außen hin abfallenden Rechtskurve mit anschließend kleinem Graben und Zaun und falschen Verhalten hat es mich nach links geschmissen. Bin dann im Graben, mit den Rädern nach oben, liegen geblieben. Es (das VM) hat geknirscht und geknackt ,aber mir ist gefühlt nichts passiert. Nur das Rausklettern war nen bischen tricky. Die hintere Umlenkrolle (Seitenführungsscheibe) musste ich noch richten, Löcher und Risse abgeklebt und die restlichen 10 km nach hause gefahren. Nun steht das arme Schätzchen krank in der Garage und wartet auf den "Doktor".

Grüße
Maik

Bilder habe ich bei Strava gepostet.
 
Puh....mag man nicht gern lesen....stell ich mir auch richtig schwer vor aus einem VM rauszukommen wenn es mit Räder nach oben im Graben liegt.... wünsche dem "Schätzchen" baldige vollständige Heilung und dir Maik trotz Fehlstart ein tolles Jahr 2020
 
Bin dann im Graben, mit den Rädern nach oben, liegen geblieben.
Hallo Maik, trotzdem ein schönes, neues Jahr und viel Gesundheit! Dein Schätzchen wird sicher wieder. Die können eine Menge vertragen.
Das war in Gedanken auch schon immer mein Alptraum, überkopf im Graben, Wasser dringt eins Rad ein - wie bekommst du die Haube schnell weg -
Drehachse rausziehen, Spannbänder aushaken und versuchen sie nach vorn wegzuschieben/-drücken und dann unter dem Milan rauskriechen/-tauchen o_O. Im Milan gibt's da wohl noch eine Chance ohne fremde Hilfe rauszukommen, aber was machst du in anderen VM mit engem Einstiegsloch? :eek:
 
Ich habe aktuell großen Respekt, weil ich mich bzgl. Reifenhaftung mit nächtlichem Reif und Nässe auf der Straße nicht besonders sicher fühle. Da nehme ich oft unnötig Speed raus, weil ich nicht probieren will, wann es bei 50-70 km/h nicht mehr gereicht hat. o_O Passt gut auf euch auf. Winter ist nicht nur für die Natur eine Ruhephase, wir sollten es auch etwas ruhiger angehen lassen. ;)
 
Nur zu eurer Entspannung - mein gestriger Fahr-Schnitt - 79 km Starnberger See und zurück - lag nur bei 33,x km/h. Sonst auf bekannten Strecken können es auch mal +/- 40 sein. Also schön ruhig. :)
 
Bin dann im Graben, mit den Rädern nach oben, liegen geblieben
Neben dem Anprall an "feste Gegenstände" (KFZs, Leitplankenpfosten, Bäume, Mauern etc.), ist ein kopfüber Sturz in einen Graben so eine "worst case"- Vorstellung für mich. Ich stelle mir immer vor, ich kippe da rein, der Graben steht voll Wasser und ich komme nicht aus dem VM raus :cry:.

Gut, dass es in diesem Fall hier offenbar nochmal glimpflich ausgegangen ist. Alles Gute für den Rest des Jahres!
 
Vielleicht hatte das Vöglein Durst:oops:. Aber Spaß beiseite: Wir düsen hier mit Geräten durchs Land, die voll führerscheinpflichtige Geschwindigkeiten erreichen. Nutzen dabei aber oft Wegelchen, die oberhalb Tempo 20 gefährlich werden. Leute, fahren wir doch lieber langsam, wenn keine sicheren (für motorisierte Vierräder geeignete) Verlehrswege erreichbar sind! Allezeit sichere Fahrt wünscht der Lonesome Rider
 
Wir hatten gestern schon darüber telefoniert mit Maik. Meine Velomobilerfahrung ist zwar noch nicht viel größer als 150km aber ich habe ihm gesagt das ich da auch nicht in 5 Jahren auf die Idee käme dort entlang zu fahren. Das ist ein Radweg mit etwa 2m Breite um den Gräbendorfer See mit vielen Haken und Ösen sowie einige Stellen leicht hoch und ebenso bergab (dort auch passiert). Da sind im Sommer viele Skater unterwegs. Mit dem Rennrad habe auf dieser Runde (9,6km) auch nur einen rund 43er Schnitt erreicht auf einer Runde durch die vielen Bremszonen/Kurven. Natürlich hat Maik viel mehr Erfahrung mit Velomobilen, für mich aber nicht die passende Strecke. Traurig das es so ausging und der Schaden für die doch nicht so hohe Geschwindigkeit recht groß ist. Meine Vermutung war das er bei der Kurve davor mit einem Rad möglicherweise die Fahrbahn verlassen hatte und es deshalb passierte, das sollte aber nicht so gewesen sein.

Andreas
 
Angeber... bei wie vielen Tour de Frangsen schon mitgefahren ha ha? Schnit 43 ts ts
Die heutigen zu modernen zu schnellen Velomobile sind in unsere autoverliebten, mit viel zu wenig hpv geeigneten Wegen einfach ihrer Zeit zu weit voraus.
Hoffentlich kollabiert bald alles und die wenigen übriggebliebenen Autos müssen dann auf den Radwegen fahren während die Liegen und VMs usw. die Autobahnen nutzen... (schöner science-fiction-Traum)
 
Das RR ist auch seeehr viel wendiger als unsere Plastegeschosse.:) Deshalb gehören letztere auch wegen des Wendekreises von rund zehn Metern nicht auf Pfädchen, die nur aus extra engen Kurven bestehen. Trotzdem gute Besserung fürs Vögelchen! Siedenburger Vogelklinik? Oder macht´s auch ein anderer Onkel Doktor?
 
Zurück
Oben Unten