Umfrage zu einem Problem mit der Kettenschaltung

Was mich wundert ist, dass der Händler ein so großes Problem hat, dass dauerhaft zu lösen
Mich wundert das ganze Thema: ich habe ein solches Desaster mit unterschiedlichsten Komponenten noch nie erlebt. In 40 Jahren Kettenschaltung nicht.

Wenn etwas komisch war, gab es stets handfeste Ursachen.
Bei den Daumenschalthebeln von SRAM, die ich zur Zeit verwende, sind es die Federrasten, die relativ schnell ihren Geist aufgeben und ersetzt werden wollen. Ist eine Kleinigkeit, aber ärgerlich.
Vor wenigen Wochen ist mir zum ersten Mal eine hakelige Ritzelsuche aufgefallen, bis ich gemerkt habe, dass meine Gepäckträgertasche sich gegen den Gangzug legte und so den Wechsel auf hohe Gänge erschwerte, den auf niedrige Gänge beschleunigte, manchmal auch einen Gangsprung verursachte. Behoben.

Es sind oft versteckte Kleinigkeiten, die man mit Geduld finden muss. Eine Feststellschraube am Zug beim Schaltwerk, die nicht hundertprozentig fest gezogen war, die Führungsscheibe darunter, die nicht richtig einrastete oder verbogen war, eine zu scharfe Kurve in der Bowdenzughülle, die sich beim Drehen des Unterlenkers noch zusätzlich verschärft . Eine Kabelbinderverbindung zwischen Kettenschutzrohr und Bowdenzug, die verrutscht und den Zug ungünstig beeinflusst.

Jedenfalls habe ich noch nie erlebt, dass sich eine Schaltung dermaßen oft verstellt. Weder mit Daumenheblen noch mit Drehgriffen oder Shiftern. Auch nicht bei der Kombination aus Bremshebel und Shifter. Obwohl ich bei jedem Wetter fahre, ob kalt oder warm - ganz selten musste ich einen Zug nachstellen. Wenn, dann waren einzelne Litzen gebrochen und der ganze Zug nicht mehr zu gebrauchen.


Du hast schon recht mit der Rasterung. Das scheint heute mit den vielen Gängen ein größeres Problem als früher, weil die Züge in den niedrigen Gängen weit mehr unter Zug stehen als bei den früheren 7 Gängen oder gar weniger. Die Feststellschraubenlösungen an den Schalthebeln sind nicht langlebig (meine Erfahrung), die Federvariante (siehe oben) an den Federn selbst anfällig.

Die Schalthebel ohne Rasterungen, wie man sie früher in den Anfangszeiten der Kettenschaltungen generell hatte, ändern an Deinen Schwierigkeiten
nichts. Auch sie halten nur per Feststellschraube, die sich permanent löst. Die Triggerschalthebel sind mechanisch gesehen die zuverlässigsten, ansonsten musst Du wahrscheinlich doch in die elektrische Ecke ausweichen.

Bei großer Not wäre mein Lösungsansatz - wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen sind - mechanisch und Trigger. Elektrisch nehme ich ausschließlich fürs Leuchten und Hupen. Aber das sind halt Vorlieben.
 
Hallo Felix,
es war "kurbelix.de", Artikel Nr. HA80035551. 4 Päckchen a´ 4 (?) Federn für 24,-- plus 3,95 Versand...
Einen Gruß und viel Glück
Martin
 
also es muss defintiv an Schalterwerk und/oder Schalthebeln liegen. Ich habe ein SprintX 26 mit Sachs Schaltung gefahren und habe selbst ein SprintX 26 mit Rohloff. Beide haben das nicht gezeigt und mit der eigenem Trike bin ich nun schon viele Km geschrubbt. Der Effekt ist aber absolut ärgerlich.
Grüße Stefan
 
Moin zusammen, es scheint als wären meine schaltwerksprobleme gelöst (zumindest viel kleiner). Ich habe den Hinterraddämpfer ersetzt. Er hatte keinerlei dämpfende Wirkung. Ich denke, dass dadurch sehr viel Bewegung in der Kette war und daher "geschaltet" wurde. Zumindest nach den ersten 50km scheint sich das Problem zumindest beruhigt zu haben
Gruß
Christoph
 
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