Über sonstige reale Messung der Unterschiede im Rollwiderstand zwischen 20,26 und 28 Zoll in der Ebene ist mir nichts bekannt, bis auf die nicht so sinnvolle Auswertung von John Lafford.
Ich habe überlegt, das ich noch zu meinen zwei 20 Zoll Felgen, ein paar Felgen 26 und 28 Zoll brauchte um beim Lauf gegeneinander die Unterschiede messen zu können, zwei Felgen müsste ich auch noch mit dem Adapter zur Motoraufnahme (Adapter habe ich noch 2) anbringen und zentrieren.
Dann habe ich erkannt, das nach den Überlegungen von MontyPhytagoras erkannte Rollwiderstand aufgrund von zwangsläufiger Reibung in der Ebene bei gegeneinander laufenden Reifen gar nicht gemessen werden kann, weil das gerade dort nicht auftritt. Der Rollwiderstand ist real also etwas größer als wie den welchen ich da mit gegeneinander laufenden Reifen gemessen und durch zwei geteilt habe. Da hatte ich ja Werte herausbekommen, welche etwa halb so groß waren, wie bei einem Reifen gegen eine Rolle. Ich hatte so auch mit verschiedenen Geschwindigkeiten gemessen.
Logisch weiter gedacht, beweisen aber die Ergebnisse bei Messungen mit gegeneinander laufenden Reifen, das der Anteil des von MontyPhytagoras erkannten, ich sage mal Oberflächen-Reibungs-Rollwiderstand nicht der überwiegende ist. Man könnte grob schätzen und sagen, das der Oberflächen-Reibungs-Rollwiderstand auf jeden Fall unter 50% vom Walk-Rollwiderstand liegt, der Oberflächen-Reibungs-Rollwiderstand könnte aber auch nur bei 5% vom gesamten Liegen. Nämlich dann, wenn der Reifengummi so gut dehnbar ist, das er beim Auftreffen auf die Straße sich eben leichter dehnen und stauchen lässt, als der er auf der Straße minimal rutscht. MontyPhytagoras hat ja die Haft-/Gleitreibung erkannt vom Auftreffen des Gummipunktes vor dem Reifenlatsch auf die Straße bis zum verlassen des Gummipunktes von der Straße.
Ich erinnere mich dabei an Längendifferenzen von ca. 0,8mm bei zB.2,5cm langen Reifenlatsch (bitte korrigieren). Diese Längendifferenzen könnten auch größenteils aufgrund der Reifendicke und elastischen Verformbarkeit (aber mit Hystereseverlusten) des Reifens erfolgen.
Denn bei Messung gegen Rolle, macht die höhere Walkung durch die rel. kleine Rolle ja auch noch etwas aus. Und trotzdem war der gemessene durch 2 geteilte Rollwiderstand bei gegeneinander laufenden Reifen ja nur in Etwa halb so groß.
Das Verhältnis von Oberflächen-Reibungs-Rollwiderstand zu Walk-Rollwiderstand könnte demnach von 50%-50% bis hin zu nur 5%-95% liegen. Nur mal so meine Vorstellungen.
Nochmal anders, wenn es ausschlaggebend nur Oberflächen-Reibungs-Rollwiderstand geben würde, so hätten die gemessenen aerodynamisch bereinigten Rollwiderstände Reifen gegen Reifen fast 0 Rollwiderstand ergeben. Waren es aber nicht und war auch sehr Reifen-Material-abhängig.
Man muss natürlich noch berücksichtigen, das die Grundannahmen von MontyPhytagoras beim theoretisch hergeleiteten Oberflächen-Reibungs-Rollwiderstand einen Reifenquerschnitt annehmen welcher einem Autoreifen ähnelt, also breitflächig aufliegt schon im Zustand bevor beim Druck auf die Straße der Reifenlatsch entsteht. Also kein Runder Reifenquerschnitt wie es bei fast allen unseren Reifen ist. Habe ich das so richtig verstanden aus MontyPhytagoras Grundannahmen und deren mathem. geometrischen Vorbetrachtung ?
Beim runden Reifenquerschnitt ist ja der Walkanteil größer, weil es längs- und querdehnungen gibt ...
Wenn ich noch eine zusätzliche Messung Reifen gegen Reifen für 26 und 28 Zoll machen wollte, müsste ich auch Reifen haben, welche für alle drei Größen 20,26 und 28 Zoll gleich zumindest vom Schwalbe-Namen und der Breite sind. Da denke ich gerade nach, das der Walkanteil bei guten Reifen geringer als bei schlechten Reifen ist. Eine absolute Aussage wie die Unterschiede zwischen 20,26 und 28 Zoll sind, lässt sich daher sowieso nicht treffen. Die Unterschiede werden bei guten Reifenmaterial auf jeden Fall geringer als bei schlechten Reifenmaterial sein.
Ich werde mit wohl deshalb den Aufwand nicht machen, obwohl ich fast alles dafür außer den Felgen und Reifen habe. Eben weil sich keine absolute Aussage treffen lässt. Aber in der Annahme das die Federverluste der Speichen (Metallhysterese) bei größeren Felgen zu vernachlässigen wären, könnte man ja zumindest die obere Grenze (bei besten Reifen) damit ermitteln. Aber eben nur vom Walkanteil, weil ja der Reibungsanteil dabei nicht gemessen werden kann.
Ich weiß nicht ob man meine Gedanken verstehen kann, wäre schön wenn sich mal jemand dazu äußert, das ich eine Rückkopplung bekomme. Vielleicht sind ja auch Gedankenfehler bei mir drin.
Für mich halte ich im Kopf erst mal nur Fest:
Das Verhältnis von Oberflächen-Reibungs-Rollwiderstand zu Walk-Rollwiderstand könnte demnach von 50%-50% bis hin zu nur 5%Reibung(Haft/Gleit, Gummi-Straße)-95%Walk liegen.
Gruß Leonardi