AW: Regen-Alltags-Klamotten für's Liegerad
Nahtöffner (1EUR im Nähbedarf) regelt zuverlässig.
Wenn man das Polster raustrennt, kann man auch die Aldi-Radhosen
Du beziehst Dich hoffentlich nur auf schon vorhandene Radhosen, deren Polster überflüssig geworden ist. Ansonsten ist es wohl sinnvoller, Tights (für Winter- wie Sommereinsatz) im Laufbereich einzukaufen. Die Passform dürfte dann tendentiell besser sein. Das Polster ist in den Schnitt der Hosen ja einbezogen und dann fehlt da plötzlich was in der Hose
. Und mal ehrlich: nix ist schlimmer als Faltenwurf in "der" Gegend.
Ich habe - auf dem offenen Liegerad - das Polster von Radhosen übrigens als zusätzliche Unterleibsisolationsschicht schätzen gelernt. Ich nutze dafür Radhosen, die mir auf dem Aufrecht-RR nicht mehr den rechten Komfort bieten.
Das Fahren in Alltagshosen habe ich schon sehr früh bei meiner Vielfahrerei aufgegeben. Im Liegen habe ich zuviel Reibung auf den Oberschenkeln und Flattern an den Unterschenkeln, das nervt. Beim Aufrechtrad kann ich zwar evtl. in kurzen normalen Hosen fahren, aber in langen Hosen (Jeans) schwitze ich viel zu viel und ich bekomme bei mehr als 10 km ziemlich schnell Sitzprobleme.
Obenrum fühle ich mich in Funktionsbekleidung einfach wohler. Ich nehme bei Bedarf lieber alltagstaugliche Wechselwäsche mit.
Alltagsklamotten trage ich also maximal für die Fahrt zum Einkaufen oder zum Kind in die Kita Bringen (Distanzen < 5 km).
Zum Thread-Thema: auf "Hinwegen" verpacke ich mich bei "Schnürregen" / "Landregen" / "Regensturm" in Regenzeug. Erste Stufe ist die Jacke (leichte aber nicht ultraleichte Membranjacke, hält locker 2 h heftigen Dauerregen dicht); zur Regenhose kann ich mich wegen des Schwitzproblems und der gefühlten Bewegungseinschränkung immer erst bei sehr, sehr heftigem Regen und längeren Fahrten durchringen. Oder halt bei Kälte im Verbund mit Regen, denn dann gilt es zusätzlich Unterkühlung zu vermeiden. Blöd beim Liegeradeln ist, dass einem der Regen immer direkt in den Schritt treibt und dann dort für Nässe und Kälte sorgt. Deshalb suche ich auch noch eine kurze Regenhose mit rutschfestem Beinabschluss. (Im MTB-Bereich habe ich schon einige gefunden, aber die haben allesamt einen zu losen Beinabschluss. Beim Aufrechtradfahren spielt das ja nicht eine so große Rolle ...)
Auf Rückfahrten fahre ich oft (außer bei Kälte-/Nässe-Kombination) ohne Regenbekleidung. Wichtig ist mir eher guter Windschutz, der dann auch Auskühlung verhindert. Mein Windschutz-Trikot (Gore, austrennbare Ärmel) hält gut 40 Minuten leichten bis "normalen" Regen ab. Erst danach nässt es deutlich durch.
Die Füße halte ich mit Membran-Gamaschen (nicht Neopren) trocken und warm.
-Andreas