Quattro Velo von Velomobiel.nl , Tipps, Tricks,Verbesserungen zum Quattro Velo (Quattrevelo, QV)

Hi, habt ihr nen Tipp für Herbst/Winterreifen für das QV? Geht mir hauptsächlich um Haftung bei Nässe/Kälte, ggf. mal überfrorene Nässe. Schnee ist eher selten hier, daher zweitrangig. Einbußen beim Rollwiderstand sind logisch, würde ich mir natürlich aber so gering wie möglich wünschen.

Habe aktuell Schwalbe G-One Speed drauf
 
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Continental Contact Urban 42-406 hat viel Haftung bei Nasse. Auch noch ziemlich schnell
Schwalbe marathon 40-406 ist auch gute Winter reifen. Sehr Panne sicher
 
Beim Urban ist der Nachteil das die Seitenwand nicht so stabil ist
Bei schleifenden Reifen wenn man eng um Kurven fährt hat man da bald Löcher drin
Gruß Laafelose
 
@velomobiel.nl und @laafelose, da wird ja anscheinend noch in die "compounds" unterschieden, performance und endurance hab ich da bislang gesehen, hat das ne Relevanz? So wie ich das bei Schwalbe lese hat der endurance die stabilere Seitenwand, oder?
 
Ich kann den Urban auch nur empfehlen
Vorne in 32-406 und hinten 42-406
Super Grip ... Läuft immer rund und ich habe damit ca 7tkm keine Probleme gehabt
 
habe jetzt vorne die Schwalbe Marathon Performance Plus oder so drauf, die hat mir der Vorbesitzer mitgegeben (hatte ich ganz vergessen). Seht ihr da eine größere Problematik wenn ich vorne andere habe als hinten? Mir ist klar das hinten wichtig ist und auch hier griffigere Reifen sicher besser wären, allerdings habe ich gelesen das die Gefahr des Ausbrechens durch die 2 Räder hinten nicht ganz so schlimm ist. Mir gings halt jetzt erstmal ums Bremsen.
 
das passt schon so. Das QV bricht hinten wegen einem platten Reifen nicht aus. Üblicherweise merke ich platte Reifen nur daran, dass ich nicht so richtig in Fahrt komme. Vorne oder hinten macht wenig Unterschied, und vorne ist die Bremsleistung deutlich wichtiger - selbst wenn man hinten auch Bremsen hat.
Und ja, ich bremse auch hinten. Das QV ist da sehr gutmütig.
 
Und nochmal eine andere Frage, ich bin schon seit ich das QV übernommen habe, ein wenig unzufrieden mit der Bremsleistung. Ich hatte das schon in einem eigenen Thread thematisiert und den Tipp bekommen, die Bremszughüllen und Züge zu tauschen und die Radien der Bremszugführung zu verbessern. Habe dann beim Ausbau allerdings festgestellt, das die vorhandenen Hüllen dieselben waren, die mir empfohlen wurden (KEB SL). Habe die Züge gegen Alligator getauscht und die Hüllen um ca. 10cm verlängert um den Radius im Radkasten zu vergrößern, damit die Reibung weniger wird (so meine Auslegung des Tipps). Auf alle anderen Radien sehe ich nicht, wie ich einen Einfluss haben könnte.

Leider hat das gefühlt keinen Unterschied gemacht, so das ich danach die Hüllen wieder auf die ursprüngliche Länge gekürzt habe. Die "alten" Züge waren übrigens m.E. nur äußerlich ein wenig angescheuert, ob da Wasser eingedrungen sein könnte und irgendwas im Innern gerostet ist, kann ich nicht sagen. Aber wie gesagt, auf Verdacht lieber mal getauscht.

Obwohl das QV vom Vorbesitzer nur ca 26.000 km runter hat, habe ich dann aus "Verzweiflung" auch mal die Bremsbacken getauscht, in der Hoffnung das es was bringt. Habe aber allerdings keine wirkliche Verbesserung feststellen können. Im Gegenteil, auf der rechten Seite schleifte direkt am Anfang schon recht früh die Bremse, ohne das eine entsprechend starke Bremsleistung festzustellen war. Wenn ich die Zuglängen so justiert habe, das die Räder gerade noch frei laufen, hatte ich rechts kaum Bremswirkung. Ich bin dann ein paar Mal die Strasse hoch und runter gefahren und habe versucht die Bremsen einzubremsen. Es wurde besser, aber ist noch nicht ideal. Mein aktueller Plan ist jetzt zu versuchen die Bremsen weiter einzufahren, in der Hoffnung das sie dann in Kürze ordentlich funktionieren. Zumindest so wie links. Allerdings bin ich auch mit der Bremsleistung auf der linken Seite bis dato nicht wirklich zufrieden. Zum Blockieren bringe ich die Räder dort auf trockener Strasse nach wie vor nicht.

