Trans America Bike Race 2018

Höhenmeter an sich sind ja nicht so aussagekräftig, es kommt ja darauf an, ob die Fahrer den Schwung der Abfahrt mit in die nächste Steigung nehmen können. Je nach Profil könnte eine Strecke mit sehr viel Höhenmetern dann für die Velomobile ein Vorteil sein, da sie ihre Hubarbeit bei der Abfahrt wegen der aerodynamischen Vorteile viel besser in Vortrieb umsetzen können als die RR.
Weiß jemand, wie es vor Ort aussieht in dieser Hinsicht und welch Prozente zu fahren sind ?
Ich stell mir gerade vor, wie unsere Fahrer im Dunkeln übermüdet einschätzen müssen, was sie bei ihren Abfahrten ins Dunkle riskieren sollen...

Wenn ich die Wahl hätte im Velo mit 25 kg oder auf dem RR mit 21 kg die Strecke zu fahren, würde ich auch bergauf lieber das Velomobil nehmen. Im Liegen im Velomobil hat man zwar nicht die Leistung wie auf dem RR (vielleicht 10 % weniger), was aber immer vergessen wird ist die Leistung, die der RR dabei in Form von Haltearbeit aufbringen muss. Vor allem den Oberkörper abzustützen und die Kopf hochzuhalten. Diese Leistung wird ja nicht mitgemessen und geht immer unter.
 
Servus madeba,
das gilt leider nicht für John Egbers. Er wurde in Kansas von hinten von einem Auto angefahren: mehrere Knochenbrüche, kollabierte Lunge.
bei den relativ wenigen Teilnehmern finde ich die Anzahl an Unfällen schon extrem - im Vergleich zu PBP z.B. Was ist an Kansas so extrem? Die Verkehrsdichte, schmale Straßen, die Aufmerksamkeit, bzw. Einstellung der Autofahrer gegenüber Radfahrern?
Für die Gegend wären dann auch auf dem Aufrechtrad mindestens ein (Brillen-)Spiegel sehr sinnvoll, und für die Folgen bei einem Unfall eine schützende, leichte Hülle.;)

Gruß
Felix
 
Weiß jemand, wie es vor Ort aussieht in dieser Hinsicht und welch Prozente zu fahren sind ?
Das härteste was noch ansteht ist der Vesuvius Pass bei 3939 miles. Bis zu 24% und 8,4% im Durchschnitt.
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dann auch auf dem Aufrechtrad mindestens ein (Brillen-)Spiegel sehr sinnvoll,
Machen auch ein paar wie man bei den Videos von NBS sehen kann. Allerdings kann man auch nicht immer in des Spiegel schauen.
 
Servus Jens,
Weiß jemand, wie es vor Ort aussieht in dieser Hinsicht und welch Prozente zu fahren sind ?
einige heftige Peaks sind schon dabei, so 1000 ft auf 2 Meilen. Das Höhenprofil unter der Karte kann man ganz gut spreizen und dann sich die Koordiaten anzeigen lassen. Die heftigeste Steigung kommt dann wohl morgen bei Vesuvius (3912 Meilen) mit 1400 Füßen auf 2, 5 Meilen, also etwa 470m auf 4 km - etwa 12 % auf Marcel zu, aber als Alpenbewohner wird ihn das nicht sehr beeindrucken.

Gruß
Felix

PS:
:eek: Das ist schon heftig, dann ist wohl der Moment gekommen mal auszusteigen, die Beine zu lockern und ein Stück zu schieben.

PPS:
Allerdings kann man auch nicht immer in des Spiegel schauen.
Deswegen schrieb ich ja auch Brillenspiegel, da der gegen über Spiegeln am Lenker in der Hauptblickrichtung ist und viel häufiger mal kurz hineingeschaut werden kann. Und in einem Filmchen beim Newtons Bikeshop habe ich auch einen Brillenspiegel entdeckt. Der Brillenspiegel funktioniert nur in Untenlenker oder Triathlonhaltung meistens nicht, da dann die Schulter im Weg ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Was ist an Kansas so extrem? Die Verkehrsdichte, schmale Straßen, die Aufmerksamkeit, ...

die in diesem Bereich auf dem Track liegenden Straßen sollen relativ schmal sein, und die vermaledeiten Rumblestrips reichen bis in den Seitenstreifen hinein, so das die Radfahrer oft auf der Fahrbahn fahren. Den Rest (das, was von hinten lauert) kennst Du...

... ... Einstellung der Autofahrer gegenüber Radfahrern?...

war zwar nicht in Kansas, sondern in Idaho. Aber Idioten gibts überall. Ed Bernasky (Finisher 2016) schreibt dazu bei BROL:
....go into a bar for water. Four drunks and a semi-toothless barmaid. One drunk looks at me. Asks which way that I am riding. He tells me he is going run me over with his truck. I omitted the expletives. I get eye ball to eye ball. I says, how bout I go out to my bike and get my xyz and xyz your brains out. At that time, his drunk buddy grabs me and takes me outside. This is no kiddin. He tells me that he lost his license and rides a mountain bike 10,000 miles per year. He gets me water, tells me he will keep his crazy friend occupied, get outta here. I can't make this this up. No, I did not bring one. I deal with bullies head on.

