Tuna in der Schweiz (war: velomobile Abenteuer in der Schweiz - aufgepasst!)

Ich ziehe sie seit Beginn handfest an und habe noch keine Radschraube verloren
mach ich genau so. Zieht man die Schraube zu fest an, staucht man die Alu Distanzhülse zwischen den Lagerinnenringen (und hat am Ende eine schöne Möglichkeit, die Lager gegeneinander zu verspannen, um den Trainingseffekt beim Fahren zu erhöhen :ROFLMAO:).

Ich hab´s gerade mal mit dem Drehmomentschlüssel getestet. So um die 6 bis 7 Nm scheine ich sonst mit dem Imbus drauf zu geben.

Den Schrauben hab ich etwas Anti-Seize gegönnt, keine Schraubensicherung! 36000km keine Probleme. (wie sich das Fett auf das Anzugsmoment auswirkt, mag ich nicht beurteilen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und du kannst dir sicher sein, das die Räder parallel in den Radkästen stehen! (y)

Adieu Ausrolltest! :p
Cool, dann kann man auch im Milan und Bülk vorne 50mm Reifen fahren. Und der Wendekreis erhöht sich auch nicht signifikant.

Aber genug offtopic zum offtopic. Könnten wir den Thread mal komplett umbenennen in "Radbefestigungsdiskussion" oder so?
 
ICB und Ginkgo verwenden wenigstens seit 2016 hinten und vorne Aluminium-Distanzhülsen!

Vorne gehe ich aber mit leicht gefetteten Senkkopfschrauben gegen 10 Nm (= kräftiges Anziehen mit einem normalen Inbusschlüssel ohne Verlängerung).
Das ergibt eine dem Umständen entsprechend ordentliche Vorspannung und macht keinerlei Probleme auf rund 80T km (mit viel Geholper und vielen Höhenmetern).
Den Aluhülsen schadet das nicht (sind meines Erachtens in der Tendenz eh meist etwas zu lang ausgelegt)
und wenn die um ein paar Hundertstel gequetscht werden, haben wir einen wünschenswerten zusätzlichen elastischen Bereich.

Da liegt übrigens der Denkfehler bezüglich der hier geforderten freien Schraubenlänge für sichere Befestigung:
Die Schulter bzw. der Konus der Achsschraube sitzt ja (hoffentlich) nicht auf der Achse auf,
sondern drückt über die beiden Lagerinnenringe und die Distanzhülse und zieht an der Achse.
Das alles wirkt als elastischer Bereich, der hinzugezählt werden müsste und bei Vibrationen hilft, den erforderlichen Anpressdruck des Schraubenkopfs aufrecht zu erhalten.

Deshalb wähne ich mich hier im sicheren Bereich.
Meine Empfehlung: Leicht fetten und kräftig anziehen.
 
Da liegt übrigens der Denkfehler bezüglich der hier geforderten freien Schraubenlänge für sichere Befestigung:
Die Schulter bzw. der Konus der Achsschraube sitzt ja (hoffentlich) nicht auf der Achse auf,
sondern drückt über die beiden Lagerinnenringe und die Distanzhülse und zieht an der Achse.
Das alles wirkt als elastischer Bereich, der hinzugezählt werden müsste und bei Vibrationen hilft, den erforderlichen Anpressdruck des Schraubenkopfs aufrecht zu erhalten.

Wenn dies so umgesetzt wird, sollte es vermutlich passen. Aber wie gesagt, ich habe die Situation nie gesehen und kann nur mit halbwissen mitreden.

Nord-Lock Scheiben sind Notlösungen, wenn es konstruktiv nicht anders mehr geht. Die werden übrigens für allerhande kritische Verschraubungen eingesetzt. Und da gehören schwere Deckenpanele oder Aufbauten auf dem Dach dazu. Ich erwarte dort deutlich geringere Vibrationen als am Achslager eines Velomobils.

Es gilt dann zu prüfen ob die von dir als "Hoffentlich" angegebene Situation vielleicht bei denjenigen die lose Achsschrauben haben genau nicht auftritt, und die zu lange Achsen zu probleme führen.
 
Es gilt dann zu prüfen ob die von dir als "Hoffentlich" angegebene Situation vielleicht bei denjenigen die lose Achsschrauben haben genau nicht auftritt, und die zu lange Achsen zu probleme führen.
Vielleicht mögen das mal einige Prüfen, die da Probleme hatten.
Einfach ein kleines Kügelchen Kinderknete oder Kaugummi einlegen
und prüfen, ob das im Bereich der Senkung auf der Achsstirnseite komplett weggedrückt wurde ...
 
Dann kommt noch der Gewindeauslauf am Kopf der beim Anziehen hinderlich sein könnte. Die Schraube sollte ohne Rad und ohne Kraft gegen den Gewindeauslauf angezogen sagen wir einen mm weiter rein gehen als das später mit Rad notwendig ist.

