Neugierdehalber: Regelbares Ladegerät, das bei 4,1-4,15V/Zelle dicht macht? Oder ist die Rekuleistung dann trotzdem so hoch, dass die Zellen in Überspannung gehen und das BMS dicht macht? Passiert das überhaupt? Mir fehlen da die Erfahrungen.
Puhh ... das kommt auf so viele Faktoren an, in 3 4 Zeilen ist das nicht erklärt.
Die Grundlagen hat
@labella-baron ja schon beschrieben.
Damit es kein Fachgespräch zwischen
@labella-baron und mir wird, versuche ich es einfach zu halten.
Bei einem elektrischen Antrieb ist der Akku nicht nur der Tank sondern ein wichtiger Teil des Antriebs.
z.B. hat ein Dragster auch mit 4000PS nur einen 5 Gallonen Tank.
Würde man das mit einem E-Antrieb versuchen, raucht der Akku nur einmal kurz, aber das Fz bewegt sich keinen Meter.
Bei einem E-Antrieb müssen alle Teile (Akku, Cotroller, Motor und die Leitungen dazwischen) gut auf einander abgestimmt sein .
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Wenn der Akku groß genug und der Berg nicht zu lang ist, würde es für die Funktion Reku reichen, die Zellenspannung nur bis unter Ladeschluss zu laden, aber -
- a: dann darf die Abfahrt nie länger länger als die geplante Strecke sein
- b: arbeiten die meisten Balancer erst, wenn die letzte Zelle die untere Schwellenspannung überschritten hat und die ist bei allen mir bekannten (nicht programmierbaren) BMS bei 4,14V ... die niedrigste (sichere) Zellenspannung sind dann 4,15V.
Anders ist das bei den frei programmierbaren BMS, nur ... die sind halt auch (von Jedem) frei programmierbar und somit für mich nicht nutzbar.
@labella-baron ,
@Marc,
@TitanWolf und auch andere, die wissen was sie tun, werden damit auch bestimmt keinen Mist machen.
Bei Leuten die sich nicht mit elektrischen Antrieben auskennen ... kann das anders sein.
Kurz für ein kaufbares Fz ist das keine Option, das muss DAU sicher sein.
Mit zunehmendem Alter das Akkus, wird das sicher Balancieren des Akkus immer wichtiger und mit entsprechender Größe des Akkus sowie guten Zellen lässt sich aber auch mit den Standart BMS ein relativ sicherer Betrieb mit 4,15V Zellenspannung realisieren.
Wenn man wie ich, einen 12%er vor der Haustür hat hilft aber nur noch langsam runter oder halt die Abfahrt umfahren.
Für mich habe ich eine Strecke gewählt, bei der ich erst ~7km auf der Kuppe meinen Akku etwas leer fahre, bevor ich dem einen 8%er runter muss.
Der Akku ist aber nur Teil eins des Antriebs (der Reku) ... Teil 2 ist der Controller
Auch der muss natürlich zum System passen ... zu klein ist für Akku und Moter kein Problem macht aber keinen Spaß, zu groß kostet (den Entwickler
) Geld (macht auch keinen Spaß).
Ich nutze einen gedrosselten 120A Controller, der Motor könnte zwar mehr, aber -
- a: darf ich nur max 4kW
- b: möchte ich, das meine Kunden auch nach ein paar Jahren noch sagen: Ja ... es ist vermutlich ein bisschen weniger Reichweite, aber eigentlich nicht der Rede wert, im Alltag merke ich nicht davon.
Das gleiche gilt auch für die Reku ... die darf nun mal nicht höher als der max Ladestrom des Akkus sein (da Reku nie einen längeren Zeitraum geht, gehe ich fast bis an den max Ladestrom), sonst leben die Zellen nicht sehr lange.
Ein weiter Grund für teuere Zellen, die vertragen auch mehr Ladestrom, leider wird damit auch der Akku teuer ... einen Tot muss man sterben.
Bleibt noch der Motor
Der hat eine NennDauer von 3kW ... hält also auch längere Steigungen mit 4kW aus.
Er hat einen Temp-Sensor und der Controller einen Temp-Eingang ... im schlimmsten Fall gibt einem der Controller im Hochsommer, bei einem langen Anstieg eine kurze Pause ... bis der Lüfter die Temp wieder auf normal gebracht hat.
Das ist mir bei meinem Proto an sehr heissen Tagen schon passiert, desshalb hat der SR3 eine verbesserte Kühlung bekommen, aber kaputt geht der Motor nicht.
Hmm ... wie war noch mal die Frage?
Oh ohh ...
Sorry ... ich habe etwas weit ausgeholt.
(aber löschen mag ich das jetzt auch nicht)
Bei E-Antrieben hängt halt alles zusammen.
Gruß Jörg