Quattrovelo: erste Erkenntnisse

Ich hatte vor ein paar Wochen mein rechtes Vorderrad am QV ausgebaut und habe jetzt nochmaö doe Anleitung zum Quest gegengelesen. Ziemlich genau so hebe ich es gemacht, ausser dass rechts kein Tacho- Sensor zu berücksichtigen ist.zudem ist bei meinem QV der Bremszug im Bogen „oben herum“ geführt, und mit einem Kabelbinder an der Vorderseite des Radkastens fixiert. Den Kabelbinder musste ich (innen im VM) abknipsen, und beim Einbau durch einen neuen ersetzen. Fummelig, aber machbar.
 
So, die neuen Vorderräder mit Kühltürmchen von Gingko sind Dank @Tamy und @radritter eingebaut.
Oha, habt ihr damit vor über die Alpen zu fahren? Ansonsten braucht man die doch in der Ebene nicht wirklich oder :unsure:
Vom Optischen natürlich Sahne, aber bei verschlossenen Radkästen wird ja die schöne Optik kaschiert
 
@Karlsruhe Wenn ich nur in der Ebene fahren wollte hätte ich mir die nicht gekauft.Selbst vom Dobel nach Herrenalb werde ich mich zukünftig über die Kühltürmchen freuen.Wir fahren auch unsere Campingtouren mit den Velomobilen.Wolfgang reichen seine normalen 90erTrommelbremsen,mein Sicherheitsbedürfniss ist wohl etwas größer.
 
Meine erste Fahrt mit dem QV war sehr interesant. Auf der Straße zu fahren war angenehmer als ich vorher befürchtet habe. Die Autofahrer auf der Straße waren lange nicht so aggressiv wie ich im Vorfeld gedacht hatte. Es lief echt prima. Ich muss nur noch die Kettenlänge etwas anpassen, da ich die Beinlänge ziemlich verkürzt habe, als ich es von Velomobil.nl geliefert bekommen hatte. Mir ist einmal die Kette vom Ritzel gefallen, da die Kette auf dem kleinsten Ritzel nicht richtig gespannt war und ich musste sie wieder "drauf fummeln". Da ist die Kette noch etwas zu lang. Hier ein kleines Foto von meiner kurzen Pause bei Büttelborn(y):cool:
 

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Oha, habt ihr damit vor über die Alpen zu fahren? Ansonsten braucht man die doch in der Ebene nicht wirklich oder :unsure:
Vom Optischen natürlich Sahne, aber bei verschlossenen Radkästen wird ja die schöne Optik kaschiert
also wenn ich mich an den Bremsen-Thread erinnere, brauchts da keine Alpen, um die Bremsen je nach vielleicht ungünstiger Situation zu überlasten

200hm am Stück können da schon problematisch werden..

ich hab meine jedenfalls auch hier liegen - hab bei der Fahrt zu meinen Eltern 500hm am Stück (ohne Alpen) - wo das K jederzeit die 100km/h Barriere durchbrechen will (was mir nicht so gefällt)
da immer pause gemacht und halt manchmal auch so ungutes Gefühl, wenns mal wo 200-300hm runtergeht..

auch ists für das Speichenleben ja nicht förderlich wenn sie immer wieder so heiß werden
 
Solange es geradeaus geht nutze ich die hinteren Bremsen. In Kurven die vorderen, damit das Heck nicht ausbricht. Wenn die Bremsen hinten komisch werden, wechsel ich für eine Weile auf die Vorderen, oder mache eine Notbremsung.
 
Solange es geradeaus geht nutze ich die hinteren Bremsen.
Also entnehme ich dem, dass Du die hinteren Bremsen sehr häufig verwendest? Ich bin noch nie mit Scheibenbremse gefahren, das QV was ich gefahren bin hatte "nur" vorne bremsen....Wie bewertest Du die beiden Bremsen von ihrer Wirkung?
Die hintere Bremse ist glaub inzwischen auch als Parkbremse beim QV konfiguriert.
 
Da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Der obige Text beschreibt Gefällestrecken.
Hier im Flachland kommen die hinteren Bremsen nur als Parkbremse und in seltenen Notfällen zum Einsatz.
Dabei müssen diese vorsichtig dosiert werden. Blockierte Hinterräder lassen einen sofort Schleudern.
 
Hallo !
Die Hinterradbremsen sind für mich der goldene Anker in bergischen Regionen. Ohne möchte ich nicht mehr wollen. Natürlich muss man die gefühlvoll behandeln. Aber man kann auch schon bei
80 km/h z.B. und vollbeladen das QV sicher zum Stehen bringen. Gute Bremsen=schnelles Fahren.
LG
 
