Steigen mehr Leute wegen hoher Spritpreise aufs Rad?

Die Lindner'sche indirekte Subventionierung der Mineralölkonzerne Tankrabatt zur Entlastung "des Bürgers"
"Bürger" völlig zurecht von Dir in Anführungszeichen gesetzt! (y)
Es werden nämlich nur Beschäftigte entlastet - nicht RentnerInnen, nicht Sozialleistungsbeziehende, nicht Selbständige, nicht ___ .....

Kann man irgendwie kaum glauben, daß unsere Bundesregierung angeblich von Sozialdemokraten angeführt wird...

Und - o unerklärliches Mirakel! - Die Mineralölkonzerne machen jüngst Rekordgewinne! o_O Wie konnte das nur passieren :unsure:
...aber eine Gewinnabschöpfung, wie in anderen Nachbarstaaten völlig unverkrampft beschlossen, wäre ja eine Schwächung der Wirtschaft... :X3:
 
eigentlich ist es doch immer andersherum: wenn ich mit dem Fahrrad Einsteiger, sitzt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein einzelner Fahrgast auf einem der vier Klappsitze und ist nicht dazu zu bewegen, sich auf einen anderen freien Platz zu setzen

Vor allem kostet die Fahrradmitnahme 6 EUR pro Tag, während der BeförderungsfallFahrgast für 9 Euro den ganzen Monat fährt...
Ich kann hier aber die Bedenken der Bahn bzw. des Fahrgastverbands nachvollziehen. Die Bahn hat Kostenvorgaben aus der Politik, die sich am ehesten offenbar mit Triebzügen mit vorab aufgeteilter Fläche einhalten lassen. Mal noch einen Gepäckwagen dranhängen geht eben nicht. Für die AmateurPrivatbahnen, die viel im Nahverkehr machen, gilt das noch viel mehr. Das sind gewinnorientierte Unternehmen.
Langer Worte kurzer Sinn: Die Bahn und Konsorten sind gar nicht für so ein Szenario aufgestellt. Das läßt sich auch bis zum 1. Juni nicht ändern.
Im Übrigen ist es auch heute schon so, dass der Radfahrer im Zweifelsfall draußen bleibt. Die Mutti mit dem Kinderwagen gewinnt. Der Schaffner muß das entscheiden und durchsetzen.

naja, in 3 Monaten ist dieser 9 € Ticket Spuk sowieso vorbei. Dann weiß jeder Motorist, der 1, 2 mal das Auto hat stehen lassen, dass die Bahn keine Alternative ist, da zu voll (und jetzt auch wieder zu teuer).

Das weiß ich als Gelegenheitsbahnfahrer auch so :eek:)
Im Ernst - was halbwegs passabel funktioniert ist der Bahn-Fernverkehr. Das gilt das 9 Euro-Ticket sowieso nicht.
Der Nahverkehr ist aus meiner Froschperspektive ein heilloses Chaos, ohne Chance der Besserung. Es sind ein Haufen Privatunternehmen unterwegs, wo jeder ein bischen seinen eigenen Stiefel macht. Alle mit leicht unterschiedlichen Beförderungsbedingungen (gerade auch bei Fahrrädern). Und wenn beim Unternehmen A das Rollmaterial kaputtgeht, fallen halt Züge aus, weil man kann sich ja unmöglich beim Unternehmen B (Konkurrent!!!) was leihen. Verbindungen und Anschlüsse aufeinander abstimmen - ach vergiss es.
(Aber wir haben die Wettbewerbsbestimmungen der EU umgesetzt. Denn Konkurrenz macht bekanntlich für den Verbraucher alles billiger und besser.)

Ich möchte den geneigten Leser an dieser Stelle anregen, über ein vernünftiges Faltrad nachzudenken, denn es erweitert die Möglichkeiten beträchtlich. Falls er nicht schon eins hat. Ein Faltrad ist zwar nicht so sexy wie eine Liege oder so cool wie ein Rennrad oder Mountainbike, aber ungeheuer praktisch, vor allem beim Bahnfahren. Aber nicht nur...!

Die Lindner'sche indirekte Subventionierung der Mineralölkonzerne Tankrabatt zur Entlastung "des Bürgers" wird länger erhalten bleiben, wetten?

Das alleine wird es nicht sein. Es muß irgendein Haken ins Gesetz, dass nur der Bürger, der auch ein neues Auto kauft, profitiert...
Aber ich schweife ab.

bergauf
 
Ich habe mir gestern für die nächsten Monate einen Platz im Fahrradparkhaus reserviert - kostet 7 € pro Monat und stellt sicher, daß ich nicht wieder unfreiwillig mit dem Rad die 50 km zurück fahren muß. Zum Glück kann ich am Zielort auch laufen, das dauert genau so lange wie mit dem Rad inkl. Fahrrad abschließen und Taschen abnehmen.
Ich werde durch das 9€-Ticket also nicht gezwungen, aufs Auto umzusteigen.
 
