Und deshalb macht es nur Sinn, dass er höheren Druck hat. Damit bleibt nicht viel Zwischenraum zw. den beiden Reifen und auch der äußere muss einigermaßen hohen Druck haben, um nicht zu sehr einzufedern.
Dann mal ausführlich. Du hast zwei Optionen:
- Den Innenreifen als Reservereifen verwenden. Dann nur soviel Druck drauf geben, dass er alleine sicher auf der Felge bleibt
- Den Innenreifen zum Sichern/Festklemmen des Außenreifen einsetzen, dann brauchst du mindestens 1 bar mehr Druck als außen
Zwischen diesen beiden Optionen muss du wählen, eine Kombination scheint mir nicht möglich.
Bei Option 2. hast du, wenn überhaupt, nur den Vorteil, dass die Spanndrähte eventuell etwas entlastet werden. Eventuell schreibe ich, weil wenn der Reifen dynamisch in der Kurve am Walken ist vielleicht doch wieder punktuell gleiche Belastung wie ohne Innenreifen auftritt.
Reine Spekulation oder Glaube, muss jeder selbst entscheiden. Ich würde nix darauf bauen.
Aber sagen wir mal hypothetisch, es klappt doch. Dann willst du 5000 km die Karkasse unter Überspannung Walken, hoffen, dass unbemerkte Durchstiche keine Fäden beschädigen und den Reifen nicht platzen lassen? Hoffen, dass das Berühren beider Refen nicht zum Platzen führt?
Meine Erinnerung ist, dass es hier Berichte gibt, dass Reifen auch bei Nenndruck wegfliegen können.
Option 2. ist deshalb einfach keine Option. Da gewinnst du nix.
Mit Option 1. hast du nicht nur einen prima Ersatz der SL-Felge, sondern auch weniger Explosionskraft bei einem Platzer, weil das Luftvolumen mal Druck geringer ist als ohne Innenreifen. Vor allem hast du nach einem Platzer weiterhin sichere Seitenführung.
So jetzt klink ich mich mal aus zu diesem Thema.