Rekordversuch Deutschland Süd-Nord 2022

Aber Hamburg östlich umfahren ist nicht nur länger sondern führt auch zu mehr Höhenmetern. Aus dem Bauch raus würde ich sagen netto 1.5h langsamer.
Und: man könnte die Fähre mit Wartezeit ja als geplante Pause einplanen. Oder sind keine Pausen eingeplant ? Pause für Massage, Futteraufnahme; Klo gehen, umziehen, waschen , kurz hinlegen usw. Im besten Fall klappt alles mit der Fähre und die Pause wird verschoben....
 
Hamburg östlich umfahren ist nicht nur länger sondern führt auch zu mehr Höhenmetern. Aus dem Bauch raus würde ich sagen netto 1.5h langsamer.
Ich bin mal so ketzerisch und frage: wieso nicht durch Hamburg durch fahren? Als ich mir den Elbtunnel angeschaut habe (Ankunft sonntags um ca. 6:45 Uhr), war null Verkehr.
Hamburg.jpg
Ich bin da allerdings an einer Ampel hängengeblieben, die mich nicht erkannt hat. Nach über drei Minuten (und nur einem Auto in der ganzen Zeit) bin ich dann bei rot drüber :unsure:. Natürlich habe ich keinen Plan, wie es nördlich der Elbe aussieht, aber wenn das ähnlich läuft, wird man dabei keine Stunde verlieren. Gefühlt würde ich bei sowas Großstädte wie die Pest meiden wollen, aber das hat mich damals überrascht.

...Mike
 
Ich bin da allerdings an einer Ampel hängengeblieben, die mich nicht erkannt hat.
Sollte mit dem Begleitfahrzeug ja besser gehen: @HoSe rollt leicht über die Haltelinie, so dass der Van aufschließen kann und fett auf der Induktionsschleife steht...
Wäre eigentlich immer das sicherste Verfahren, wenn er als erster an der Ampel steht.
 
Wir sind mal ab Finkenwerder mit Räder auf kleinen Fähren mitgefahren die fahren dort wie Busse.
Ein VM sollte dort locker drauf gehen und der Observer darf ja ein Stück mit dem Rad begleiten bis drüben der 2. Wagen übernimmt.
 
Wenn Du die Verkehrsregeln misachtest bist du disqualifiziert. Aber das macht man bei Radwegschildern ja auch permanent, also Grauzone.
Ja - hatte ich auch dran gedacht.

Alternativ:
Man sieht ja oft die Ritzung im Asphalt und braucht nur ziemlich vorne stehen und der Van einfach dicht aufschließen.
Oder Holger fährt ganz rechts und der Van stellt sich dicht links daneben.

Die Beobachter werden ja Menschen sein, mit denen man reden und das klären kann.

Formal ist die Haltelinie überfahren ein Rotlichtverstoß. Aber faktisch fährt man ja nicht wirklich über eine rote Ampel in dem Sinne, dass man die Kreuzung überquert. Ihr wisst was ich meine. Bitte jetzt keine 10 Seiten Grundsatzdiskussionen dazu. Es geht einfach darum, ob man als VM 10 Minuten vergeudet, nachts an einer roten Ampel zu warten, die blind für einen Haufen Carbon ist. Das ist Grenzbereich und da muss man halt kreativ sein. Am Ende (nach angemessener Wartezeit) darf man ja sogar "legal" bei Rot fahren - nur der Van müsste dann noch mal X Minuten warten. Muss ja nicht sein.
 
Und er hat eine 1.90m Breitenbegrenzung
Und die großen Aufzüge sind um diese frühen Uhrzeiten auch noch nicht verfügbar.

Ich wollte auch nicht den Elbtunnel als Strecke vorschlagen, sondern nur sagen, daß man zur Richtigen Zeit evtl. schneller durch Hamburg kommt, als drumherum. Ich war bisher nur genau einmal in Hamburg, deswegen hatte ich nicht viel Auswahl bei den Daten und habe das gepostet, was ich hatte ;).