Ich kann hier aber die Bedenken der Bahn bzw. des Fahrgastverbands nachvollziehen.
Ja, aus deren Sicht schon. Dumm nur, daß das wieder auf dem Rücken der RadlerInen ausgetragen wird.
Die Bahn und Konsorten sind gar nicht für so ein Szenario aufgestellt. Das läßt sich auch bis zum 1. Juni nicht ändern
Korrekt. Das hätten die politisch Verantwortlichen sicherstellen müssen, indem
man beizeiten entsprechend angepasste Kapazitäten bei den Bahnen bestellt
hätte. Leider jetzt zu spät.
Ich möchte den geneigten Leser an dieser Stelle anregen, über ein vernünftiges Faltrad nachzudenken, denn es erweitert die Möglichkeiten beträchtlich. Falls er nicht schon eins hat.
Für gelegentliche Nutzung reicht sogar ein günstiges, "einigermaßen Taugliches" (wie meines vom Stadler[Hausmarke] oder ein Gebrauchtes).
ungeheuer praktisch, vor allem beim Bahnfahren. Aber nicht nur...!
Genau :D
Paßt auch mal in den Kofferraum. Auch die Nutzung von Park&Ride-Parkplätzen am Stadtrand trägt schließlich zur Entlastung der Innenstädte bei (y).
Und man kann es (ggfs. in einer passenden Tasche) überall mit rein nehmen, auch wohin man normale Fahrräder vielleicht nicht mitnehmen dürfte/könnte.
Mein Traum wäre ja ein richtig klein faltender Faltlieger, so wie der, den der geniale Ingo Kollibay vor einigen Jahren mal auf der SPEZI dabeihatte :D. (Leider konnte er den Bauplan danach nicht mehr auffinden, sonst hätte ich mir den nachgebaut. :cry:)
 
ein richtig klein faltender Faltlieger, so wie der, den der geniale Ingo Kollibay vor einigen Jahren mal auf der SPEZI dabeihatte
Ich glaub, das dürfte das Modell sein, das er hier zeigt: :love:
KollibayLiggcykel.JPG

Bildunterschrift, ins Deutsche übersetzt:
Ingo Kollibay, der auch den Brompton Umbausatz entwickelt hat. Dieses Liegerad ist offensichtlich gebraucht und lässt sich sehr klein zusammenfalten.
 
Würde es den Lieger-Umbau für's Brompton noch geben, hätte ich mir dieses statt des Grasshoppers geholt ...
 
Paßt auch mal in den Kofferraum. Auch die Nutzung von Park&Ride-Parkplätzen am Stadtrand trägt schließlich zur Entlastung der Innenstädte bei (y)

Alles nicht gewünscht. Man soll mit dem Auto direkt vors Geschäft oder Büro fahren, alles andere wäre unzumutbar. Und so wird auch gewählt. Das Problem ist eher, dass Wähler recht kurzfristig denken (wer kann es ihnen verübeln), man solche Projekte aber langfristig angehen muss.
 
Park&Ride-Parkplätzen am Stadtrand trägt schließlich zur Entlastung der Innenstädte bei
funktioniert seit mehr als 30 jahren in zürich nicht, selbst wenn man noch eine tagekarte für die ÖV oben drauf bekommt.
die park &ride plätze sind überwiegend leer.

innenstädte schiessen für individualverkehr (punkt)
wer heute auf die vernumpft von autofahrern zählt und verkehrspolitisch tätig ist,
sollte dringend zum arzt.
 
Alles nicht gewünscht. Man soll mit dem Auto direkt vors Geschäft oder Büro fahren, alles andere wäre unzumutbar. Und so wird auch gewählt.
Das Problem ist eher, dass Wähler recht kurzfristig denken (wer kann es ihnen verübeln), man solche Projekte aber langfristig angehen muss.
Tja, was soll man sagen... in der Demokratie bekommt man halt den (Auto)Verkehrsminister, den man wählt :rolleyes:
Wie ich andernorts schon schrieb:
Ja, wer hätte gedacht, daß Andi Scheuer als Verkehrsminister noch zu unterbieten sein würde... in einer SPD-geführten Bundesregierung mit grünem Vizekanzler. :X3:

Park&Ride-Parkplätze am Stadtrand
funktioniert seit mehr als 30 jahren in zürich nicht, selbst wenn man noch eine tagekarte für die ÖV oben drauf bekommt.
die park &ride plätze sind überwiegend leer.
Das ist zwar vielleicht nicht überall so, aber vielerorts stimmt es - leider. :(
Meine Aussage ging allerdings mehr in die Richtung, daß jemand von uns, der sich zusätzlich ein Faltrad kauft, es so machen könnte. :) (wenn z.B. ÖPNV wegen 9€-Ticket-bedingter Überfüllung nicht machbar ist)
innenstädte schiessen für individualverkehr (punkt)
wer heute auf die vernumpft von autofahrern zählt und verkehrspolitisch tätig ist,
sollte dringend zum arzt.
Stimmt, Appelle an die Vernunft reichen nicht, es muß ziemlich deutlich im Geldbeutel spürbar werden.
Wäre doch beispielsweise mal hilfreich, sich näher mit den Erfahrungen anderer Städte (London u.a.) mit der CityMaut zu beschäftigen - z.B. wie hoch man sie ansetzen muß, damit sie echte Wirkung entfaltet... und mit dem eingenommenen Geld kann man dann die Innenstädte fahrrad- und fußgängerfreundlicher gestalten.
Aber mit diesem Verkehrsminister brauchen wir darauf nicht mehr zu hoffen; in meinen Augen immer noch ein Kardinalfehler der Grünen, dieses Schlüsselministerium der FDP überlassen zu haben.
 
