der ganze Artikel über den geschwindigkeitsabhängigen Rollwiderstand:
Klick.
Super aufbereitet, danke dir dafür!
Allerdings denke ich, dass nicht nur gilt: Cr = Cr(v), sondern, Cr=Cr(v,m,T).
Wenn du also irgendwann mal in Rente gehst und nicht mehr weißt, wohin mit deiner vielen Zeit, würde ich noch folgende Variationen vorschlagen:
- die Reifen bei unterschiedlichen Belastungen testen: Ist natürlich für deine Rekordabsichten irrelevant, da du dein ungefähres Gesamtgewicht kennst. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Ergebnisse sich auch mit der Masse ändern. Das würde dann auch erklären, dass ein Fahrer wie
@dooxie mit ganz anderen Reifen schneller wird als z.B. ich mit meinem Quest (beide leicht übergewichtig).
- die Reifen bei unterschiedlichen Temperaturen messen. Das könnte auch schon eher für einen Rekord relevant sein. Vielleicht macht es ja Sinn, einen Tages- und einen Nachtreifensatz zu haben, der dann bei dem niedrigeren Temperaturniveau nicht so stark abfällt? Fünf Minuten Pinkelpause für den Fahrer und die Crew wechselt derweil die Räder?
- Um den Reifen komplett zu beschreiben, sollte er nicht auf den Cr beschränkt werden. Ein sehr breiter Reifen mag leicht laufen, hat aber bei höheren Geschwindigkeiten dann deutlich mehr Luftwiderstand als ein schmaler, also Cges = Cr + Cluft. Um das aber zu messen, müsstest du für deinen Aufbau noch einen Windkanalausatz bauen, der den herausstehenden Teil des Rades anbläst... Der Aufwand steigt dann exorbitant und die Messung wird immer stärker abhängig von der jeweiligen Einbausituation. Nicht unbedingt das, was man sich wünscht.
Viele Grüße,
Martin