Tretgenerator

Was soll denn "Unterstützung" bei einem elektrischen Hilfsantrieb sein außer Energie aus dem Akku?
 
da lese ich nur was von Unterstützung aber nichts von einer Leistung >25km/h am Tretgenerator
Das hieße, die Leistung die an der Tretkurbel angebracht wird könnte dann auch an die Motoren weiter gegeben werden. Das wäre nicht ganz uninteressant! Auch wenn technisch viel aufwändiger als ein direkter Strang wie eine Kette oder Kardanwelle. Dafür würde die Leistung beim Einsatz eines Radnabenmotors angenehm auf die Straße gebracht werden.
Wenn das tatsächlich machbar wäre, dann hätte so ein Fahrzeug eine Begrenzte Leistungsabgabe (250 W) und eine Reichweite die durch den Akku begrenzt wird. Aber beides hätte einen interessanten Rahmen. Ich denke nicht, dass ich 250 Watt längere Zeit treten kann und eine Reichweite mit zwei Akkus von 140km wären doch für den täglichen Gebrauch auch ordentlich dimensioniert.
Wie bekommt man heraus ob das nach EU Recht so machbar wäre?
 
Beim Tretgenerator stecke ich 150W in das System und bekomme 150W am HR.
Wo ist das Problem?
Cool wäre das. Hieße Leistungskurbel und kleiner Rechner. Aber alles kaufbare Teile mit denen das zusammen gebaut werden könnte. Keine dreckige Kette bei Regen und eine angenehme Entfaltung beim fahren. Wie auf einem Hometrainer man wird nur langsamer aber ohne Schalten einfach weiter strampeln. Klingt interessant.
 
Ich hol das mal hier hin
Das hieße, die Leistung die an der Tretkurbel angebracht wird könnte dann auch an die Motoren weiter gegeben werden. Das wäre nicht ganz uninteressant!
Das ist meine Auslegung der Tretgenerator-Richtlinien ... @Felix legt das halt anders aus.
Welches System sich besser verkauft, muss sich jeder selbst überlegen.
;)
Auch wenn technisch viel aufwändiger als ein direkter Strang wie eine Kette oder Kardanwelle.
Für mich ist der mechanische Antrieb in einem VM viel aufwändiger als ein rein elektrischer.

Wenn das tatsächlich machbar wäre, dann hätte so ein Fahrzeug eine Begrenzte Leistungsabgabe (250 W)
Auch diese "Beschränkung" gibt es nur in den Köpfen von Leuten, die keine Ahnung E-Antrieben haben.
Bosch verschleiert seine 1200W Spitzenleistung z.B. in der Angabe von Nm.
;)
Wie bekommt man heraus ob das nach EU Recht so machbar wäre?
Richtlinien lesen und interpretieren.
;)

Gruß Jörg
 
Hieße Leistungskurbel und kleiner Rechner.
Die Leistung kannst du direkt mit Volt x Ampere ausrechnen ... bzw da die Spannung an Generator und Motor gleich ist, direkt die Ampere des Generators freigeben.

In meiner Lesart ist das nur das Übertragen der eingesetzten Leistung
Davon, das die Verluste des Systems nicht vom Akku ausgeglichen werden dürfen, steht in den Richtlinien nichts.

Gruß Jörg
 
Die Leistung kannst du direkt mit Volt x Ampere ausrechnen ... bzw da die Spannung an Generator und Motor gleich ist, direkt die Ampere des Generators freigeben.
Jup und genau dafür brauchst du den Rechner. Denn um deine Lesweise umsetzen zu können muss bei Änderung der Tretleistung auch die Energie aus dem Akku geändert werden.
In meiner Lesart ist das nur das Übertragen der eingesetzten Leistung
Davon, das die Verluste des Systems nicht vom Akku ausgeglichen werden dürfen, steht in den Richtlinien nichts.
Aber ich denke irgendwo stand dazu etwas von direkter Übertragung. Ich weiß nicht mehr wo aber ich hatte den Text der EU Richtlinie gefunden. Denn das mit dem Tretgenerator wurde doch erst vor ein paar Jahren umgesetzt. Und direkt hieße eben nicht Umweg über den Akku.

Aber interessant wäre es schon.
 
Beim Tretgenerator stecke ich 150W in das System und bekomme 150W am HR.
Wo ist das Problem?
Dass es nur mit Unterstützung des Hilfsantriebs geht und der darf über 25km/h nicht benutzt werden.