Habe dann die rechte Bremse nochmal aufgemacht, mir ist auch aufgefallen das der Belag rechts vom Nocken nicht mit der Rille in der "Rückwand" fluchtet, sondern drüberschaut, während der linke Belag da ziemlich genau fluchtet. Habe zwar Fotos gemacht, aber das mit dem Belag ist mir erst hinterher aufgefallen und ich habe vergessen nochmal Fotos zu machen auf denen man das besser sieht. Hier auf dem Bild ist der "rechte" Belag auf der linken Seite, man kann aber erahnen, das der Belag überschaut. Ist es denkbar, das die Beläge ungleichmässig sind?

Achso... und jetzt der Grund, wieso ich das hier überhaupt nochmal einbringe. Ich habe gelesen, das teilweise die Bremsbeläge eingeritzt werden um die Bremsleistung zu verbessern, das auch eine Einschleiftrommel für die Bremsbeläge von einem freundlichen Nutzer zur Verfügung gestellt wird. Das sind natürlich alles Dinge, die ich noch probieren könnte. Aber ich hatte ja den Tipp bekommen, die Verlegung der Bremszüge zu verbessern. Mir erscheint es ein wenig komisch, die Züge einmal komplett um die Achse herumzuführen und das in einem relativ engen Radius.
Ich habe gesehen, das die Züge bei anderen VMs direkt von unten an den Bremshebel herangeführt werden und die Zughülle unten am "Bein" eingehängt werden. Wäre das eine sinnvolle Option für das QV? Hat das jemand schonmal gemacht? Des weiteren habe ich auch ziemlich große Hände und könnte mir vorstellen, das ich mit einem größeren Hebelweg am "Bremsgriff" dann auch einfach "fester" ziehen kann. Wäre sowas sinnvoll und wie könnte man das umsetzen?

LG, Jens


WhatsApp Bild 2023-11-12 um 12.32.56_9ec5aef7.jpg
 
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das passt schon so. Das QV bricht hinten wegen einem platten Reifen nicht aus. Üblicherweise merke ich platte Reifen nur daran, dass ich nicht so richtig in Fahrt komme. Vorne oder hinten macht wenig Unterschied, und vorne ist die Bremsleistung deutlich wichtiger - selbst wenn man hinten auch Bremsen hat.
Und ja, ich bremse auch hinten. Das QV ist da sehr gutmütig.

Vielen Dank Manfred, dann werde ich das mal so testen =)
 
Hallo @D4RK1, es gibt hier den Thread Bremsen Optimieren.
Punkte/Ansätze
  • die Zugführung (möglichst kurz, wenig enge Bögen)
  • Bremsbeläge einschleifen (es gibt eine Schleiftrommel, die geht wie ein Wanderpokal herum)
  • Trommel innen anschleifen (das kann Dir Gingko Veloteile machen)
  • Bremsbeläge mit Einschnitten versehen (Abführen des Abriebs)
 
Danke @TimonG, den Thread hatte ich glaube ich schon gefunden und auch gelesen, das mit den Trommeln anschleifen kannte ich noch nicht. Habe hier nochmal explizit für das QV gefragt, da ich keine Ahnung habe wie ich die Zugführung kürzer kriege und die engen Bögen reduziere. Bzw. der einzige Ansatz wäre der oben beschriebene mit der Anlenkung der Bremsen von unten. In dem Bremsenvideo von Velomobil Nord (Sven?) hat er glaube ich eine Bremse von einem Milan, da ist das so, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Danke euch, das ändert aber ja nichts an der Zugführung, sondern verbessert nur die Klemmung. Oder hab ich was nicht gefunden? Beim QV kommt der Zug hinter/unter dem Rad aus dem Radkasten, geht dann unter der Radachse durch und dann einmal rund um die Achse und dann von oben an den Bremshebel der Bremse. Dort sitzt dann die Zughülle auf und der Zug selber wird unterhalb der Bremse befestigt, d.h. beim Bremsen wird das Ende der Zughülle MIT dem Hebel nach unten gezogen.
Beim Milan (glaube ich), geht die Hülle an die Basis des "Beins" mit so einer 90° Grad Alutülle, wie man sie von V-Brakes kennt und aus der Tülle heraus geht dann der Zug direkt nach oben zum Bremshebel, so das der Hebel beim Bremsen nach unten gezogen wird. (Hoffe das ist so verständlich erklärt). D.h. hier spart man sich komplett diese Schleife um die Achse herum....
 