Test mit jeder neuen Schraube wiederholen. Der Gewindeauslauf variiert.
 
Wer Probleme mit verspannten Lagern nach heißen Abfahrten hat und über die handwerklichen Fähigkeiten zur präzisen Ausführung verfügt, kann die Distanzhülse minimal und am besten schrittweise kürzen (0,05 -0,15 mm ja nach Distanzlänge und Lagerspiel), damit der Außenring innen am Lagersitz sauber aufliegen kann, ohne die Kugeln zu verspannen.
Typischerweise nimmt man Paßscheiben dafür. Kann eigentlich jeder.
 
Typischerweise nimmt man Paßscheiben dafür. Kann eigentlich jeder.
Beim Lagerwechsel meiner Trommelbremsnaben leg ich seit ca 1 1/2 Jahren auch ne 12x28x0,1mm Passscheibe hinter das äussere Kugellager.
Seit dem verspannen die Kugellager in den Naben nicht mehr.
 
Hallo miteinander,
eure Kommentare sind insgesamt durchaus interessant und der Austausch über technische Probleme kann sicher manchen helfen.
Kurz zu meiner, diese Diskussion auslösenden Erfahrung:
a. Die Befestigungsschraube des Vorderrades hatte sich gelöst. Sie war auch sehr kurz, 15mm Inbus mit Senkkopf. Ich habe sie nun gegen längere Sechskantschrauben getauscht mit jeweils einem Sprengring und Loktide mittelfest. Das scheint zu halten, alleine die etwas längere Schraube mit dem Sprengring reichen wahrscheinlich aus. Ich kann nur sagen, bei voller Fahrt ein Vorderrad zu verlieren und abwärts kaum noch Bremsleistung zu haben, das gibt ganz schön Herzklopfen!!!
b. Bezüglich der Bremsen denke ich, dass diese erst recht durch die kleinen 16''-Vorderräder überlastet werden, da diese ja noch viel schneller drehen als grössere Räder. Dass die Bremsen der Schwachpunkt an vielen Velomobilen sind, entnehme ich den Kommentaren. Hier sind die Techniker gefordert, bessere Lösungen anzubieten und die Sicherheit zu erhöhen. Wenn man heute sieht, welcher Aufwand bei den Fahrrädern sonst betrieben wird um diese sicherer zu machen!
Natürlich habe ich die langen Abfahrtsstrecken nur intervall-gebremst, dennoch....
 
Bezüglich der Bremsen denke ich, dass diese erst recht durch die kleinen 16''-Vorderräder überlastet werden da diese ja noch viel schneller drehen als grössere Räder.
Die Drehzahl der Trommel ist egal, relevant ist nur wieviel Energie die Bremsen vernichten müssen. Und das hängt nicht von der Radgröße ab.

Einfache Nachrüstabhilfe von einem Schweizer Kollegen (günstiger als ein HIghendlaufradsatz mit Kühltürmchen):
 
Die Drehzahl der Trommel ist egal, relevant ist nur wieviel Energie die Bremsen vernichten müssen. Und das hängt nicht von der Radgröße ab.

Einfache Nachrüstabhilfe von einem Schweizer Kollegen (günstiger als ein HIghendlaufradsatz mit Kühltürmchen):
Danke-kann man nicht oft genug sagen !
Ich habe bei meinem Tuna Ginkgo Highend + 90er Trommeln , die steilsten Abfahrten -alles kein Problem . Ich würde auch behaupten, dass bei einem Blindversuch 20er vs. 16er Laufräder (leider kann man die nicht an ein und demselben Fahrzeug einfach umstecken) kein Mensch einen Unterschied merken würde. Aber so ist es halt mit Vorurteilen - nahezu unausrottbar.
 
Aber so ist es halt mit Vorurteilen - nahezu unausrottbar.
Ích denke nicht dass das ein Vorurteil war, sondern einfach nur ein (falscher) Gedankensansatz.

Der einzige für mich relevante Nachteil der 16" Räder beim Tuna ist die mangelnde Verfügbarkeit der High End Pellen (Pro One (TT)), die gibts nur in 406.
 
Der einzige Nachteil der 16" Räder beim Tuna ist die mangelnde Verfügbarkeit der High End Pellen
Auf der Trommel werden unterschiedliche Radgrößen kaum Auswirkungen auf den Rollwiderstand haben Für den Rollwiderstandskoeffizienten spielt es keine Rolle, dass der Reifenlatsch kürzer (die Aufstandsfläche kleiner) und damit das nötige Druckäquivalent entsprechend größer ist.

Auf Asphalt kommen die Impedanzverluste hinzu, die bei kleineren Radgrößen generell höher sind und mit sinkender Oberflächenqualität ansteigen.

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Auf der Bahn mag der Unterschied zwischen 16" und 20" gering sein, auf schlechtem Asphalt ist er -meiner Vermutung nach-evident.
 
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