:confused:


...für die Gegend wären dann auch auf dem Aufrechtrad mindestens ein (Brillen-)Spiegel sehr sinnvoll, und für die Folgen bei einem Unfall eine schützende, leichte Hülle

ich habe sowas ja immer für Humbug gehalten. Vielleicht nicht perfekt, aber eine Möglichkeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe sowas ja immer für Humbug gehalten.
naja, wenn es den Autofahrer aus seinen Träumen zu reißen vermag, weil ihm die Netzhaut weh tut.
Ansonsten kann hat ein Brillenspiegel in Verbindung mit stetiger Sprungbereitschaft Richtung Straßengraben, wenn sich ein Auto sportlich nähert, als aktive Sicherheit sinnvoll sein, auch wenn es dabei dann zum Sturz kommt.
 
wenn es dunkel ist, siehst Du ja, das etwas von hinten kommt. Und wenn es hell wird, musst Du ja auch mal nach vorne schauen, nicht immer nur in den Spiegel.

Ich erinnere mich an eine Situation während ROAM: ich war immer sehr aufmerksam unterwegs, was Dinge auf der Fahrbahn - sowohl vor als auch hinter mir - anging. Auf irgendeinem Highway (ich meine, wir waren in Nord-Dakota) fuhr ich mit Andreas mal nicht auf dem Seitenstreifen, weil er mit seinen Kojaks einen Draht nach dem anderen einsammelte (nicht nur in dieser Beziehung war er beratungsresistent, aber das ist eine andere Geschichte...). Es war nichts los, keine Autos, keine Häuser und auch sonst nichts. Kurz nach Mittag. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Wimmern von Autoreifen, und im nächsten Moment schleuderte ein PickUp ein oder zwei Meter an mir vorbei auf die Gegenfahrbahn. Der Fahrer hatte Mühe, die Karre wieder auf Kurs zu bringen.

Ich habe ihn nicht kommen sehen... Das hat uns nachhaltig daran erinnert, das ein Platten doch keine so schlimme Sache ist...
 
Die heftigeste Steigung kommt dann wohl morgen bei Vesuvius (3912 Meilen)
Und bei 3943 Meilen gehts wieder runter vom Blue Ridge. Leider ist der vorgegebene Track so gelegt, dass man die gesamte potentielle Energie direkt in thermische Energie umwandeln muss, obwohl die Route 250 perfekt für die Abfahrt wäre. Vermutlich nur „because of safety reasons“, wie so oft …
 
alleine der Newton-Bikeshop mit seiner freundschaftlichen "Rundum-sorglos-Betreuung" wäre für mich schon ein Grund da mal mitzufahren, auch wenn er in Kansas liegt. Immerhin kann man sich auf dem Hinweg darauf freuen und ist danach wieder topfit.
Vor einigen Stunden ist die erste Frau, Simone Bailey, dort ahgekommen (y) und davor ohne große Pausen gefahren.
Klasse, daß wir über die Filmchen die Fahrer direkt etwas kennen lernen können.

Gruß
Felix
 
Weiß eigentlich jemand, wie der Newton Bikeshop zu seiner Position in diesem Rennen gekommen ist?
Ist der Veranstalter? Oder Sponsor?

Gruß, Harald
 
Steigungen in und um die Appalachen sind oft zu lang um den Schwung mitzunehmen. Strecke ist zudem kurvig. Klar kann man Schwung mitnehmen, klebt aber dennoch irgendwann im ersten Gang am Hang.

Hier kleines Beispiel von Harry aus seiner ROAM Schatztruhe:

 
Servus Harald,
Weiß eigentlich jemand, wie der Newton Bikeshop zu seiner Position in diesem Rennen gekommen ist?
die haben dazu eine Heimseite, auf der dann auch die Rede vom 24/7 full race service ist; leider nur für die schnellen Fahrer; die langsameren sollten ihre Route dann so planen, daß sie zu den normalen Öffnungszeiten da vorbeikommen.

Gruß
Felix
 
leider nur für die schnellen Fahrer; die langsameren sollten ihre Route dann so planen, daß sie zu den normalen Öffnungszeiten da vorbeikommen.

Wenn ich richtig verstanden habe, schließen die für das normale Publikum sobald der erste Fahrer die Grenze nach Kansas passiert. Von da ab haben sie 7 Tage lang rund um die Uhr geöffnet, nur für TABR Teilnehmer. Danach gelten die normalen Öffnungszeiten.
Das heißt, in den 7 Tagen nach dem ersten sind die meisten durch.
 
Servus Jupp,

Das heißt, in den 7 Tagen nach dem ersten sind die meisten durch.
so grob gerechnet schaffen die Fahrer, die jetzt bei 2000-2050 Meilen sind, in den verbleibenden rund 56 Stunden noch die rund 400 Meilen bis zum Bikeshop. Danach kommen noch rund 40 Fahrer, die noch sinnvoll im Rennen sind, aber die werden es schon hinbekommen zu den normalen Öffungszeiten dort aufzuschlagen.

Gruß
Felix
 
die meist gesehenen Videos auf youtube am NewtonBikeShop-Kanal fürs

Trans Am Bike Race 2018:
# Marcel Graber leaving #mile2588 - 1073 Aufrufe
# Trans am Bike Race with Dave Lewis and his velomobile - 972 Aufrufe
# Marcel at #mile2588 - 842 Aufrufe
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# Trans Am Bike Race 2018 Peter Anderson - 721 Aufrufe


sind wir das hier alleine ?
oder finden das doch auch einige andere interessant *g*
 
sind wir das hier alleine ?
oder finden das doch auch einige andere interessant *g*
Sie haben noch die Livecam - die richtig Interessierten werden wohl die nutzen. Aber seit ca. 15 Jahren oder sogar länger ist RAAM Thema im Forum, das Trans Am Bike race erst seit heuer. Ich würde sagen, das passt mit der allgemeinen Bekanntheit der "self supported" Rennen.

Gruß,

Tim - wann fährt Jenne denn endlich RAAM? ;)
 
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