...Mike
 
Man kann so ein Unternehmen völlig in der Hinterkammer planen, nur wenige wissen davon und dann macht Frau/Mann einfach. Oder es gibt die Möglichkeit die Aktion von Beginn an zu dokumentieren und auch etwas aus dem "Nähkästchen" zu plaudern. Ich möchte eher die zweite Option wählen und hier auch offen berichten. Aus diesem Grund setze ich hier auch Dinge rein, über die sonst konkret eher weniger geschrieben wird. Und so stelle ich auch ein paar Kennzahlen der Leistung hier ein. Es wird natürlich regelmäßig Leistungstests geben.
  • 75 Kg bei 180 cm Körpergröße
  • FTP liegt aktuell bei 300 Watt
  • VO2max beim Radfahren liegt je nach Trainingszustand bei 55 bis 60. Die VO2max im Bereich Laufen (wobei das bei mir eher Skitouren sind) liegt bei über 60.
  • Die Laktatschwelle liegt aktuell bei 164
  • max Puls bei 185
Letzte Woche hat, nach drei Wochen völliger sportlicher Abstinenz, das Training wieder begonnen. Die erste Woche war hart, da der Körper sich erst wieder an die hohen Belastungen gewöhnen musste. Aber diese Woche ist die Müdigkeit schon wieder verflogen.
Neben dem Training sind natürlich auch ein paar Veranstaltung mit längeren Distanzen als Vorbereitung geplant:
  • komplette Brevetserie bei den Ostfalen (200, 300, 400 und 600 Km)
  • Flèche Allemagne (Sternfahrt im Gruppenverbund)
  • 24 Stunden Brelinger Berg
  • Mal schauen ob HBK noch rein passt, das liegt schon ziemlich nah am Termin für den Rekordversuch.
  • Das Zeitfahren Hamburg-Berlin ist nach dem Versuch, aber natürlich ebenfalls fest im Terminkalender eingeplant ;).
 
Wir sind mal ab Finkenwerder mit Räder auf kleinen Fähren mitgefahren die fahren dort wie Busse.
Genau, das sind die Wasserbusse des HVV bzw HADAG, die fahren am WE teilweise auch nur alle 30min Finkenwerder-Teufelsbrück bzw alle 60min Cranz-Blankenese und das Problem der Beobachter ergibt sich dann auch. Durchaus eine mögliche Option. Dennoch auch an einem Sonntag morgen nicht unbedingt zu empfehlen. Im Allgemeinen zu viel Verkehr und bei Glückstadt kommt man danach trotzdem fast vorbei.
PS: @Delta Hotel hat dazu eigentlich alles gesagt...
 
Zum Glück und nur durch Zufall, war das 2. Begleitfahrzeug schon "drüben" und konnte die Beobachtung vorübergehend übernehmen!
Nix Zufall und Glück, damit hatte ich gerechnet. Und nur auf mein Anraten gab es dieses zweite Begleitfahrzeug. Weiß @HoSe aber schon.

Die Fähre so zu erwischen, dass man gleich als erstes Fahrzeug mit drauf kann ist wohl eher Glückssache.
Die fährt alle halbe Stunde, auf der Strecke sind viel schlimmere Zeitstrafen möglich.


aber man hat die Fährgeschichte nicht vor der Brust.
Die ist eine rekordkonforme Pause mit Transportanteil. Darauf zu verzichten kann bitter werden.


wäre da nicht auch eine "private Elbquerung" mit einem gecharterten Sportboot denkbar?
Ich bezweifle, daß das regularkonform wäre.
Eine offizielle Verbindung, die nicht fahrbar ist ohne eigene Energie zu nutzen ist explizit erlaubt. Ansonsten gilt: Sobald ein Streckenteil nicht selbst gefahren wird, setzt es Strafe oder Disqualifikation.

Ich bin mal so ketzerisch und frage: wieso nicht durch Hamburg durch fahren?
Weil das Begleitfahrzeug mit durch muß.