Man merkt doch super, wie mit Geld das Verhalten der Bevölkerung ruck zuck geändert werden kann. Das ist aktuell im Supermarkt erkennbar:
 
Tja, was soll man sagen... in der Demokratie bekommt man halt den (Auto)Verkehrsminister, den man wählt :rolleyes:
Wie ich andernorts schon schrieb:
:cool:Wie soll man da auch durchschauen: Erst hat man einen Bundesminister für Verkehr, dann für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, danach für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefolgt von einem für Verkehr und digitale Infrastruktur und jetzt steht der Praktikant dem Ministerium für Digitales und Verkehr vor.
Sobald "Gedöns" dazu kommt wähle ich "Die Partei", dann ist es Satire genug.
Ich versuche seit Zimmermann ganz alle vier Jahre deutlich zu sagen: "Nein danke, ich möchte keinen CSU-Verkehrtminister" Zumindest das ist jetzt gelungen. 2026 werde ich meine Bitte erweitern müssen:rolleyes:

 
S Pedelec zulassen geht. THG Prämie auch. Wenn ich schon für den Kauf keine Förderung bekomme so gibt jetzt jährlich 400€ zurück.
 

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Leider ist nicht nur Regierung Schuld an diesen Verhalten sondern auch die Firmen. Bei mir ist es so dass ich ein Nahverkehr Ticket bezahlt bekomme ODER ein Stellplatz direkt an der Firma bekomme. Da ich mit Nahverkehr ca. pro Strecke 1,5h benötige (wenn ich Anschluss bekomme) oder ca. 35-50min mit den Auto ist der Anreiz sehr klein umzusteigen...
Bis Anfang Mai gabts auch kein Pflicht-Tage im Büro dass ich überhaupt nicht daran gedacht habe. Jetzt haben wir 3 Pflicht-Tage so dass ich doch anfange zu überlegen ob doch Nahverkehr oder Rad zu nehmen. Mit den Rad wäre ich in ca. 1h20min oder so da plus Duschen und co.
 
Bei mir ist es so dass ich ein Nahverkehr Ticket bezahlt bekomme ODER ein Stellplatz direkt an der Firma bekomme.
Du Glücklicher! Bei mir ist es nur der Parkplatz. Für's VGN-Jahresabo würde ich (nur für die Strecke zur Arbeit, und ohne Fahrradmitnahme) aus eigener Tasche 222,20€ zahlen - pro Monat! Und das nur für exakt diese Strecke; selbst 1 Station in die andere Richtung (Nachbarort) wäre nicht abgedeckt. Da fährt man noch lieber mit dem VM als ohnehin schon. Oder macht HomeOffice.
Was den Zeitfaktor angeht, brauche ich für die ca. 50km mit ÖPNV ca. 1:28h, mit dem Auto ca. 0:50-1h, mit dem VM 1:35-1:55h... da fällt die Wahl nicht schwer.
 
Moin,

Spritpreis ist mir egal!

Um 7 Uhr muss ich am Arbeitsplatz sein.
Mit Öffis kann man das mit zwei bis drei mal Umsteigen in 1,75 bis 3 Stunden schaffen, aber nicht so früh!
Zu Fuß geht es wohl in 2,5 Stunden.
Irgendwie keine Option!

Mit dem KFZ das mir vom Arbeitgeber für die Arbeit gestellt wird, darf ich auch umsonst nach Hause fahren, dass dauert 20 bis 25 Minuten ohne Stau.

Mit dem VM fahre ich seit Mitte März in 30 Minuten einfach.
Für mich sind das mit zweimal 5 bis 10 Minuten mehr Zeiteinsatz, 60 Minuten Sport am Arbeitstag.
Nach einem Arbeitstag als Handwerker bekomme ich den Ar... oft nicht mehr hoch um Sport zu machen!

Die Firma und die Welt sparen 9 Liter Sprit die Woche,
ich spare jeden Arbeitstag 40 Minuten Zeit um Sport zu machen!

Und es ist viel entspannter als Dosenfahren um den Tag zu beginnen!

Dreirädrige Grüße
Christoph
 
Man soll mit dem Auto direkt vors Geschäft oder Büro fahren, alles andere wäre unzumutbar.
Wieso *vors*?:
;)
 
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