Hallo, ich habe auch an meinem QV die Scheibenbremsen hinten. Es ist mir sicherheitsmäßig wichtig, dass alle Räder gebremst sind. Von der Theorie her ist es so, dass bei Fahrzeugen ca. 70% der Bremsleistung auf den Vorderrädern anliegen und 30% auf den Hinterrädern. 30% ist trotzdem noch eine Menge Holz. Beim Mountainbike bin ich es gewöhnt immer mit allen (beiden) Rädern (Beim Mountainbike Vorder- und Hinterrad) mit Gefühl so zu Bremsen, dass gerade so keines der Räder blockiert. Da hat man dann die maximale Bremsleistung, wenn man sie braucht.
Ich habe also bei meiner ersten Fahrt mit dem QV letzten Mittwoch dieses Bremsverhalten ebenfalls angewand. Und ich bin sehr positiv über die Bremsleistung überracht. Ich habe zwar mit dem QV noch keine richtige Bergabfahrt gemacht, aber ich musste auch mal an einer roten Ampel von ca. 40km/h auf 0Km/h runterbremsen. Und das QV kam relativ schnell zum Stehen. Ich denke die Betätigungsweise, die ich vom Mountainbike gewöht bin, ist für das QV gar nicht so schlecht. Die Bremskraftkennlienien bei PKWs werden ebenfalls ca, 70% Vorderräder und 30% Hinterräder berechnet und über die Durchmesser der Nehmerkolben an den (hier hydraulischen) Bremsen realisiert. Beim Mountainbike sowie beim QV betätige ich dann die entsprechenden Bremshebeln nach "Gefühl". Die Vorderradbremse betätige ich etwas stärker als die Hinterradbremse. Natürlich muss man auch sagen, dass ein vierrädriges Fahrwerk etwas völlig anderes ist, als ein zweirädriges Fahrwerk. Die werden völlig verschieden ausgelegt. Der größe Unterschied zwischen den beiden Fahrwerken sind die "führenden" Räder. Beim zweirädrigen Fahrwerk ist das Vorderrad das führende Rad. Das heißt, sobald dieses blockiert, erfolgt ein Sturz. Beim vierrädrigen Fahrwerk sind es die Hinterräder, sobald diese blockieren, bricht das Heck aus und es erfolgt ebenfalls ein Sturz. Das dreirädrige (vorne zwei Räder, hinten ein Rad) Fahrwerk ist ahnlich dem vierrädrigen Fahrwerk anzusehen nur mit einem Hinterrad, deshalb ist es in Kurvenfahrten nicht so stabil. Die stabilität in Kurvenfahrten war einer der Hauptgründe, warum ich mich für das QV entschieden habe.

Was die Parkbremse angeht, lassen sich bei mir beide Bremmshebel hierfür nutzen. Das heißt, ich kann sowohl vorne als auch hinten die Bremsen zum Parken arretieren. Ich finde das sehr gut. Das QV steht dann fast wie "angeschraubt" auf dem Boden und kann nirgenswo wegrollen. Wenn ich mein QV parke, mache ich generell beide Bremsen als Parkbremse zu.

Das war zwar jetzt ein wenig "langatmig" aber ich denke, den Ein oder Anderen wird der Beitrag hilfreich sein;)
Gruß Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles richtig was du schreibst, bis auf:
so zu Bremsen, dass gerade so keines der Räder blockiert. Da hat man dann die maximale Bremsleistung, wenn man sie braucht.
Die maximale Verzögerung hat man, wenn das Hinterrad hochkommt, da hierbei Energie zusätzlich noch in Lageenergie verwandelt wird :sneaky: Zugegeben: im Gelände vermutlich nicht so leicht umzusetzen.
 
Ja, da hast du recht. Das ist dann wirklich das Maximum. Allerdings ist dann der Punkt schnell erreicht, wo es zum Sturz kommt, nämlich wo du beim Mountaibike über den Lenker fliegst. Da reicht schon ein minimal stärkerer Zug am Bremmshebel. Bis zu diesem Punkt gehe ich nur, wenn ich eine absolute Notbremsung machen muss (beim Mountainbike). Das erfordet aber viel Gefühl und Erfahrung beim Mountainbiken. Sowas nennt sich dann "Einen Stop-Wheelie" machen:). Das kann man als absoluten Grenzbereich ansehen. Beim QV würden da einfach die Vorderräder blockieren. Auf Grund des Gewichtes, der Geometrie und der Fahrmechanik ist es beim QV, denke ich, nicht möglich die Hinterräder auf diese Weise abheben zu lassen.
 
wo du beim Mountaibike über den Lenker fliegst. Da reicht schon ein minimal stärkerer Zug am Bremmshebel.
Ach mit meinem Kurzlieger Aeroproject L1 konnte ich auf diese Weise sogar das "Einrad-Fahren" üben ;)
Wozu bremst du hinten? Das macht bei Kurzliegern m.E. nur auf losem Untergrund Sinn (da das Hinterrad viel zu schnell blockiert. Die Powerbrake hat ihren Namen voll zurecht. Mir drohte Mal ein Kind reinzulaufen und ich ging voll in die Eisen - und jetzt kommts: die Bewegungsenergie wurde auch dadurch unschädlich gemacht, indem das Fujin SL II hinten hochkam und ich plötzlich stand. Ein Verhalten, welches an meinem Baron m.E. unmöglich ist. Von Vorteil, aber man sollte es wissen.
 
Wenn ich mein QV parke, mache ich generell beide Bremsen als Parkbremse zu.
Vorne lasse ich offen, dann lässt sich das QV wie eine Schubkarre rangieren. So kann nach dem Aussteigen die Parkposition verbessert und ein Reifen angeschlossen werden.

Edit:
Die Schubkarre funktioniert auch beim Anheben an der Hupe. Das ist aber deutlich umständlicher.
 
ein Reifen angeschlossen
Das ist übrigens auch noch so ne Frage. Ein Rad sollte ja möglichst hoch abgeschlossen werden. Bzw. Schlösser am Boden sind am leichtesten zu knacken.
gibt es am QV weitere sinnvolle Möglichkeiten beim Anschließen außer ein Rad dafür herzunehmen? Wenn nicht, welches Rad ist am besten geeignet?
Ich mein der Body des QV hat ja auch evtl. noch eine hindernde Eigenschaft beim Schloß knacken.
 
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