Schwalbe Procore am VM-Hinterrad

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Hat jemand schon Erfahrungen mit Procore am HR?

Ich habe inzwischen eine 26" Version mit einem runtergenudelten 35er Kojak in Warteposition in der Garage. Der Reifen hat 11 000 km runter, 3 mal mit TL von innen geflickt.
Mit Doc Blue wars nix mit dicht, Stans hat funktioniert.
Die TL Montage ist hier systembedingt kein Thema. Der Procore Innenreifen fixiert und dichtet den äußeren Reifen an der Felge zuverlässig ab. Kein Kompressor oder Ähnliches notwendig.

Bei dem 28er Procore ist zum 35er Kojak innen natürlich wenig Platz und das bischen Zwischenvolumen ist in meinem Fall mit viel Milch gefüllt.

Meine Hoffnungen sind:
  1. Dass ich bei platzendem Reifen keinen Abflug mache, weil der Kojak durch den Procore an der Felge festgeklemmt wird.
  2. Dass ich im Falle eines Platten gerade bei der momentanen Witterung auf dem Procore noch nach Hause fahren kann, siehe auch Pfad "Reifenwechsel im Winter".
Letzteres hängt davon ab, ob der Procore dann stark auf dem Kojak reibt und eventuell auch gleich wegfliegt. Durchaus möglich wegen der unterschiedlichen Abrollumfänge. Probieren geht über studieren.

Alternativ hatte ich überlegt auch Procore Schläuche (ohne Innenreifen, die gibts halt net in 20") auf unter 20" zu kürzen und in den VR mit TL einzuziehen. Damit wäre:
  1. Die TL- Montage vereinfacht, 2 bar Druck auf den Procore und der äußere Reifen wird an der Felge abgedichtet. Danach Druck auf den äußeren Reifen und Procore Druck eventuell ganz ablassen?
  2. Im Pannenfall pumpst du den Procore einfach auf und fertig.
Das generelle Problem ist jetzt hier, dass sich der Schlauch durch die Fliehkraft nach außen bewegt und sich vermutlich durchscheuert. Deshalb auf unter 20" kürzen, damit er Vorspannung hat. Aber irgendwo ab 50 oder 70 kmh wandert er halt doch nach außen. Vielleicht auch schon ab 30?
Klar könnte man jetzt auch einfach noch einen 23 mm One dazu nehmen..... :eek:

Was denkt Ihr dazu?
 
Procore geht meine ich bis 6 bar. Also mache ich dann innen 6 bar drauf und außen soviel wie der Reifen spezifiziert ist oder eben was ich ihm zumuten möchte. Im Falle meines Kojak 6,5 bar. Damit steigt zwar innen der Druck auch auf 6,5 bar, aber der Innenreifen ist infolge des Druckausgleichs ja spannungsfrei. Also sollte man auch höhere Drücke fahren können.
 
Nimm den Conti Contact Speed 32-559.
Der ist auf der 25mm Felge 34 breit.

Den Contact Speed 42-559 habe ich auf der 25mm Ginko tubless Felge montiert.
Er ist 45 breit und passt nur knapp in den Radkasten des ungefederten Milan SL.
Mit Stans Dichtmilch wurde er schnell dicht und hält gut den Druck.

Procore ermöglich Reifenmontage mit Luftpumpe.
Das Velomobil bleibt bei Druckverlust am Hinterrad noch bedingt fahrbar.
 
DePälzer schrieb:
Dass ich im Falle eines Platten gerade bei der momentanen Witterung auf dem Procore noch nach Hause fahren kann,
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problematisch ist dabei sicher der Abstandshalter im Ventilbereich, der zwischen Procore-schlauch und Reifen liegt. jede Wette, wenn man länger mit plattem Außenreifen auf dem Procore fährt gehen Schlauch und/oder der Abstandshalter kaputt. Gleiches Problem, wenn der Außenreifen schon im NormalBetrieb mangels Abstand permanent bis zum Procore durchdrückt, so dass der Abstandshalter bei jeder Umdrehung am Schlauch arbeitet.

der Procore Reifen muss im Pannenfall seinen kompletten Innendruck halten können - also nur auf 6 Bar aufpumpen. wenn man außen mehr reinpumpt, dann wird der Procore-innenreifen durch den Außendruck schlapp und drückt den äußeren Reifen nicht mehr aktiv an die Felge. das wird bei Reifen, die schlechte Dichtung zur Felge haben verhindern, dass man mehr als die 6 bar des Procore Reifens reinbekommt. Ist bei den relevanten Breiten aber eher irrelevant, 40 mm Reifen können in der Regel ja eh nicht mehr.
 
