Tuna in der Schweiz (war: velomobile Abenteuer in der Schweiz - aufgepasst!)

Aus meiner Sicht sind das alles Verschlimmbesserungen die nichts bringen und nicht erforderlich sind.
Der konische Sitz der Senkkopfschraube sorgt für eine saubere Zentrierung und ringsum für einen gleichmäßigen und hohen Anpressdruck pro Fläche und das ist gut so.
Diese Konstruktion mit der Senkkopfschraube (ohne U-Scheibe) ist seit 10 Jahren völlig unauffällig im Einsatz.

Wer sich die auslösende, abenteuerliche Geschichte dieses Fadens genau durchliest, wird auf viele Ungeklärtheiten und Fragen stoßen, die nichts mit einer "falschen" Schraube oder einer schwachen Bremse zu tun haben.
Das möchte ich hier aber nicht vertiefen.
 
Ich glaube so langsam, ich hab mich zur Bildzeitung verirrt.
"vorzugsweise links"
Kann man das von zwei bekannten Fällen auf viele Millionen Fahrkilometer ableiten?
(Die Erklärungsversuche für diese Behauptung sind höchst fragwürdig)

Als Hersteller oder Händler würde ich zu meiner Absicherung auch Schraubensicherung ins Gespräch bringen.
Aber wirklich praktikabel ist das nicht (Plattfuß ...).

Ich fahre seit rund 80-tausend km (viele Höhenmeter und rumpelige Abfahrten) mit leicht gefetteten Achsen und Achsschrauben
- ohne Probleme und ich weiß, was ich da mache!
Ja, und einmal bin ich auch mit nicht ordentlich angezogener Achsschraube losgefahren, weil ich mich durch einen Telefonanruf ablenken ließ,
30 km Berg und Tal ohne Folgen. Das ist halt das Risiko einer Zentralbefestigung ...

Ich ziehe die schraube mit einem normalen Inbusschlüsse ohne Verlängerung volle Kanne an und gut ist
(natürlich winkelrichtig und mir Gegenhalten am Knick des Schlüssels).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gugla Du, ich sag dir was: weder an meinem Quest noch am DF hat sich bisher eine Achsschraube gelockert. Ich kann zwar bei weitem nicht so viele km aufweisen, aber was ich sicher weiß: die größte Gefahr bzgl. lockerer Schrauben geht wohl von mir selbst aus.;)
 
Also ich bin total baff dass jemand auf die Idee kommen kann einen Lagerinnenring mit einer Senkkopfschraube zu spannen. Die Achse müsste dann ebenfalls sehr tief angesenkt sein, gefolgt von einem Stück Durchgangsloch wegen Gewindeauslauf am Kopf sonst spannt da gar nix. Und nein eine M6 Senkkopfinbusschraube mit 4er Schlüsselweite kannst nicht anknallen. Da hörst freiwillig auf wenn der Innensechskant anfängt rund zu werden.

Das sagt mir mal wieder dass ein Handbuch unerlässlich ist. Auf was für Ideen die Leute kommen da kommst in den schlimmsten Träumen nicht drauf.
 
Hier kann man auch gut erkennen, weshalb jede Form von U-Scheibe bei dieser Konstruktion nur schädlich sein kann.
 
jede Form von U-Scheibe bei dieser Konstruktion nur schädlich
Naja, nicht zwingend. Die oben verlinkte "Senkscheibe" nimmt den Kopf der Senkschraube auf, gibt das Anzugsmoment auf den inneren Lagerring wie vorher weiter, entkoppelt aber wie eine Anlaufscheibe das Reibmoment zwischen Lagerring und Schraubenkopf und würde außerdem die offene Dichtlippe des Lagers abdecken.
 
Das ist ein Nachrüst-Lager mit Gummidichtung. Aber im Original sinds Deckscheiben, wo eine Abdeckung sicher nicht falsch ist.

Ich frag mich bei welchem Anzugsmoment es den Innenring sprengt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In welche Richtung drehen die Kugeln im Lager und in welche Richtung übertragen diese Kräfte auf den Innenring?
@Gear7Lover hatte das hier schon mal angedeutet ...

Außerdem:
Die Achse stützt den Lager-Innenring nur zu etwa 2/3.
Mit dem konischen Schraubenrücken erreicht man hier eine deutlich stabilere Verbindung, bei der nichts herumrutschen kann.
 
bei meinem 3 hatte sich mal eine Schraube gelöst. Ja, vorne links. Aber ich konnte mich noch dran erinnern, dass ich vorher beim Anziehen etwas schludrig gewesen bin. Der Schraube, versteht sich.
 
Ich fahre (noch) kein Velomobil, kann daher nicht einschätzen ob es wirklich die richtige Lösung ist und ob dafür ausreichend Platz ist.
Aber nach was ich momentan so lese, schreit die Befestigung der Räder nicht um ein Linksgewinde, aber um eine wirkungsvolle Sicherung gegen losdrehen durch vibrieren. Dafür sind Keilsicherungsscheiben (nord-lock Scheiben) absolut prädestiniert und werden in der z.B. in der Bahnindustrie überall verwendet wo nicht ausreichend lange klemmlängen möglich sind.
Die Dingen sind wiederverwendbar und daher auch unterwegs bei Regen nach ein Plattfuss zuverlässig montierbar.
 
Ich fahre (noch) kein Velomobil, kann daher nicht einschätzen ob es wirklich die richtige Lösung ist und ob dafür ausreichend Platz ist.
Aber nach was ich momentan so lese, schreit die Befestigung der Räder nicht um ein Linksgewinde, aber um eine wirkungsvolle Sicherung gegen losdrehen durch vibrieren. Dafür sind Keilsicherungsscheiben (nord-lock Scheiben) absolut prädestiniert und werden in der z.B. in der Bahnindustrie überall verwendet wo nicht ausreichend lange klemmlängen möglich sind.
Die Dingen sind wiederverwendbar und daher auch unterwegs bei Regen nach ein Plattfuss zuverlässig montierbar.
Ich hab mit Nord-Lock Scheiben gearbeitet und musste dafür den entsprechenden Kurs absolvieren. Nord-Lock Keilsicherungsscheiben sind so ziemlich das Beste was es an Schraubensicherungs-Scheiben gibt, wenn man sie korrekt montiert.

Nord-Lock Keilsicherungsscheiben sind allerdings für die Sicherung unserer Achsbolzen-Schrauben im VM ungeeignet!

Die "Zähne" der Nord-Lock Scheiben können sich nicht in die gehärteten Innenringe der Kugellager "eingraben" und sind daher wirkungslos. Ich würde sogar behaupten, das sich in diesem speziellen Fall die Achsschrauben mit Nord-Lock Scheiben leichter lösen können, als ohne.
 
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