hatte gestern einen interessanten Praxis-check bei uns in der Gegend (was so die Durchschnittsgeschwindigkeiten angeht)
bin einem Rennradfahrer näher gekommen auf meiner Liege, und eine Weile aus Interesse hinter ihm gefahren, der fuhr durchgehend 27 kmh, sah trainiert aus, hatte ein Rennrad neueres Modell, und bummelte scheinbar nicht. War mir zu langsam, hab ihn überholt und er verschwand als Punkt im Rückspiegel. Auf der Hinfahrt (Länge ca. 30 km) hatte ich dann einen 30er Schnitt, auf dem Rückweg, da gabs starken Gegenwind, sank das ganze dann aufn 25er Schnitt. Da bin ich auch wieder einem RR begegnet, dank klimaverändertem Frühlingstag im Winter waren viele dieser Zunft in der Gegend unterwegs... Dieser jenige fuhr auch durchgehend unter 30 kmh, ich hab beim Überholen dann noch seine schicken Socken ihm gegenüber erwähnt, weiss aber nicht ob er das in dem Wind gehört hat. Er hat für fünf Meter versucht sich in meinen Windschatten zu hängen und das Vorhaben als aussichtlsos eingesehn und den Versuch abgebrochen. Da fuhr ich danan so ca. 35kmh ne Weile, was ich bei dem Gegenwind schon recht ambitioniert fand und der Wind hat letzlich auch zu dem niedrigen Schnitt geführt.
Mag schon sein, dass es so superschnelle Typen auf RR und Liegerad gibt, ich glaub, das sind hier aber eher Ausnahmen und ich gönne es ihnen... derjenige, um den es vorhin ging, ist 27, wie seine Schnitte wohl mit 46 aussehen? Wohl so in Richtung fluxx, fand ich zu meinem Fahren ähnlich bz. toll sportlich, aus Profisicht wohl lachhaft langsam?
Bei Interessenten, die ganz neu ins Thema Liegerad / VM einsteigen entsteht so der Falsche Eindruck, rauf auf das Ding und ich fahre allen Rädern mit Überschallgeschwindigkeit davon... Das Thema wurde hier im Forum aber auch schon hunderte male beschrieben.
Kurios und paradox finde ich hier beim Thema Velomobil: es wird mehr als Mittel um mit Muskelkraft unerreicht schnell unterwegs zu sein gesehn; weniger als wettergeschütztes Alltagsgefährt