Man sieht ja oft die Ritzung im Asphalt und braucht nur ziemlich vorne stehen und der Van einfach dicht aufschließen.
Oder Holger fährt ganz rechts und der Van stellt sich dicht links daneben.
Das ist explizit erlaubt.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
wäre da nicht auch eine "private Elbquerung" mit einem gecharterten Sportboot denkbar?
Ich bezweifle, daß das regularkonform wäre.
Eine offizielle Verbindung, die nicht fahrbar ist ohne eigene Energie zu nutzen ist explizit erlaubt. Ansonsten gilt: Sobald ein Streckenteil nicht selbst gefahren wird, setzt es Strafe oder Disqualifikation.
Bist Du sicher?
Die Regeln sagen unter "Assessment of Penalities":
Riding in any vehicle in order to gain a time advantage. The rider is allowed to ride in a personal support vehicle to cross a bridge or other such obstacle that is off-limits to cyclists.
Die Elbe ist "off-limits to cyclists". Und ein Motorboot ist ein "personal support vehicle"...
Da steht nichts von Fähre oder öffentlich.

Du könntest möglicherweise sogar eine Autobahnbrücke über die Elbe nehmen und für die Querung ein Auto benutzen, wenn die für Radfahrer unzugänglich wäre.
 
Du könntest möglicherweise sogar eine Autobahnbrücke über die Elbe nehmen und für die Querung ein Auto benutzen, wenn die für Radfahrer unzugänglich wäre.
Das steht so drin, genau. Aber halt nur die Brücke.

Und ein Motorboot ist ein "personal support vehicle"...
Dann schau mal unter den Bedingungen nach, was die erfüllen müssen.
A personal support vehicle (PSV) is any motorized vehicle with two or more wheels which is used to transport people and/or equipment for use in the record attempt.
All PSVs must be properly registered and carry at least the minimum insurance required by law by the state of registration.
Every PSV operator must possess a valid driver’s license appropriate for the vehicle being operated.
If motorcycles or motor-driven cycles are used as PSVs, appropriate legal helmets must be worn at all times by the driver and any passengers, regardless of state or local regulations. Bicycle helmets are not legal when riding a motorcycle. Motorcycle operators must have motorcycle endorsements (special licenses), if required in the state/country where they are licensed.
There is no limitation on the number of PSVs a rider may have.
Als Roland Österreich gefahren ist und der komplette Autobahnverkehr wegen Autobahntunnelumbaus über den alten Arlbergpass geführt wurde, war der Tunnel für Radfahrer gesperrt und ein Radltaxi war eingerichtet. Roland hätte das Taxi nehmen dürfen, aber eine Sondergenehmigung wurde vom Record Chair empfohlen und von der Vorarlberger Verkehrsbehörde bewilligt und Roland wurde von einer Polizeistreife durch den per Ampel beidrichtungsmäßig gesperrten Tunnel begleitet.
Fragt an, ob ein Privatboot statt einer öffentlichen Fähre erlaubt ist, ohne spezielle Erlaubnis würde ich als Beobachter den Umstand auf jeden Fall im Bericht anmerken, obs das Risiko wert ist...

Gruß,

Tim
 
Das steht so drin, genau. Aber halt nur die Brücke.
Und halt:
or other such obstacle
Dann schau mal unter den Bedingungen nach, was die erfüllen müssen.
Habe ich ja. Erfüllt ein Motorboot auch - hast Du ja schon zitiert:
A personal support vehicle (PSV) is any motorized vehicle with two or more wheels which is used to transport people and/or equipment for use in the record attempt.
Das mit den zwei Rädern bekommt man schnell hin. Die lassen sich am Boot irgendwo anbringen ;)

Also ich halte es für nicht komplett oder explizit ausgeschlossen.
Man muss halt schauen und abwägen, ob man sich mit Fahrplan und Beschränkungen der öffentlichen Fähren oder gar Brücken abgeben will, oder den Aufwand für eine Flussquerung per Charter treiben mag. Könnte man ja vorher klären, ob das kategorisch ausgeshlossen ist, bevor man es konkret versucht.
War nur eine Idee.
Selbst ein größeres Schlauchboot bzw. RIB (so eins von Feuerwehr/Wasserrettung in der > 5 m Kategorie) würde da super funktionieren.
 
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