Ist es denkbar, das die Beläge ungleichmässig sind?

Auf die lagerichtige Montage des Bremsnockens achten: Die etwas kürzere Flanke des Nockens muss zur Radachse hin zeigen.
hier spart man sich komplett diese Schleife um die Achse herum....
Und riskiert im Winter gefrorenes Wasser in den Bremszügen.
 
Und riskiert im Winter gefrorenes Wasser in den Bremszügen.
ok, ist das ein bekanntes Problem vom Milan SL ( ein früher Mk4, lt. Video) Weil dort scheint das ja so gelöst zu sein? Aber prinzipiell will ich ja jetzt nicht zwingend was an der Anlenkung ändern, vor allem nicht, wenn man sich damit andere Probleme einhandelt. Wie könnte ich denn im Detail die Zugführung am QV verbessern? Ich kann nicht sagen ob die Zughüllenlänge dem Originalzustand entspricht, aber zumindest habe ich jetzt die Länge so gelassen, wie sie war als ich das QV übernommen habe. Das ist ein ziemlich enger Radius um die Achse herum, sehe nicht wie man hier kürzere Züge realisieren könnte, ohne die komplette Anlenkung zu ändern.
Auf die lagerichtige Montage des Bremsnockens achten: Die etwas kürzere Flanke des Nockens muss zur Radachse hin zeigen.
also das hatte ich schon geprüft, sieht man glaube ich auch auf dem Bild oben, der Nocken sitzt richtig herum. Obwohl man natürlich durch die Sicherungsscheibe nicht wirklich viel sieht. Warum ist der Nocken eingentlich so unsymmetrisch, das bedeutet ja, das der eine Bremsbelag weniger weit herausgedrückt wird als der andere oder? Aber zumindest in Ruhe sollte das doch keinen Unterschied machen und m.M.n. schaut der im Bild linke Bremsbelag weiter über die Rille am Rand der Bodenplatte heraus, als der rechte.
 
@berbr : ich habe auch die restlichen Tipps in deinem Kompendium geprüft, der Hebel an der Bremse selbst geht leichtgängig und ohne ruckeln, die Federkraft ist ordentlich, ist aber ja auch komplett neu die Feder. Die Hüllen und Züge sind ja auch neu, aber da bin ich mir nicht so sicher ob die leichtgängig genug laufen, wie gesagt, der enge Radius um die Achse herum ist der Sache sicher nicht zuträglich. Ich habe eben nochmal das Bein ausgebaut und alles geprüft und versucht neue und bessere Fotos zu machen. Also der Nocken ist definitiv richtig herum, die Seite an der der Nocken nicht bis an die Kante der Grundplatte auf der er sitzt geht, zeigt zur Achse. Die Sache mit den unterschiedlich dicken Bremsklötzen ist schwer zu dokumentieren/messen. Mit dem Messchieber komme ich auf einen Unterschied von 0.4mm, allerdings könnte ich wahrscheinlich x-mal messen und würde oft nicht denselben Wert kriegen, je nach Winkel und wo man den Messchieber ansetzt. Mit Fotos ist es auch sehr schwierig das vom Winkel und der Schärfe her hinzukriegen, habe da auch keine Profikamera.

Das obere Bild zeigt den linken Belag, das untere den rechten Belag, achtet auf die Flucht mit der Rille darunter

Solltet ihr andere Details brauchen, ich habe mal wild herumfotografiert, kann ich gerne zeigen, wenn ihr noch was braucht um euch ein Bild zu machen.

links.jpgrechts.jpg
 
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