Manta Manta
Die Lenkung mehr als 1-2 Sekunden sich selbst zu überlassen und nicht wenigstens eine Hand bremsbereit am oder nahe am Bremshebel zu halten, halte ich völlig unabhängig von der Frage des Geradeauslaufs für sehr bedenklich. Im Verkehr gibt es immer mal Überraschungen, auf die man in Sekundenbruchteilen reagieren muss…
Auch wenn ich Doppelmanta in längeren steilen Passagen sehr schätze, sollten „Panzerfahrer“ sich doch überlegen, ob sie sich aus Sicherheitsgründen mit einem Arm draußen begnügen könnten.
Getrennte/gekoppelte Bremsen
Über die Möglichkeiten und Vorzüge der Panzerlenkung wird hier meines Erachtens etwas viel und vor allem Widersprüchlich spekuliert:
Die einen loben das ruhige Fahrverhalten von Daniels neueren Lenkgeometrien, die selbst bei einseitigem Bremsen stur geradeaus führen (bezweifle ich nicht).
Die anderen wollen die getrennte Bremsen, weil sie glauben, sie könnten dann um die Kurven Bremsen,
indem sie die innere Bremse stärker betätigen, damit die ungebremste kurvenäußere Seite die Kiste um die Ecke drückt.
Das widerspricht aber der erstgenannten Aussage über das Fahrverhalten der neuen Lenkgeometrien, die ja wohl recht wenig auf asymmetrisches Bremsen reagieren.
Und jetzt sollen geteilte Bremsen erforderlich sein, weil sonst das kurveninnere Rad beim Bremsen leicht blockieren würde.
Wenn ich mich nach dieser Annahme richten würde, müsste ich also auf der Innenseite weniger kräftig bremsen, was dann genau das Gegenteil der zuvor genannten Idee wäre.
Ich bezweifle, dass der Durchschnittsdreiradfahrer unabhängige Bremsen ausreichend exakt bedienen kann und z.B. ein einzelnes blockierendes Rad erfühlen kann.
Für mich bleibt die gekoppelte Bremse der beste und einfachste Kompromiss.
(Es bleibt da aber ein kleines Risiko bei einseitiger Blockierung der Mechanik gekoppelter Bremsen)
Kurventechnik
„Wer in
Kurven wie der oben gezeigten bis an die Grenze des Blockierens bremsen muss, hat sich verhauen oder geht einen sehr riskanten Weg.
Die kleinste Unregelmäßigkeit (Rille, wenige Splittkörner …) können in die Katastrophe führen und das auch für den Gegenverkehr.
Die wenigen Reifenblockierer die mir unterlaufen sind, fanden alle bei kritischen Situationen auf der Geraden statt, nie im Gebirge und nie in engen Kurven (und ich bin viel im schwäbischen Hügelland und im Schwarzwald unterwegs, abwärts keinesfalls zaghaft).
Rennen“ werden allgemein aufwärts gewonnen.
Die wesentliche Energie sollte vor der Kurve abgebaut werden.
Nicht Dauerbremsen, sondern Stoßbremsung ist die optimale Methode.