Damit es da keine Unklarheiten gibt hat das Frikar den menschlichen Antrieb wohl auf einer Seite und den Pedelecantrieb mit Akku auf der anderen.

Spielt aber auch keine Rolle, über 25km/h wird man damit nur selten fahren. Das ist kein Fahrzeug für Landstraßen...
 
Das es nur mit Unterstützung des Hilfsantriebs geht und der darf über 25km/h nicht benutzt werden.
Das ist in diesem Fall kein Hilfsantrieb, sondern eine Kraftübertragung ;)
Spielt aber auch keine Rolle, über 25km/h wird man damit nur selten fahren.
Da nur die wenigsten Up-Fahrer auf Dauer schneller als 18km/h fahren und das Pi mal Daumen um 80 Watt sind, gebe ich dir recht.

Gruß Jörg
 
Das ist in diesem Fall kein Hilfsantrieb, sondern eine Kraftübertragung ;)
Eher eine Energieübertragung. Und da gibt's nunmal Verluste. Die darf man minimieren, aber nicht mit Fremdenergie ausgleichen. Ich kann auch keinen kleinen Zweitakter ans Fahrrad basteln der die Verluste der Nabenschaltung ausgleicht.

Da nur die wenigsten Up-Fahrer auf Dauer schneller als 18km/h fahren und das Pi mal Daumen um 80 Watt sind, gebe ich dir recht.
Das System ist auch nur sinnvoll wenn das Fahrzeug in erster Linie per Akku angetrieben werden soll. Beim Fahrrad* ist das doch Quatsch, warum sollte man sich Motor, Generator und Controller anbauen wenn eine simple mechanische Kette so gut funktioniert.
Beim Pedelec, wie viele es verwenden, ist es umgekehrt. Motor, Controller, Kabel und Akku braucht man sowieso, also lieber ein simpler Generator als ein Kettenantrieb mit all seinen Eigenschaften.

*Ich unterscheide zwischen Pedelec und Fahrrad, das deutsche Recht nicht, aber das unterscheidet auch nicht zwischen Idioten und netten Menschen!
 
Beim Fahrrad* ist das doch Quatsch, warum sollte man sich Motor, Generator und Controller anbauen wenn eine simple mechanische Kette so gut funktioniert.
Das kann ich aber auch problemlos umdrehen.
Warum sollte ich mir so viel Feinmechanik einbauen (die ich auch noch regelmässig warten und einstellen muss), wenn es ein einfacher E-Antrieb genau so tut?

Du bist in Sachen Feinmechanik fit aber du willst nicht wissen, was für Räder ich schon auf dem Montageständer hatte.
Für 2/3 der meisten Fahrradfahrer wäre ein Rad mit Tretgenerator und Vollgummireifen besser und auf Dauer auch günstiger.

Gruß Jörg
 
Warum sollte ich mir so viel Feinmechanik einbauen (die ich auch noch regelmässig warten und einstellen muss), wenn es ein einfacher E-Antrieb genau so tut?
Weil es einfacher ist bei einer Energieart zu bleiben. Es gibt ja auch Kettenkasten und Nabenschaltung. Wobei man auch eine Kettenschaltung jahrelang fahren kann bis sie richtig durch ist und dann komplett tauschen.

Für 2/3 der meisten Fahrradfahrer wäre ein Rad mit Tretgenerator und Vollgummireifen besser und auf Dauer auch günstiger.
Die wollen doch sowieso ein Pedelec.
 
Eher eine Energieübertragung. Und da gibt's nunmal Verluste. Die darf man minimieren, aber nicht mit Fremdenergie ausgleichen.
So verstehe ich die Definition der "elektrische Kette" auch:
Bis 25 km/h: verfügbare Motorleistung (nicht Nenndauerleistung) eines legaleen Motors.
über 25 km/h elektrische Leistung zum Motor ≤ altuell erbrachte Tretleistung des Fahrers
 
So verstehe ich die Definition der "elektrische Kette" auch:
Bis 25 km/h: verfügbare Motorleistung (nicht Nenndauerleistung) eines legaleen Motors.
über 25 km/h elektrische Leistung zum Motor ≤ altuell erbrachte Tretleistung des Fahrers

So scheint es auch zu sein. Beim Podbike ist ein Motor quasi direkt mit dem Generator verbunden. Der zweite Motor mit dem Akku. Daher ist es einfacher die Schaltung zu bauen, der zweite Motor kann bei 25 kmh einfach abgeschaltet werden. Das wiederum macht es auch der Rennleitung einfach nach zu sehen ob jemand am Steuergerät rum programmiert hat.
Und es gibt noch weitere Vorteile, die dieses Prinzip quasi schon fast erzwingt. 4 Räder und die mit Einzelradaufhängung und ohne viel mechanischem dazwischen. Also ein großer Kofferraum.
Allerdings gibt es auch ein hohes Systemgewicht. Praktisch unfahrbar ohne Akku, da zu schwer.