Nobbi schrieb:
wenn man außen mehr reinpumpt, dann wird der Procore-innenreifen durch den Außendruck schlapp und drückt den äußeren Reifen nicht mehr aktiv an die Felge.
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Nein, der Druck im Procore steigt dann auf den gleichen Druck wie im äußeren Reifen an. Geb ich außen 10 bar drauf, dann hab ich die auch innen. Das Volumen vom Procore wird dann PixDaumen um 6/10 verringert, weil der Druck von 6 auf 10 bar steigt. Sollte ihm aber nix ausmachen, wenn er schlaff im Reifen dümpelt. Wenn halt außen Luftdruck verloren geht, dann bläst er sich wieder auf.
 
DePälzer schrieb:
Nein, der Druck im Procore steigt dann auf den gleichen Druck wie im äußeren Reifen an
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das ist ja auch kein Widerspruch zu dem was ich geschrieben habe - der Reifen wird durch den äußeren Druck zusammengeknautscht bis Druckgleichgewicht herrscht. Dabei kommt die Luft des äußeren Volumens natürlich auch in den Spalt zwischen äußeren Reifen und ProCore-reifen, so dass dieser ganz sicher nicht mehr unmittelbar Kraft mehr auf den äußeren Reifen ausüben kann (weil da eine Schicht Luft dazwischen ist). Wenn der äußere Reifen auch ohne ProCore gut dichtet ist ja auch alles prima.
Ich hab nicht gesagt, dass das schlimm ist, sondern dass man mit ProCore keinen Reifen der nicht auch so gut dicht sitzen würde mit ProCore auf über 6 Bar aufpumpen könnte (Man kann natürlich den Innenreifen einfach auf 6 Bar über äußeren Druck aufpumpen, dann ist die zusätzliche Dichtwirkung wieder da, allerdings riskiert man dann, dass es im Pannenfall den Innenreifen gleich mit zerreißt)
 
Ich hätte nicht gedacht das relatif schmale Reifen mit ProCore zusammen gehen. Das macht es interessant für mein MilanSL. Ich hatte bereits dreimal ein platzenden Hinterreifen. Immer gut ausgegangen aber es kann leicht mal anders ausgehen.
 
H@rry schrieb:
Das macht es interessant für mein MilanSL.
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Georg schrieb:
Den Contact Speed 42-559 habe ich auf der 25mm Ginko tubless Felge montiert.
Er ist 45 breit und passt nur knapp in den Radkasten des ungefederten Milan SL.
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Mit 4 bar schluckt der Contact Speed 42-559 einiges an Straßenunebenheiten.

Wenn man den ProCore auf 6 bar aufpumpt, wird durch das geringere Luftvolumen für den 42er mit 4 bar der Komfort etwas leiden.

Den Sicherheitsgewinn sehe ich als Grund, den ProCore in das Hinterrad des Velomobil's zu montieren.
 
DePälzer schrieb:
Zwischenvolumen ist in meinem Fall mit viel Milch gefüllt.
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Wie fährt sich das im Pannenfall? Glitscht das nicht hin und her wenn der Aussenreifen platt ist und der Innenreifen auf dem Aussenreifen läuft? Würde ich erstmal testen, bevor ich mich auf die Notlaufeigenschaften verlasse....
 
Wenn Ich recht verstehe hat noch niemand es wirklich in der Tat umgesetzt ein Pro-Core am Hinterrad eines Velomobils zu machen?
 
Doch eine Woche länger mit dem Tausch gewartet, der 584er Pro One ist halt ein klasse Reifen. 6000 km und sieht prima aus. Seit eben ist jetzt der 11000 km Kojak 35-559 über dem Procore montiert. Den Luftverteiler hab ich nicht mehr verkleinert, mal sehen, wies Montag läuft. Hoffe ich werde es net bereueno_O.
 
bebauchterbiker schrieb:
keine Antwort kam, versuche ich es hier nochmals!
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@TitanWolf hatte ja auch so einen Link verschickt, kann mir gut vorstellen, dass das eine Lösung wäre.
  1. Ich seh im PC den Vorteil, dass die Reifenmontage fast wie beim normalen Einzelreifen funktioniert, nur minimal erschwert. Wie das bei so einem Innenring aussieht?
  2. PC klemmt den äusseren Reifen an die Felge, das funktioniert solange der Innenreifen intakt ist. Wenn man halt beide Reifen gleichzeitig z.B. an einem ausgebrochenen Boden von ner Glasflasche masakriert, dann ist vermutlich der Innenring im bzgl. Sicherheit im Vorteil.
  3. Das Andrücken vom Aussenreifen durch PC ist bei der SL-Montage ein riesen Vorteil. Ob da der Innenring was bringt, kommt auf nen Versuch an.
Die ersten 45 PC km waren heute unauffällig.

Schönen Abend
 
Hmm, einen Wandschutz? Da kann ich mich nicht dran erinnern.

Ich hatte eine prima Flicklösung für Tubelessreifen gepostet: Klick

Viele Grüße
Wolf
 
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