Trotzdem finde ich es nach etwas Überlegung doch recht interessant. Auch wenn ich bei ca. 25 kmh stecken bleiben dürfte. Denn man wird etwas schneller als mit dem Trekkingrad sein, langsamer als mit einem Rennrad. Aber das auch immer egal ob es regnet oder nicht. Mann muss nicht schwitzen, wenn man nicht will. Man kann einkaufen fahren und hat auch Platz dafür. Also in etwa so wie mit unserem Lastenrad. Und da ich unsere Fahrräder alle warten muss, schätze ich einen Wartungsfreien Antrieb und weitere Technik wie Bremsen sehr. OK, es gibt einen Einsatsbereich für so etwas, wenn man es möchte.

Auf der anderen Seite ist es auch interessant mit einem Fahrrad 40kmh zu erreichen. Und wenn ich mir diesen Faden durchlese, dann scheint es doch recht starke Verluste bei der Umwandlung der Energie zu geben. Und das bei der doch eher schwachen Leistung, die ein Mensch aufbringen kann.

Das Video mit dem Sprinter der gegen den 700Watt Toaster fährt ist sehr beeindruckend.
 
Weil es einfacher ist bei einer Energieart zu bleiben.
Da bin ich völlig bei dir ... raus mit dem anfälligen mechanischem Dreck. ;)
Es gibt ja auch Kettenkasten und Nabenschaltung.
Ein Kabel funktioniert auch unter Wasser ... mach das mal mit einer offenen Kette.
Die wollen doch sowieso ein Pedelec.
Genau ... über was reden wir hier denn?

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Also sind wir uns zum Schluss an 2 Stellen dann doch noch einig:
Die Meisten wollen ein Pedelec und da dann raus mit dem mechanischen Zeug.

Geht doch :ROFLMAO:

Gruß Jörg
 
Bin gerade über dieses Video gestolpert... da wird der serielle Hybrid schön erklärt. Mit allen Vor- und Nachteilen.


Ich dachte auch immer, dass ein Tretgeneratorkonzept wegen seiner grottigen Effizienz nix für Fahrräder ist. Aber im Video wird gezeigt, dass die Gesamteffizienz des seriellen Hybrids gar nicht so weit entfernt von der eines normalen Mittelmotor Pedelcs ist, WENN die Pedalleistung nur sehr viel kleiner als die gezogene Batterieleistung ist. Die Generatorverluste sind dann in dem Fall nicht mehr so ausschlaggebend...
Screenshot (3).png
Also ist so ein Generator eigentlich echt nicht schlecht für schwere Velocars und Lastenräder :unsure: ...oder für sehr faule Pedelec-Fahrer :sneaky:
 
Also ist so ein Generator eigentlich echt nicht schlecht
Ich gebe zu, es ist schon viele Jahre her, da durfte ich in Friedrichshafen auf der Fahrradmesse auf einem "Teststand" strampeln, der so aufgebaut war, wie oben gezeigt. "Damals" strampelte sich das furchtbar grausam "zäh", als wenn man mit einem kettengetriebenen Rad, dessen Kette aus Gummi ist, durch Kaugummi fährt.
Es wäre mal interessant, ein aktuelles System zu fahren, wo mittels aktueller Steuerungstechnik das "Fahrgefühl" verbessert wurde.
 
Auf der anderen Seite ist es auch interessant mit einem Fahrrad 40kmh zu erreichen.
Dafür braucht man mit einem Fahrrad aber immer Platz. Wenn man den nicht hat ist es egal.

Also sind wir uns zum Schluss an 2 Stellen dann doch noch einig
Sowieso, man kann mit mir reden wenn man nicht zu sehr damit beschäftigt ist wild um sich zu schlagen. Ich habe zwar meine Prinzipien, aber wenn die dir nicht passen habe ich auch noch andere...
 
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